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Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 3. Halle (Saale), 1702.

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ARTIC. I. DISTINCTIO II. SECTIO XXVIII.
dern kräfften die herschafft der alten verderbnüß noch bliebe/ sondern die änderung
durch alles gegangen zu seyn gespühret werde. So ist der jenige ein gantz anderer
menschbey deme nichts gantz ohne zimliche änderung geblieben. Und wird also dz fleisch
nicht zum geist/ aber der vorhin gantz fleischliche mensch wird gantz geändert/ daß er
wahrhafftig geistlich ist/ ob er wohl das fleisch noch eine zeitlang an sich leiden muß;
Also finde ich/ wo wir die einfalt der Schrifft belieben/ daß die vorgeschlagene orth
sich wol lassen conciliiren, und dazu keine weitgesuchte glossen nöthig sind/ son-
dern eine fleißige beobachtung des texts selbst. Ein guter baum kan nicht arge
früchte bringcn/ noch eine gote quellböses wasser quellen.
Aber wo Pau-
lus Rom. 7. zeigt/ daß noch 2. propria in ihm sind/ die inwohnende sünde/
und der an dem gesetz GOttes seine lust habende inwendige mensch. So
sind dieses früchte allezeit ihrem baum gemäß/ und in sich gut: Jene aber arthen
nach der arth des wilden baums/ darans sie gekommen. Wie etwa das gleich-
nüß eines wilden und saure früchten tragenden baums zeigen möchte/ da desselben
äste abgeworffen/ und gute reißer auffgeproffet werden/ aber wiederum hier und
dar/ wie es mehr mahlen zu geschehen pfleget/ neue außstösse aus dem wilden stam-
me außbrechen/ welche so wohl ihrer arth früchte zutragen treiben/ auch wo sie
nicht in zeiten wiederum abgebrochen/ würcklich tragen/ als die eingeproffte güthe
reisser. Und also trägt an solchem einem baum jegliches das jenige so seiner arth
ist: Eines aber praedominiret/ und entziehet endlich dem andern allen safft. Wird
auch nachmahl das gantze billich nach dem stärckesten/ und die oberhand habenden
theil genennet; Also sind wir fleischlich oder geistlich/ nach dem fleisch oder geist
die oberhand hat. Der orth. 1. Joh. 3/ 9. 10. wird auch so schwehr nicht seyn/ wo
wir aus gegenhaltung 1. Joh. 1. 8. verstehen lernen/ was der liebste Apostel sün-
de haben/ und sünde thun
heisse. Gehets mit vergleichung der orth Rom. 3/
28. Jacobus 2/ 24.
schwerer her/ so last uns gedencken/ daß es den worten nach
zwischen Jacobo und Paulo oder Mose eine gantz eigentliche contradiction
seye/ daher nothwendig in einigem wort von der gantzen emphasi desselben abgewi-
chen/ das ist/ es nicht so starck getrieben werden muß. Und wird alsdann so un-
gereimt nicht seyn/ daß wir bey Jacobo das rechtfertigen vor das zeugnüß der
gerechtigkeit/ oder rechtfertigen vor menschen verstehen. Wie der gantze context
uns klar genug dahin weiset. Was nun die immediatas prophetas betrifft/ so
bekenne erstlich/ daß ich unsers geliebten freundes meinung noch nicht völlig asse-
quire.
Jn dem einen schreiben schien die meinung diese zu seyn/ daß aus derselben/
so viel man finden könte/ welche zeit des Neuen Testaments darvor erkant werden
mögten/ Schrifften zu sammen zuziehen wäre/ worinnen sie die kirche gestraffet/ und
die besserungs mittel vorgeschlagen: in den andern brieffen scheinets fast/ daß einige
der gleichen immediate illuminati prophetae zuerwarten oder zu suchen/ und nach-

