Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 3. Halle (Saale), 1702.

Bild:
<< vorherige Seite
ARTIC. II. SECT. I.
ARTIC. II.
Was in die zeit meines in Dreßden
geführten amts einlauffet.

SECTIO
1.
ALs wegen der Oberhoffprediger stelle in Sachsen zum erstenmahl sondi-
ret worden.
2. Als die Chursächs. vocation angekommen/ erklährung an den Ma-
gistrat
zu Franckfurt am Mayn/ desselben entschluß alles zu überlassen.
3. Als der Magistrat zu Franckfurt das decisum ob die vocation göttlich o-
der nicht/ nicht übernehmen wolte/ wurde es mit jenes approbation auff
die erkäntnüß 5. Christlicher unpartheyischer Theologorum gesetzet/ und
gleich lautendes schreiben ad singulos abgesand.
4. An das Chursächsische Ober-Consistorium wegen auf schubs der resolution
über die vocation.
5. An Chursachsen antwort-schreiben zu acceptation der vocation.
6. Gleiches innhalts an das Churfürstliche Sächsische Ober-Consistori-
um.
7. Intercipirung der brieffe nicht recht. Der Böhmisten sinn gegen mich. Wie
mit solchen leuten zuverfahren.
8. Als kurtz vorher mein amt in Dreßden angetreten/ wie den gantzen zustand
angesehen. Wie nöthig gedultiges harren.
9. An eine Christliche freundin in Franckfurt. Dancksagung wegen der vorbit-
te/ was am sonderlichsten vor mich zu bäten nöthig. 2. Timoth. 2/ 24. 25.
26. Sanfftmuth und ernst. Zustand in Dreßden. Hütung für falschen
freunden. Göttliche regierung eigenes hauses. Künfftige besserung.
Freundliche erinnerung und regeln.
10. Ob ich unserer kirchen grund-irrthume oder andere irrthume beymes-
se.
11. Gefahr unsrer kirchen und verlassung von menschlichen schutz.
12. Auff die klagen des mangels der nöthigen besondern erbauung: daß man
zuweilen durch angemaßte freyheit der meinungen sich darum bringe. Wor-
an eine fromme seele sich alsdann zu halten habe.
13. Als
Oooo 2
ARTIC. II. SECT. I.
ARTIC. II.
Was in die zeit meines in Dreßden
gefuͤhrten amts einlauffet.

SECTIO
1.
ALs wegen der Oberhoffpredigeꝛ ſtelle in Sachſen zum erſtenmahl ſondi-
ret worden.
2. Als die Churſaͤchſ. vocation angekommen/ erklaͤhrung an den Ma-
giſtrat
zu Franckfurt am Mayn/ deſſelben entſchluß alles zu uͤberlaſſen.
3. Als der Magiſtrat zu Franckfurt das deciſum ob die vocation goͤttlich o-
der nicht/ nicht uͤbernehmen wolte/ wurde es mit jenes approbation auff
die erkaͤntnuͤß 5. Chriſtlicher unpartheyiſcher Theologorum geſetzet/ und
gleich lautendes ſchreiben ad ſingulos abgeſand.
4. An das Churſaͤchſiſche Ober-Conſiſtorium wegen auf ſchubs der reſolution
uͤber die vocation.
5. An Churſachſen antwort-ſchreiben zu acceptation der vocation.
6. Gleiches innhalts an das Churfuͤrſtliche Saͤchſiſche Ober-Conſiſtori-
um.
7. Intercipirung der brieffe nicht recht. Der Boͤhmiſten ſinn gegen mich. Wie
mit ſolchen leuten zuverfahren.
8. Als kurtz vorher mein amt in Dreßden angetreten/ wie den gantzen zuſtand
angeſehen. Wie noͤthig gedultiges harren.
9. An eine Chriſtliche freundin in Franckfurt. Danckſagung wegen der vorbit-
te/ was am ſonderlichſten vor mich zu baͤten noͤthig. 2. Timoth. 2/ 24. 25.
26. Sanfftmuth und ernſt. Zuſtand in Dreßden. Huͤtung fuͤr falſchen
freunden. Goͤttliche regierung eigenes hauſes. Kuͤnfftige beſſerung.
