Spener, Philipp Jakob: Natur und Gnade. Frankfurt (Main), 1687.auff hoffnung/ da nichts zu hoffen Pha- C 4
auff hoffnung/ da nichts zu hoffen Pha- C 4
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auff hoffnung/ da nichts zu hoffen
war: da er nicht zweiffelte an der ver-
heiſſung GOttes durch unglauben/
ſondern ward ſtarck im glauben/ und
gab Gott die ehre/ und wuſte auffs al-
lergewiſeſte/ daß/ was Gott verheiſſet
(entweder abſonderlich/ oder auch ins ge-
mein) das kan er auch thun. Wo unſers
lieben Lutheri wort denckwürdig ſind: Wer
Gott glaubt/ der giebt ihm ſeine ehre/
daß er warhafftig/ allmaͤchtig/ weiſe/
gut ſeye. Alſo erfüllet der glaube die
erſte drey gebot. Sonderlich aber wird
ſolcher glaube und ſeine krafft weitlaͤufftig
gerühmet/ Hebr. c. 11/ 8. u. f. da wird der
glaube benennet/ daß durch ihn Abraham
aus GOttes befehl und beruff in das land
gezogen/ das er ererben ſolte/ und doch nicht
wuſte/ wo er hin kaͤme/ wol aber viele be-
ſchwerligkeiten und elend in der fremde vor
ſich ſahe/ die aber jener in ihm überwandt.
Alſo auch/ da er ſeinen ſohn ſchlachten ſolte/
und gewiß eine ſtarcke glaubens-krafft noͤ-
tig war/ die einwürffe der vernunft und na-
turlichen liebe zu überwinden. Ferner/ daß
Moſe aus dem glauben die herrligkeit und
ſchaͤtze Egypti/ ſo er/ als ein ſohn der tochter
Pha-
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Zitationshilfe: | Spener, Philipp Jakob: Natur und Gnade. Frankfurt (Main), 1687, S. 55. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spener_natur_1687/117>, abgerufen am 18.07.2024. |