Spener, Philipp Jakob: Der innerliche und geistliche Friede. Frankfurt (Main), 1686.nern menschen/ und will uns den glauben sohn
nern menſchen/ und will uns den glauben ſohn
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nern menſchen/ und will uns den glauben
umſtoſſen/ welches ohne ſtarcke verunruhi-
gung deß hertzens nicht geſchehen kan.
Hingegen aber laͤßt ſich nicht beſſer kaͤmpf-
fen/ und wiederum das geaͤngſtete hertz
befriedigen/ als mit andaͤchtiger betrachtung
der beſchaffenheit deß creutzes ſelbſten/ und
deß darinnen ſteckenden Goͤttlichen raths/
wie nemlich derſelbe laͤngſten alſo abgefaſ-
ſet ſeye/ daß die jenige/ die er hertzlich liebet/
und denen er das reich und erbe beſchieden
hat/ durch viele truͤbſal bewaͤhret werden/
und alſo vor der welt das anſehen der von
GOTT verſtoſſenen gewinnen muͤſſen.
Daher/ weil ſolches deß Vatters rath uͤber
ſeine liebſte kinder iſt/ das leyden deß Goͤtt-
lichen zorns anzeige ja nicht ſeyn kan. Alſo
heiſſets 1. Theſſal. 3/ 3. daß nicht je-
mand weich wuͤrde in dieſen truͤbſa-
len. Denn ihr wiſſet/ daß wir da-
zu geſetzet ſind. Paulus und Barna-
bas Apoſt. Geſch. 14/ 22. ſtaͤrckten die
ſeelen der Juͤnger/ und ermahneten
ſie/ daß ſie im glauben blieben/ und
daß wir durch viel truͤbſal muͤſſen in
das reich GOttes gehen. Hebr. 12/ 5.
und ferner heiſſets gar außtruͤcklich: Mein
ſohn
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