Spener, Philipp Jakob: Pia Desideria. Frankfurt (Main), 1676.daß zu beförderung deß Wahren Christen- Jch finde auch daß Paulus seine Timo- wann
daß zu befoͤrderung deß Wahren Chriſten- Jch finde auch daß Paulus ſeine Timo- wann
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0336" n="310"/> daß zu befoͤrderung deß Wahren Chriſten-<lb/> thums auch hoͤchſt-noͤthig ſeyn wil/ fuͤrwitzige<lb/> unnuͤtze/ und ſchaͤdliche Buͤcher zuſammen<lb/> zu tragen/ und wie koſtbar ſie auch waͤren/<lb/> nach dem Exempel der bekehrten Epheſer<lb/> zu verbrennen; So iſt doch das wenigſte/ ſo<lb/> zu dem Wahren Chriſtenthum noͤthig/ recht<lb/> außgefuͤhrt/ und durch den Druck bekant ge-<lb/> macht worden. Nur waͤre dahin zu ſehen/<lb/> daß die Materien wol eingetheilet/ und nach<lb/> gelegenheit der Gaben/ erfahrung/ langer<lb/> uͤbung dieſem oder jenem auffgetragen wuͤr-<lb/> den. Dabey moͤchte der uͤbrigen <hi rendition="#aq">Cenſur</hi> nicht<lb/> auß der acht gelaſſen werden/ alle dahin ſich<lb/> bemuͤhen/ daß/ was ſie zu der ſach dienliches<lb/><hi rendition="#aq">in ſcriniis</hi> beygeleget ohne hinterhaltung zu<lb/> dem gemeinen nutzen beyfuͤgeten.</p><lb/> <p>Jch finde auch daß Paulus ſeine <hi rendition="#aq">Timo-<lb/> theos, Sylvanos, Soſthenes, Apollos, Ty-<lb/> chicos</hi> und <hi rendition="#aq">Oneſimos</hi> gehabt/ welche er als<lb/> Gehuͤlffen am Reich GOttes hin und wie-<lb/> der verſchicket/ nicht nur der Kirchen eigent-<lb/> lichen zuſtand zu erfahren/ ſondern auch ih-<lb/> re Hertzen zu dem guten zu ermahnen. Der-<lb/> gleichen Friedens-botten moͤchten auch bey<lb/> dieſem Werck nicht wenig befoͤrderlich ſeyn/<lb/> <fw place="bottom" type="catch">wann</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [310/0336]
daß zu befoͤrderung deß Wahren Chriſten-
thums auch hoͤchſt-noͤthig ſeyn wil/ fuͤrwitzige
unnuͤtze/ und ſchaͤdliche Buͤcher zuſammen
zu tragen/ und wie koſtbar ſie auch waͤren/
nach dem Exempel der bekehrten Epheſer
zu verbrennen; So iſt doch das wenigſte/ ſo
zu dem Wahren Chriſtenthum noͤthig/ recht
außgefuͤhrt/ und durch den Druck bekant ge-
macht worden. Nur waͤre dahin zu ſehen/
daß die Materien wol eingetheilet/ und nach
gelegenheit der Gaben/ erfahrung/ langer
uͤbung dieſem oder jenem auffgetragen wuͤr-
den. Dabey moͤchte der uͤbrigen Cenſur nicht
auß der acht gelaſſen werden/ alle dahin ſich
bemuͤhen/ daß/ was ſie zu der ſach dienliches
in ſcriniis beygeleget ohne hinterhaltung zu
dem gemeinen nutzen beyfuͤgeten.
Jch finde auch daß Paulus ſeine Timo-
theos, Sylvanos, Soſthenes, Apollos, Ty-
chicos und Oneſimos gehabt/ welche er als
Gehuͤlffen am Reich GOttes hin und wie-
der verſchicket/ nicht nur der Kirchen eigent-
lichen zuſtand zu erfahren/ ſondern auch ih-
re Hertzen zu dem guten zu ermahnen. Der-
gleichen Friedens-botten moͤchten auch bey
dieſem Werck nicht wenig befoͤrderlich ſeyn/
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