Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 3. Halle (Saale), 1702.

Bild:
<< vorherige Seite

ARTIC. I. DISTINCTIO II. SECTIO XXXV.
an er selbst und andere nutzen haben mögen. Quam mirabilis es Domine in viis
tuis!
Jedoch wirds an adversariis darum nicht manglen/ mit so viel mehr tren
und fleiß ich inskünfftige durch göttliche gnad das werck des HErrn treiben werde.
Denn der teuffel läst seine arth nicht/ und GOttes heilige weißheit findts noch nicht
gut/ ihm die hände allerdings zu binden. Rebhans seriptum hat mich wenig af-
ficiret
/ in dem kein cordatus etwas darauff achten wird. Es ist eine allgemeine
beschuldigung/ die sich eben damit verrathet/ daß kein grund da seye/ weil er nicht
das hertz hat zu sagen/ worinnen er meine lehr unrein achte. Sonst weiß ich wol/
daß ich derer einer bin/ an denen GOtt noch täglich zu reinigen hat: Daher ich
meine unreinigkeit selbst weder leugne noch gefallen daran habe. Es halten einige
den nahmen pro ficto/ und solle NN. arbeit seyn; doch bin ichs nicht
versichert der HERR lasse den autorem zu seines unrechts erkäntnüß
kommen. Es hat sonsten NN. bereits vor einem jahr/ einige theses
edi
rt/ darinnen er ob wohl suppresso nomine meine predigt über die phra-
sin Lutheri:
daß ein Christ sagen möge/ er seye CHRJSTUS/ starck ange-
fochten/ und die lehr in gefährlichen verdacht gezogen/ ich habe aber nicht werth ge-
achtet/ deswegen mich zu vertheidigen. Jst aber mir leid/ daß ohne mein schuld
fast an ihn gerathe/ in dem vor einigen monaten ein prediger/ den ich aus allem vor
einen frommen Christlichen man halte/ an mich geschrieben/ und aber solche und an-
dere theses zu seinen unterricht meine erklährung und antwort verlangt/ damit ich
ihm willfahrt/ es hat aber der liebe mann zu viel gefallen daran gehabt/ und wie er
schreibt/ es vor sünde geachtet/ selbiges vor sich zu behalten/ sondern hat es ohne
mein wissen trucken lassen. Dabey mir solches das beschwerlichste/ daß N. N.
nahmen mit auff dem titul stehet/ wider den es geschrieben seye/ da ich doch mit kei-
nem mich in dergleichen streit Schrifften einzulassen gedencke/ er auch meines nahmens
geschonet: so dann meine praefation bey getruckt/ die ob wohl meistens aus meinem
schreiben genommen/ gleichwohl nicht gantz von mir erkant wird. Jch habe so bald
dahin geschrieben u. mich beschwehret/ auch dabey gesordert/ man mögte die. ersten
bogen biß auff meine eigne arbeit weg thun/ und andere so ich darzu geschickt/ an die
statt trucken. Jst mir leid dz ich aus unbedachtsamkeit eines unbekanten sreundes/ so
an mich geschrieben hatte/ in die gesahr eines federkrieges solle gesetzt werden. Jedoch
der HErr wird alles richten u. wohlsügen. Was meinen geliebten Schwager Herrn
Horbium anlangt/ so wird anderwertlich her vielleicht bereits bekant sern/ was
endlich der ausgang seiner sachen gewesen/ nehmlich daß er von Pfältzischer seite ab
officio
wie anfangs suspendiret/ also nachmahls vor 2. monaten removiret wor-
den. Das haus Baden aber widersetzt sich/ und will weder den Pfältzi-
schen solche macht gestehen/ noch zu geben/ daß sie es so unbillich gebrauchen. Jn-
dessen ist er durch GOttes gnade gantz getrost aus dem zeugnüß seine s gewis-
sens/ und weiß eine gerechte sach zu haben/ demüthiget sich aber unter die gewaltige

und

ARTIC. I. DISTINCTIO II. SECTIO XXXV.
an er ſelbſt und andere nutzen haben moͤgen. Quam mirabilis es Domine in viis
tuis!
