Spener, Philipp Jakob: Natur und Gnade. Frankfurt (Main), 1687.Vorrede. der sache selbs ohngeändert gelassen/wie sie vor dem gewesen/ damit durch einige inserirung neuer fragen nicht zu curiosem nachsinnen ursach gege- ben werde/ warum allhier in Sach- sen ich dieses und jenes erst einflicken wollen. Was aber den andern anhang an- nicht
Vorrede. der ſache ſelbs ohngeaͤndert gelaſſen/wie ſie vor dem geweſen/ damit durch einige inſerirung neuer fragen nicht zu curioſem nachſinnen urſach gege- ben werde/ warum allhier in Sach- ſen ich dieſes und jenes erſt einflicken wollen. Was aber den andern anhang an- nicht
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Vorrede.
der ſache ſelbs ohngeaͤndert gelaſſen/
wie ſie vor dem geweſen/ damit durch
einige inſerirung neuer fragen nicht
zu curioſem nachſinnen urſach gege-
ben werde/ warum allhier in Sach-
ſen ich dieſes und jenes erſt einflicken
wollen.
Was aber den andern anhang an-
langt/ bin ich durch eine Chriſtliche
perſon veranlaſſet worden/ welche
mir auf mein verlangen die ſtellen/
da etwas von dieſer materie in ſolchen
büchern befindlich/ angemercket und
zugeſand hat. Die urſach aber iſt die-
ſe/ den unſrigen zu zeigen/ wie gleich-
wol dieſe liebe leute/ um die zeit/ da ſon-
ſten das liecht des Evangelii von der
krafft der gnade GOttes nicht eben
ſo klar/ vielmehr ſehr verdunckelt ge-
weſen/ nicht nur die lehre von der
Rechtfertigung und ſeligkeit/ wie ſie
allein aus der gnade GOttes/ und
nicht aus den wercken herkommen
müſſe (dergleichen ſtellen zwar hier
nicht
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Zitationshilfe: | Spener, Philipp Jakob: Natur und Gnade. Frankfurt (Main), 1687, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spener_natur_1687/58>, abgerufen am 16.02.2025. |