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Spener, Philipp Jakob: Der innerliche und geistliche Friede. Frankfurt (Main), 1686.

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gienge/ und die berge mitten ins meer
sincken. Wann gleich das meer wütet und
wallet/ und von seinem ungestümm die
berge einfielen.
(Also/ wann aller friede und
ruhe umb uns auß und hinweg ist/) Dannoch
sol die statt Gottes fein lustig bleiben mit
ihren brünnlein/ da die heiligen wohnun-
gen deß Höchsten sind. Gott
(der der friede
seibsten ist/) ist bey ihr drinnen/ darum wird
sie wol
(und in frieden) bleiben. GOTT
hilfft ihr frühe
/ Psal. 46. Ach/ dieses alles ge-
be euch der HErr auch in dieser betrachtung zu
schmäcken/ und daß ihr dessen fähig werdet/ so
heilige er euch durch und durch von allem/ was
dem frieden entgegen stehet: so werdet ihr ewig
gnug haben. Lebet wol in unserem JEsu/ und er-
bittet mir auch von Jhm gleichen frieden/ selbst
zu schmäcken die güter dieses friedens/ die ich
euch zeige/ und auch meine seele nach solchem sus-
sen geschmack hungerig ist. Ja/ der friede
GOttes/ welcher höher ist/ dann alle ver-
nunfft/ bewahre unsere hertzen und
sinne in Christo JESU.
Amen.



Das

gienge/ und die berge mitten ins meer
ſincken. Wann gleich das meer wuͤtet und
wallet/ und von ſeinem ungeſtuͤmm die
berge einfielen.
(Alſo/ wann aller friede und
ruhe umb uns auß und hinweg iſt/) Dannoch
ſol die ſtatt Gottes fein luſtig bleiben mit
ihren bruͤnnlein/ da die heiligen wohnun-
gen deß Hoͤchſten ſind. Gott
(der der friede
ſeibſten iſt/) iſt bey ihr drinnen/ darum wird
ſie wol
(und in frieden) bleiben. GOTT
hilfft ihr fruͤhe
/ Pſal. 46. Ach/ dieſes alles ge-
be euch der HErr auch in dieſer betrachtung zu
ſchmaͤcken/ und daß ihr deſſen faͤhig werdet/ ſo
heilige er euch durch und durch von allem/ was
dem frieden entgegen ſtehet: ſo werdet ihr ewig
gnug haben. Lebet wol in unſerem JEſu/ und er-
bittet mir auch von Jhm gleichen frieden/ ſelbſt
zu ſchmaͤcken die guͤter dieſes friedens/ die ich
euch zeige/ und auch meine ſeele nach ſolchem ſůſ-
ſen geſchmack hungerig iſt. Ja/ der friede
GOttes/ welcher hoͤher iſt/ dann alle ver-
nunfft/ bewahre unſere hertzen und
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Amen.



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[14/0026] gienge/ und die berge mitten ins meer ſincken. Wann gleich das meer wuͤtet und wallet/ und von ſeinem ungeſtuͤmm die berge einfielen. (Alſo/ wann aller friede und ruhe umb uns auß und hinweg iſt/) Dannoch ſol die ſtatt Gottes fein luſtig bleiben mit ihren bruͤnnlein/ da die heiligen wohnun- gen deß Hoͤchſten ſind. Gott (der der friede ſeibſten iſt/) iſt bey ihr drinnen/ darum wird ſie wol (und in frieden) bleiben. GOTT hilfft ihr fruͤhe/ Pſal. 46. Ach/ dieſes alles ge- be euch der HErr auch in dieſer betrachtung zu ſchmaͤcken/ und daß ihr deſſen faͤhig werdet/ ſo heilige er euch durch und durch von allem/ was dem frieden entgegen ſtehet: ſo werdet ihr ewig gnug haben. Lebet wol in unſerem JEſu/ und er- bittet mir auch von Jhm gleichen frieden/ ſelbſt zu ſchmaͤcken die guͤter dieſes friedens/ die ich euch zeige/ und auch meine ſeele nach ſolchem ſůſ- ſen geſchmack hungerig iſt. Ja/ der friede GOttes/ welcher hoͤher iſt/ dann alle ver- nunfft/ bewahre unſere hertzen und ſinne in Chriſto JESU. Amen. Das

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Zitationshilfe: Spener, Philipp Jakob: Der innerliche und geistliche Friede. Frankfurt (Main), 1686, S. 14. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spener_friede_1686/26>, abgerufen am 21.11.2024.