Freundliche erinnerung und regeln.
10. Ob ich unſerer kirchen grund-irrthume oder andere irrthume beymeſ-
ſe.
11. Gefahr unſrer kirchen und verlaſſung von menſchlichen ſchutz.
12. Auff die klagen des mangels der noͤthigen beſondern erbauung: daß man
zuweilen durch angemaßte freyheit der meinungen ſich darum bringe. Wor-
an eine fromme ſeele ſich alsdann zu halten habe.
13. Als
Oooo 2
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0677" n="659"/>
        <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">ARTIC</hi>. II. <hi rendition="#g">SECT</hi>. I.</hi> </fw><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#g">ARTIC. II.</hi> </hi><lb/> <hi rendition="#fr">Was in die zeit meines in Dreßden<lb/>
gefu&#x0364;hrten amts einlauffet.</hi><lb/> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#g">SECTIO</hi> </hi> </head><lb/>
          <list>
            <item><hi rendition="#c">1.</hi><lb/><hi rendition="#in">A</hi>Ls wegen der Oberhoffpredige&#xA75B; &#x017F;telle in Sach&#x017F;en zum er&#x017F;tenmahl <hi rendition="#aq">&#x017F;ondi-</hi><lb/>
ret worden.</item><lb/>
            <item>2. Als die Chur&#x017F;a&#x0364;ch&#x017F;. <hi rendition="#aq">vocation</hi> angekommen/ erkla&#x0364;hrung an den <hi rendition="#aq">Ma-<lb/>
gi&#x017F;trat</hi> zu Franckfurt am Mayn/ de&#x017F;&#x017F;elben ent&#x017F;chluß alles zu u&#x0364;berla&#x017F;&#x017F;en.</item><lb/>
            <item>3. Als der <hi rendition="#aq">Magi&#x017F;trat</hi> zu Franckfurt das <hi rendition="#aq">deci&#x017F;um</hi> ob die <hi rendition="#aq">vocation</hi> go&#x0364;ttlich o-<lb/>
der nicht/ nicht u&#x0364;bernehmen wolte/ wurde es mit jenes <hi rendition="#aq">approbation</hi> auff<lb/>
die erka&#x0364;ntnu&#x0364;ß 5. Chri&#x017F;tlicher unpartheyi&#x017F;cher <hi rendition="#aq">Theologorum</hi> ge&#x017F;etzet/ und<lb/>
gleich lautendes &#x017F;chreiben <hi rendition="#aq">ad &#x017F;ingulos</hi> abge&#x017F;and.</item><lb/>
            <item>4. An das Chur&#x017F;a&#x0364;ch&#x017F;i&#x017F;che Ober-<hi rendition="#aq">Con&#x017F;i&#x017F;torium</hi> wegen auf &#x017F;chubs der <hi rendition="#aq">re&#x017F;olution</hi><lb/>
u&#x0364;ber die <hi rendition="#aq">vocation.</hi></item><lb/>
            <item>5. An Chur&#x017F;ach&#x017F;en antwort-&#x017F;chreiben zu <hi rendition="#aq">acceptation</hi> der <hi rendition="#aq">vocation.</hi></item><lb/>
            <item>6. Gleiches innhalts an das Churfu&#x0364;r&#x017F;tliche Sa&#x0364;ch&#x017F;i&#x017F;che Ober-<hi rendition="#aq">Con&#x017F;i&#x017F;tori-<lb/>
um.</hi></item><lb/>
            <item>7. <hi rendition="#aq">Intercipirung</hi> der brieffe nicht recht. Der Bo&#x0364;hmi&#x017F;ten &#x017F;inn gegen mich. Wie<lb/>
mit &#x017F;olchen leuten zuverfahren.</item><lb/>
            <item>8. Als kurtz vorher mein amt in Dreßden angetreten/ wie den gantzen zu&#x017F;tand<lb/>
ange&#x017F;ehen. Wie no&#x0364;thig gedultiges harren.</item><lb/>
            <item>9. An eine Chri&#x017F;tliche freundin in Franckfurt. Danck&#x017F;agung wegen der vorbit-<lb/>