Jedoch wirds an adverſariis darum nicht manglen/ mit ſo viel mehr tren
und fleiß ich inskuͤnfftige durch goͤttliche gnad das werck des HErrn treiben werde.
Denn der teuffel laͤſt ſeine arth nicht/ und GOttes heilige weißheit findts noch nicht
gut/ ihm die haͤnde allerdings zu binden. Rebhans ſeriptum hat mich wenig af-
ficiret
/ in dem kein cordatus etwas darauff achten wird. Es iſt eine allgemeine
beſchuldigung/ die ſich eben damit verrathet/ daß kein grund da ſeye/ weil er nicht
das hertz hat zu ſagen/ worinnen er meine lehr unrein achte. Sonſt weiß ich wol/
daß ich derer einer bin/ an denen GOtt noch taͤglich zu reinigen hat: Daher ich
meine unreinigkeit ſelbſt weder leugne noch gefallen daran habe. Es halten einige
den nahmen pro ficto/ und ſolle NN. arbeit ſeyn; doch bin ichs nicht
verſichert der HERR laſſe den autorem zu ſeines unrechts erkaͤntnuͤß
kommen. Es hat ſonſten NN. bereits vor einem jahr/ einige theſes
edi
rt/ darinnen er ob wohl ſuppreſſo nomine meine predigt uͤber die phra-
ſin Lutheri:
daß ein Chriſt ſagen moͤge/ er ſeye CHRJSTUS/ ſtarck ange-
fochten/ und die lehr in gefaͤhrlichen verdacht gezogen/ ich habe aber nicht werth ge-
achtet/ deswegen mich zu vertheidigen. Jſt aber mir leid/ daß ohne mein ſchuld
faſt an ihn gerathe/ in dem vor einigen monaten ein prediger/ den ich aus allem vor
einen frommen Chriſtlichen man halte/ an mich geſchrieben/ und aber ſolche und an-
dere theſes zu ſeinen unterricht meine erklaͤhrung und antwort verlangt/ damit ich
ihm willfahrt/ es hat aber der liebe mann zu viel gefallen daran gehabt/ und wie er
ſchreibt/ es vor ſuͤnde geachtet/ ſelbiges vor ſich zu behalten/ ſondern hat es ohne
mein wiſſen trucken laſſen. Dabey mir ſolches das beſchwerlichſte/ daß N. N.
nahmen mit auff dem titul ſtehet/ wider den es geſchrieben ſeye/ da ich doch mit kei-
nem mich in dergleichẽ ſtreit Schꝛifftẽ einzulaſſen gedencke/ er auch meines nahmens
geſchonet: ſo dann meine præfation bey getruckt/ die ob wohl meiſtens aus meinem
ſchreiben genommen/ gleichwohl nicht gantz von mir erkant wird. Jch habe ſo bald
dahin geſchrieben u. mich beſchwehret/ auch dabey geſordert/ man moͤgte die. erſten
bogen biß auff meine eigne arbeit weg thun/ und andere ſo ich darzu geſchickt/ an die
ſtatt trucken. Jſt mir leid dz ich aus unbedachtſamkeit eines unbekanten ſreundes/ ſo
an mich geſchrieben hatte/ in die geſahr eines fedeꝛkꝛieges ſolle geſetzt weꝛden. Jedoch
der HErr wird alles richten u. wohlſuͤgen. Was meinẽ geliebten Schwager Herrn
Horbium anlangt/ ſo wird anderwertlich her vielleicht bereits bekant ſern/ was
endlich der ausgang ſeiner ſachen geweſen/ nehmlich daß er von Pfaͤltziſcher ſeite ab
officio
wie anfangs ſuſpendiret/ alſo nachmahls vor 2. monaten removiret wor-
den. Das haus Baden aber widerſetzt ſich/ und will weder den Pfaͤltzi-
ſchen ſolche macht geſtehen/ noch zu geben/ daß ſie es ſo unbillich gebrauchen. Jn-
deſſen iſt er durch GOttes gnade gantz getroſt aus dem zeugnuͤß ſeine s gewiſ-
ſens/ und weiß eine gerechte ſach zu haben/ demuͤthiget ſich aber unter die gewaltige

und
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0273" n="253[255]"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">ARTIC. I. DISTINCTIO II. SECTIO XXXV.</hi></fw><lb/>
an er &#x017F;elb&#x017F;t und andere nutzen haben mo&#x0364;gen. <hi rendition="#aq">Quam mirabilis es Domine in viis<lb/>
tuis!</hi> Jedoch wirds an <hi rendition="#aq">adver&#x017F;ariis</hi> darum nicht manglen/ mit &#x017F;o viel mehr tren<lb/>
und fleiß ich insku&#x0364;nfftige durch go&#x0364;ttliche gnad das werck des HErrn treiben werde.<lb/>
Denn der teuffel la&#x0364;&#x017F;t &#x017F;eine arth nicht/ und GOttes heilige weißheit findts noch nicht<lb/>
gut/ ihm die ha&#x0364;nde allerdings zu binden. Rebhans <hi rendition="#aq">&#x017F;eriptum</hi> hat mich wenig <hi rendition="#aq">af-<lb/>
ficiret</hi>/ in dem kein <hi rendition="#aq">cordatus</hi> etwas darauff achten wird. Es i&#x017F;t eine allgemeine<lb/>
be&#x017F;chuldigung/ die &#x017F;ich eben damit verrathet/ daß kein grund da &#x017F;eye/ weil er nicht<lb/>
das hertz hat zu &#x017F;agen/ worinnen er meine lehr <hi rendition="#fr">unrein</hi> achte. Son&#x017F;t weiß ich wol/<lb/>
daß ich derer einer bin/ an denen GOtt noch ta&#x0364;glich zu reinigen hat: Daher ich<lb/>
meine unreinigkeit &#x017F;elb&#x017F;t weder leugne noch gefallen daran habe. Es halten einige<lb/>
den nahmen <hi rendition="#aq">pro ficto</hi>/ und &#x017F;olle NN. arbeit &#x017F;eyn; doch bin ichs nicht<lb/>
ver&#x017F;ichert der <hi rendition="#g">HERR</hi> la&#x017F;&#x017F;e den <hi rendition="#aq">autorem</hi> zu &#x017F;eines unrechts erka&#x0364;ntnu&#x0364;ß<lb/>
kommen. Es hat &#x017F;on&#x017F;ten NN. bereits vor einem jahr/ einige <hi rendition="#aq">the&#x017F;es<lb/>
edi</hi>rt/ darinnen er ob wohl <hi rendition="#aq">&#x017F;uppre&#x017F;&#x017F;o nomine</hi> meine predigt u&#x0364;ber die <hi rendition="#aq">phra-<lb/>
&#x017F;in Lutheri:</hi> daß ein Chri&#x017F;t &#x017F;agen mo&#x0364;ge/ <hi rendition="#fr">er &#x017F;eye CHRJSTUS/</hi> &#x017F;tarck ange-<lb/>
fochten/ und die lehr in gefa&#x0364;hrlichen verdacht gezogen/ ich habe aber nicht werth ge-<lb/>
achtet/ deswegen mich zu vertheidigen. J&#x017F;t aber mir leid/ daß ohne mein &#x017F;chuld<lb/>
fa&#x017F;t an ihn gerathe/ in dem vor einigen monaten ein prediger/ den ich aus allem vor<lb/>
einen frommen Chri&#x017F;tlichen man halte/ an mich ge&#x017F;chrieben/ und aber &#x017F;olche und an-<lb/>
dere <hi rendition="#aq">the&#x017F;es</hi> zu &#x017F;einen unterricht meine erkla&#x0364;hrung und antwort verlangt/ damit ich<lb/>
ihm willfahrt/ es hat aber der liebe mann zu viel gefallen daran gehabt/ und wie er<lb/>
&#x017F;chreibt/ es vor &#x017F;u&#x0364;nde geachtet/ &#x017F;elbiges vor &#x017F;ich zu behalten/ &#x017F;ondern hat es ohne<lb/>
