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Spener, Philipp Jakob: Der innerliche und geistliche Friede. Frankfurt (Main), 1686.

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3. Das mittel der versöhnung selbs ist sei-
ne genugthuung an die Göttliche gerech-
tigkeit/ damit wir ohne dero verletzung
zur gnade wiederum zugang hätten. 4.
Die versöhnte sind/ was die erwerbung und
anerbietung anlangt/ die gantze welt/ die
vorhin nahe und ferne waren/ Juden und
Heyden/ unter welchen auch damit zu-
gleich friede gemacht/ hingegen der unter-
scheid/ und folglich die feindschafft/ auffge-
hoben worden: was aber die frucht an-
langt/ gehet sie die jenige an/ welche sich
durch solches wort der versöhnung mit
GOTT versöhnen lassen. 5. Das mit-
tel die menschen zu der frucht und genuß
des friedens zubringen/ ist das wort der
versöhnung/ und das amt das dieselbe
predigt/ wovon es heisset Esa. 52/ 7. Wie
lieblich sind auff den bergen die füsse
der boten/ die da friede verkündi-
gen.
Rom. 10/ 15. 6. Die art bestehet
darinnen/ daß GOTT seinen zorn gegen
einen menschen/ der das wort der versöh-
nung annimmet/ fahren lässet/ ihm die ge-
rechtigkeit Christi zueignet/ und ihm also
zur gerechtigkeit in ihm machet/ und ferners
alle seeligkeit ihm mit zutheilen bereit ist.

Das

3. Das mittel der verſoͤhnung ſelbs iſt ſei-
ne genugthuung an die Goͤttliche gerech-
tigkeit/ damit wir ohne dero verletzung
zur gnade wiederum zugang haͤtten. 4.
Die verſoͤhnte ſind/ was die erwerbung und
anerbietung anlangt/ die gantze welt/ die
vorhin nahe und ferne waren/ Juden und
Heyden/ unter welchen auch damit zu-
gleich friede gemacht/ hingegen der unter-
ſcheid/ und folglich die feindſchafft/ auffge-
hoben worden: was aber die frucht an-
langt/ gehet ſie die jenige an/ welche ſich
durch ſolches wort der verſoͤhnung mit
GOTT verſoͤhnen laſſen. 5. Das mit-
tel die menſchen zu der frucht und genuß
des friedens zubringen/ iſt das wort der
verſoͤhnung/ und das amt das dieſelbe
predigt/ wovon es heiſſet Eſa. 52/ 7. Wie
lieblich ſind auff den bergen die fuͤſſe
der boten/ die da friede verkuͤndi-
gen.
Rom. 10/ 15. 6. Die art beſtehet
darinnen/ daß GOTT ſeinen zorn gegen
einen menſchen/ der das wort der verſoͤh-
nung annimmet/ fahren laͤſſet/ ihm die ge-
rechtigkeit Chriſti zueignet/ und ihm alſo
zur gerechtigkeit in ihm machet/ und ferners
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[21/0033] 3. Das mittel der verſoͤhnung ſelbs iſt ſei- ne genugthuung an die Goͤttliche gerech- tigkeit/ damit wir ohne dero verletzung zur gnade wiederum zugang haͤtten. 4. Die verſoͤhnte ſind/ was die erwerbung und anerbietung anlangt/ die gantze welt/ die vorhin nahe und ferne waren/ Juden und Heyden/ unter welchen auch damit zu- gleich friede gemacht/ hingegen der unter- ſcheid/ und folglich die feindſchafft/ auffge- hoben worden: was aber die frucht an- langt/ gehet ſie die jenige an/ welche ſich durch ſolches wort der verſoͤhnung mit GOTT verſoͤhnen laſſen. 5. Das mit- tel die menſchen zu der frucht und genuß des friedens zubringen/ iſt das wort der verſoͤhnung/ und das amt das dieſelbe predigt/ wovon es heiſſet Eſa. 52/ 7. Wie lieblich ſind auff den bergen die fuͤſſe der boten/ die da friede verkuͤndi- gen. Rom. 10/ 15. 6. Die art beſtehet darinnen/ daß GOTT ſeinen zorn gegen einen menſchen/ der das wort der verſoͤh- nung annimmet/ fahren laͤſſet/ ihm die ge- rechtigkeit Chriſti zueignet/ und ihm alſo zur gerechtigkeit in ihm machet/ und ferners alle ſeeligkeit ihm mit zutheilen bereit iſt. Das

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Zitationshilfe: Spener, Philipp Jakob: Der innerliche und geistliche Friede. Frankfurt (Main), 1686, S. 21. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spener_friede_1686/33>, abgerufen am 24.11.2024.