te/ was am &#x017F;onderlich&#x017F;ten vor mich zu ba&#x0364;ten no&#x0364;thig. 2. Timoth. 2/ 24. 25.<lb/>
26. Sanfftmuth und ern&#x017F;t. Zu&#x017F;tand in Dreßden. Hu&#x0364;tung fu&#x0364;r fal&#x017F;chen<lb/>
freunden. Go&#x0364;ttliche regierung eigenes hau&#x017F;es. Ku&#x0364;nfftige be&#x017F;&#x017F;erung.<lb/>
Freundliche erinnerung und regeln.</item><lb/>
            <item>10. Ob ich un&#x017F;erer kirchen grund-irrthume oder andere irrthume beyme&#x017F;-<lb/>
&#x017F;e.</item><lb/>
            <item>11. Gefahr un&#x017F;rer kirchen und verla&#x017F;&#x017F;ung von men&#x017F;chlichen &#x017F;chutz.</item><lb/>
            <item>12. Auff die klagen des mangels der no&#x0364;thigen be&#x017F;ondern erbauung: daß man<lb/>
zuweilen durch angemaßte freyheit der meinungen &#x017F;ich darum bringe. Wor-<lb/>
an eine fromme &#x017F;eele &#x017F;ich alsdann zu halten habe.</item>
          </list><lb/>
          <fw place="bottom" type="sig">Oooo 2</fw>
          <fw place="bottom" type="catch">13. Als</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[659/0677] ARTIC. II. SECT. I. ARTIC. II. Was in die zeit meines in Dreßden gefuͤhrten amts einlauffet. SECTIO 1. ALs wegen der Oberhoffpredigeꝛ ſtelle in Sachſen zum erſtenmahl ſondi- ret worden. 2. Als die Churſaͤchſ. vocation angekommen/ erklaͤhrung an den Ma- giſtrat zu Franckfurt am Mayn/ deſſelben entſchluß alles zu uͤberlaſſen. 3. Als der Magiſtrat zu Franckfurt das deciſum ob die vocation goͤttlich o- der nicht/ nicht uͤbernehmen wolte/ wurde es mit jenes approbation auff die erkaͤntnuͤß 5. Chriſtlicher unpartheyiſcher Theologorum geſetzet/ und gleich lautendes ſchreiben ad ſingulos abgeſand. 4. An das Churſaͤchſiſche Ober-Conſiſtorium wegen auf ſchubs der reſolution uͤber die vocation. 5. An Churſachſen antwort-ſchreiben zu acceptation der vocation. 6. Gleiches innhalts an das Churfuͤrſtliche Saͤchſiſche Ober-Conſiſtori- um. 7. Intercipirung der brieffe nicht recht. Der Boͤhmiſten ſinn gegen mich. Wie mit ſolchen leuten zuverfahren. 8. Als kurtz vorher mein amt in Dreßden angetreten/ wie den gantzen zuſtand angeſehen. Wie noͤthig gedultiges harren. 9. An eine Chriſtliche freundin in Franckfurt. Danckſagung wegen der vorbit- te/ was am ſonderlichſten vor mich zu baͤten noͤthig. 2. Timoth. 2/ 24. 25. 26. Sanfftmuth und ernſt. Zuſtand in Dreßden. Huͤtung fuͤr falſchen freunden. Goͤttliche regierung eigenes hauſes. Kuͤnfftige beſſerung. Freundliche erinnerung und regeln. 10. Ob ich unſerer kirchen grund-irrthume oder andere irrthume beymeſ- ſe. 11. Gefahr unſrer kirchen und verlaſſung von menſchlichen ſchutz. 12. Auff die klagen des mangels der noͤthigen beſondern erbauung: daß man zuweilen durch angemaßte freyheit der meinungen ſich darum bringe. Wor- an eine fromme ſeele ſich alsdann zu halten habe. 13. Als Oooo 2

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken03_1702
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken03_1702/677
Zitationshilfe: Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 3. Halle (Saale), 1702, S. 659. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken03_1702/677>, abgerufen am 22.12.2024.