mein wi&#x017F;&#x017F;en trucken la&#x017F;&#x017F;en. Dabey mir &#x017F;olches das be&#x017F;chwerlich&#x017F;te/ daß <hi rendition="#aq">N. N.</hi><lb/>
nahmen mit auff dem titul &#x017F;tehet/ wider den es ge&#x017F;chrieben &#x017F;eye/ da ich doch mit kei-<lb/>
nem mich in dergleiche&#x0303; &#x017F;treit Sch&#xA75B;iffte&#x0303; einzula&#x017F;&#x017F;en gedencke/ er auch meines nahmens<lb/>
ge&#x017F;chonet: &#x017F;o dann meine <hi rendition="#aq">præfation</hi> bey getruckt/ die ob wohl mei&#x017F;tens aus meinem<lb/>
&#x017F;chreiben genommen/ gleichwohl nicht gantz von mir erkant wird. Jch habe &#x017F;o bald<lb/>
dahin ge&#x017F;chrieben u. mich be&#x017F;chwehret/ auch dabey ge&#x017F;ordert/ man mo&#x0364;gte die. er&#x017F;ten<lb/>
bogen biß auff meine eigne arbeit weg thun/ und andere &#x017F;o ich darzu ge&#x017F;chickt/ an die<lb/>
&#x017F;tatt trucken. J&#x017F;t mir leid dz ich aus unbedacht&#x017F;amkeit eines unbekanten &#x017F;reundes/ &#x017F;o<lb/>
an mich ge&#x017F;chrieben hatte/ in die ge&#x017F;ahr eines fede&#xA75B;k&#xA75B;ieges &#x017F;olle ge&#x017F;etzt we&#xA75B;den. Jedoch<lb/>
der HErr wird alles richten u. wohl&#x017F;u&#x0364;gen. Was meine&#x0303; geliebten Schwager Herrn<lb/><hi rendition="#aq">Horbium</hi> anlangt/ &#x017F;o wird anderwertlich her vielleicht bereits bekant &#x017F;ern/ was<lb/>
endlich der ausgang &#x017F;einer &#x017F;achen gewe&#x017F;en/ nehmlich daß er von Pfa&#x0364;ltzi&#x017F;cher &#x017F;eite <hi rendition="#aq">ab<lb/>
officio</hi> wie anfangs <hi rendition="#aq">&#x017F;u&#x017F;pendi</hi>ret/ al&#x017F;o nachmahls vor 2. monaten <hi rendition="#aq">removi</hi>ret wor-<lb/>
den. Das haus Baden aber wider&#x017F;etzt &#x017F;ich/ und will weder den Pfa&#x0364;ltzi-<lb/>
&#x017F;chen &#x017F;olche macht ge&#x017F;tehen/ noch zu geben/ daß &#x017F;ie es &#x017F;o unbillich gebrauchen. Jn-<lb/>
de&#x017F;&#x017F;en i&#x017F;t er durch GOttes gnade gantz getro&#x017F;t aus dem zeugnu&#x0364;ß &#x017F;eine s gewi&#x017F;-<lb/>
&#x017F;ens/ und weiß eine gerechte &#x017F;ach zu haben/ demu&#x0364;thiget &#x017F;ich aber unter die gewaltige<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">und</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[253[255]/0273] ARTIC. I. DISTINCTIO II. SECTIO XXXV. an er ſelbſt und andere nutzen haben moͤgen. Quam mirabilis es Domine in viis tuis! Jedoch wirds an adverſariis darum nicht manglen/ mit ſo viel mehr tren und fleiß ich inskuͤnfftige durch goͤttliche gnad das werck des HErrn treiben werde. Denn der teuffel laͤſt ſeine arth nicht/ und GOttes heilige weißheit findts noch nicht gut/ ihm die haͤnde allerdings zu binden. Rebhans ſeriptum hat mich wenig af- ficiret/ in dem kein cordatus etwas darauff achten wird. Es iſt eine allgemeine beſchuldigung/ die ſich eben damit verrathet/ daß kein grund da ſeye/ weil er nicht