Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 4. 3. Aufl. Halle (Saale), 1715.vorgenommene werck: und stellet das VII. Capitel vor die Para- Bey dieser gelegenheit/ da sich vermuthlich einige ver- im
vorgenommene werck: und ſtellet das VII. Capitel vor die Para- Bey dieſer gelegenheit/ da ſich vermuthlich einige ver- im
<TEI> <text> <body> <div type="dedication"> <p><pb facs="#f0008"/> vorgenommene werck: und ſtellet das <hi rendition="#aq">VII.</hi> Capitel vor die <hi rendition="#aq">Para-<lb/> lipomena,</hi> oder diejenige bedencken und antworten/ die ihre ſtel-<lb/> len zwar in den vorigen capitulu auch haben ſollen/ aber mir noch<lb/> nicht bey jener anordnung in die haͤnde gefallen waren/ ſondern<lb/> ich ſie erſt nach der zeit gefunden habe/ oder die ſonſten an ihren<lb/> platz zu bringen uͤberſehen worden ſind. Endlich wird auch<lb/> ein general Regiſter uͤber alle vier theil angehaͤnget/ welches bey<lb/> dieſem werck als bey andern ſo viel noͤthiger/ weil in demſelben<lb/> ſelbs eine ſolche ordnung weder gehalten worden iſt/ noch gehal-<lb/> ten hat werden koͤnnen/ daß auch ein verſtaͤndiger, wo er von<lb/> einer materie gern leſen wolte/ die ſtellen/ die darvon handeln/<lb/> ohne eines regiſters anweiſung leicht finden koͤnte. Sonderlich<lb/> da manchmal in einem ſchreiben der materien mehrere vorkom-<lb/> men/ daß der urſachen wegen der innhalt in mehrere capitul zu<lb/> vertheilen geweſt waͤre/ und dahero die meiſte <hi rendition="#aq">contenta</hi> eines<lb/> briefs an ſolchen orten ſtehen/ wo ſie keiner ſuchen wuͤrde; Wel-<lb/> chem mangel aber nicht anders als durch ein regiſter abgeholffen<lb/> werden koͤnnen. Ob ich nun wol von dem regiſter/ als ich dieſes<lb/> ſchreibe/ noch nichts geſehen/ will ich doch der <hi rendition="#aq">dexterit</hi>aͤt und<lb/> fleiß derjenigen/ die muͤhe dran gewandt/ dieſes zutrauen/ daß<lb/> es den leſer in ſeinem verlangen vergnuͤgen werde.</p><lb/> <p>Bey dieſer gelegenheit/ da ſich vermuthlich einige ver-<lb/> wundern/ daß dieſe arbeit der <hi rendition="#aq">edition</hi> ſo lange/ bis in das zwey-<lb/> te jahr/ gewaͤhret habe/ und gedencken moͤgen/ daß ich/ nach-<lb/> dem ich hand angeleget/ weil doch nichts neues ausgearbeitet<lb/> werden duͤrffte/ ſondern allein noͤthig war/ die befindliche co-<lb/> pien deſſen/ was vorlaͤngſt gemacht geweſen/ zu durchgehen und<lb/> zurecht zu ſetzen/ welches eine geringe arbeit zu erfordern ſcheinet/<lb/> in weniger friſt des leſers verlangen erfuͤllen haͤtte koͤnnen und<lb/> ſollen/ habe ich nicht allein zur abſonderlichen entſchuldigung an-<lb/> zufuͤhren (davon bereits bey <hi rendition="#aq">P. 1.</hi> meldung geſchehen iſt) daß die<lb/><hi rendition="#aq">reviſion</hi> der zum theil ſo uͤbel und <hi rendition="#aq">vitioſe</hi> geſchriebenen <hi rendition="#aq">copi</hi>en/<lb/> (da es mir ſelbs zuweilen ſchwer worden/ und nachſinnen erfor-<lb/> dert/ wie es heiſſen ſolte) mehr zeit erfordert habe/ als ich mir<lb/> <fw place="bottom" type="catch">im</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [0008]
vorgenommene werck: und ſtellet das VII. Capitel vor die Para-
lipomena, oder diejenige bedencken und antworten/ die ihre ſtel-
len zwar in den vorigen capitulu auch haben ſollen/ aber mir noch
nicht bey jener anordnung in die haͤnde gefallen waren/ ſondern
ich ſie erſt nach der zeit gefunden habe/ oder die ſonſten an ihren
platz zu bringen uͤberſehen worden ſind. Endlich wird auch
ein general Regiſter uͤber alle vier theil angehaͤnget/ welches bey
dieſem werck als bey andern ſo viel noͤthiger/ weil in demſelben
ſelbs eine ſolche ordnung weder gehalten worden iſt/ noch gehal-
ten hat werden koͤnnen/ daß auch ein verſtaͤndiger, wo er von
einer materie gern leſen wolte/ die ſtellen/ die darvon handeln/
ohne eines regiſters anweiſung leicht finden koͤnte. Sonderlich
da manchmal in einem ſchreiben der materien mehrere vorkom-
men/ daß der urſachen wegen der innhalt in mehrere capitul zu
vertheilen geweſt waͤre/ und dahero die meiſte contenta eines
briefs an ſolchen orten ſtehen/ wo ſie keiner ſuchen wuͤrde; Wel-
chem mangel aber nicht anders als durch ein regiſter abgeholffen
werden koͤnnen. Ob ich nun wol von dem regiſter/ als ich dieſes
ſchreibe/ noch nichts geſehen/ will ich doch der dexteritaͤt und
fleiß derjenigen/ die muͤhe dran gewandt/ dieſes zutrauen/ daß
es den leſer in ſeinem verlangen vergnuͤgen werde.
Bey dieſer gelegenheit/ da ſich vermuthlich einige ver-
wundern/ daß dieſe arbeit der edition ſo lange/ bis in das zwey-
te jahr/ gewaͤhret habe/ und gedencken moͤgen/ daß ich/ nach-
dem ich hand angeleget/ weil doch nichts neues ausgearbeitet
werden duͤrffte/ ſondern allein noͤthig war/ die befindliche co-
pien deſſen/ was vorlaͤngſt gemacht geweſen/ zu durchgehen und
zurecht zu ſetzen/ welches eine geringe arbeit zu erfordern ſcheinet/
in weniger friſt des leſers verlangen erfuͤllen haͤtte koͤnnen und
ſollen/ habe ich nicht allein zur abſonderlichen entſchuldigung an-
zufuͤhren (davon bereits bey P. 1. meldung geſchehen iſt) daß die
reviſion der zum theil ſo uͤbel und vitioſe geſchriebenen copien/
(da es mir ſelbs zuweilen ſchwer worden/ und nachſinnen erfor-
dert/ wie es heiſſen ſolte) mehr zeit erfordert habe/ als ich mir
im
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |