Spener, Philipp Jakob: Der innerliche und geistliche Friede. Frankfurt (Main), 1686.außgerichtet wird. Was wir aber von vermeh-
außgerichtet wird. Was wir aber von vermeh-
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außgerichtet wird. Was wir aber von
Predigern/ und ihrem ſegen in offentlichen
verſamlungen geſagt/ laͤßt ſich auch nit nur
von ihnen verſtehen/ wo ſie auch anderswo
mit ihren Zuhoͤrern umbgehen/ und den-
ſelben gnade und Friede anwuͤnſchen/ daß
auch ſolcher friede mit glauben und an-
dacht von ihnen angenommen nicht ohne
krafft bey dieſen bleibet/ ſondern es erſtre-
cket ſich in gewiſſer maaß auch auff andere
Chriſten: Dann wie denſelben befohlen
iſt/ als denen/ die den ſegen ererben ſollen/
daß ſie auch andere ſegnen/ 1. Petr. 3/ 9.
ja gar die jenige auch/ die ihnen fluchen und
ſie verfolgen/ Matth. 5/ 44. Rom. 12/ 14.
ſo kan ihr ſegen auch nicht allerdings ohne
nutzen oder krafft ſeyn/ dann der HErꝛ
nichts unnuͤtzliches befiehlet/ ſondern wo
eine glaubige ſeele einen andern ſegnet/ und
ihm bey einiger gelegenheit gnade und frie-
de (dann darnach ſollen wir Chriſten mei-
ſtens verlangen/ und alſo auch andern
ſonderlich ſolche guͤter goͤnnen/) anwuͤn-
ſchet/ da iſts gewiß/ wo der andere deſſen
faͤhig iſt/ und ſolches auch/ als etwas geiſt-
liches/ ſo wir ohne andacht weder reden
noch hoͤren ſollen/ annimmet/ daß er eine
vermeh-
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