das hertz hat zu ſagen/ worinnen er meine lehr unrein achte. Sonſt weiß ich wol/ daß ich derer einer bin/ an denen GOtt noch taͤglich zu reinigen hat: Daher ich meine unreinigkeit ſelbſt weder leugne noch gefallen daran habe. Es halten einige den nahmen pro ficto/ und ſolle NN. arbeit ſeyn; doch bin ichs nicht verſichert der HERR laſſe den autorem zu ſeines unrechts erkaͤntnuͤß kommen. Es hat ſonſten NN. bereits vor einem jahr/ einige theſes edirt/ darinnen er ob wohl ſuppreſſo nomine meine predigt uͤber die phra- ſin Lutheri: daß ein Chriſt ſagen moͤge/ er ſeye CHRJSTUS/ ſtarck ange- fochten/ und die lehr in gefaͤhrlichen verdacht gezogen/ ich habe aber nicht werth ge- achtet/ deswegen mich zu vertheidigen. Jſt aber mir leid/ daß ohne mein ſchuld faſt an ihn gerathe/ in dem vor einigen monaten ein prediger/ den ich aus allem vor einen frommen Chriſtlichen man halte/ an mich geſchrieben/ und aber ſolche und an- dere theſes zu ſeinen unterricht meine erklaͤhrung und antwort verlangt/ damit ich ihm willfahrt/ es hat aber der liebe mann zu viel gefallen daran gehabt/ und wie er ſchreibt/ es vor ſuͤnde geachtet/ ſelbiges vor ſich zu behalten/ ſondern hat es ohne mein wiſſen trucken laſſen. Dabey mir ſolches das beſchwerlichſte/ daß N. N. nahmen mit auff dem titul ſtehet/ wider den es geſchrieben ſeye/ da ich doch mit kei- nem mich in dergleichẽ ſtreit Schꝛifftẽ einzulaſſen gedencke/ er auch meines nahmens geſchonet: ſo dann meine præfation bey getruckt/ die ob wohl meiſtens aus meinem ſchreiben genommen/ gleichwohl nicht gantz von mir erkant wird. Jch habe ſo bald dahin geſchrieben u. mich beſchwehret/ auch dabey geſordert/ man moͤgte die. erſten bogen biß auff meine eigne arbeit weg thun/ und andere ſo ich darzu geſchickt/ an die ſtatt trucken. Jſt mir leid dz ich aus unbedachtſamkeit eines unbekanten ſreundes/ ſo an mich geſchrieben hatte/ in die geſahr eines fedeꝛkꝛieges ſolle geſetzt weꝛden. Jedoch der HErr wird alles richten u. wohlſuͤgen. Was meinẽ geliebten Schwager Herrn Horbium anlangt/ ſo wird anderwertlich her vielleicht bereits bekant ſern/ was endlich der ausgang ſeiner ſachen geweſen/ nehmlich daß er von Pfaͤltziſcher ſeite ab officio wie anfangs ſuſpendiret/ alſo nachmahls vor 2. monaten removiret wor- den. Das haus Baden aber widerſetzt ſich/ und will weder den Pfaͤltzi- ſchen ſolche macht geſtehen/ noch zu geben/ daß ſie es ſo unbillich gebrauchen. Jn- deſſen iſt er durch GOttes gnade gantz getroſt aus dem zeugnuͤß ſeine s gewiſ- ſens/ und weiß eine gerechte ſach zu haben/ demuͤthiget ſich aber unter die gewaltige und

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken03_1702
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken03_1702/273
Zitationshilfe: Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 3. Halle (Saale), 1702, S. 253[255]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken03_1702/273>, abgerufen am 22.11.2024.