mahl
Gg

ARTIC. I. DISTINCTIO II. SECTIO XXVIII.
dern kraͤfften die herſchafft der alten verderbnuͤß noch bliebe/ ſondern die aͤnderung
durch alles gegangen zu ſeyn geſpuͤhret werde. So iſt der jenige ein gantz anderer
menſchbey deme nichts gantz ohne zimliche aͤnderung geblieben. Uñ wird alſo dz fleiſch
nicht zum geiſt/ aber der vorhin gantz fleiſchliche menſch wird gantz geaͤndert/ daß er
wahrhafftig geiſtlich iſt/ ob er wohl das fleiſch noch eine zeitlang an ſich leiden muß;
Alſo finde ich/ wo wir die einfalt der Schrifft belieben/ daß die vorgeſchlagene orth
ſich wol laſſen conciliiren, und dazu keine weitgeſuchte gloſſen noͤthig ſind/ ſon-
dern eine fleißige beobachtung des texts ſelbſt. Ein guter baum kan nicht arge
fruͤchte bringcn/ noch eine gote quellboͤſes waſſer quellen.
Aber wo Pau-
lus Rom. 7. zeigt/ daß noch 2. propria in ihm ſind/ die inwohnende ſuͤnde/
und der an dem geſetz GOttes ſeine luſt habende inwendige menſch. So
ſind dieſes fruͤchte allezeit ihrem baum gemaͤß/ und in ſich gut: Jene aber arthen
nach der arth des wilden baums/ darans ſie gekommen. Wie etwa das gleich-
nuͤß eines wilden und ſaure fruͤchten tragenden baums zeigen moͤchte/ da deſſelben
aͤſte abgeworffen/ und gute reißer auffgeproffet werden/ aber wiederum hier und
dar/ wie es mehr mahlen zu geſchehen pfleget/ neue außſtoͤſſe aus dem wilden ſtam-
me außbrechen/ welche ſo wohl ihrer arth fruͤchte zutragen treiben/ auch wo ſie
nicht in zeiten wiederum abgebrochen/ wuͤrcklich tragen/ als die eingeproffte guͤthe
reiſſer. Und alſo traͤgt an ſolchem einem baum jegliches das jenige ſo ſeiner arth
iſt: Eines aber prædominiret/ und entziehet endlich dem andern allen ſafft. Wird
auch nachmahl das gantze billich nach dem ſtaͤrckeſten/ und die oberhand habenden
theil genennet; Alſo ſind wir fleiſchlich oder geiſtlich/ nach dem fleiſch oder geiſt
die oberhand hat. Der orth. 1. Joh. 3/ 9. 10. wird auch ſo ſchwehr nicht ſeyn/ wo
wir aus gegenhaltung 1. Joh. 1. 8. verſtehen lernen/ was der liebſte Apoſtel ſuͤn-
de haben/ und ſuͤnde thun
heiſſe. Gehets mit vergleichung der orth Rom. 3/
28. Jacobus 2/ 24.
ſchwerer her/ ſo laſt uns gedencken/ daß es den worten nach
zwiſchen Jacobo und Paulo oder Moſe eine gantz eigentliche contradiction
ſeye/ daher nothwendig in einigem wort von der gantzen emphaſi deſſelben abgewi-
chen/ das iſt/ es nicht ſo ſtarck getrieben werden muß. Und wird alsdann ſo un-
gereimt nicht ſeyn/ daß wir bey Jacobo das rechtfertigen vor das zeugnuͤß der
gerechtigkeit/ oder rechtfertigen vor menſchen verſtehen. Wie der gantze context
uns klar genug dahin weiſet. Was nun die immediatas prophetas betrifft/ ſo
bekenne erſtlich/ daß ich unſers geliebten freundes meinung noch nicht voͤllig aſſe-
quire.
Jn dem einen ſchreiben ſchien die meinung dieſe zu ſeyn/ daß aus derſelben/
ſo viel man finden koͤnte/ welche zeit des Neuen Teſtaments darvor erkant werden
moͤgten/ Schrifften zu ſammen zuziehen waͤre/ worinnen ſie die kirche geſtraffet/ und
die beſſerungs mittel vorgeſchlagen: in den andern brieffen ſcheinets faſt/ daß einige
der gleichen immediate illuminati prophetæ zuerwarten oder zu ſuchen/ und nach-

mahl
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[231[233]/0251] ARTIC. I. DISTINCTIO II. SECTIO XXVIII. dern kraͤfften die herſchafft der alten verderbnuͤß noch bliebe/ ſondern die aͤnderung durch alles gegangen zu ſeyn geſpuͤhret werde. So iſt der jenige ein gantz anderer menſchbey deme nichts gantz ohne zimliche aͤnderung geblieben. Uñ wird alſo dz fleiſch nicht zum geiſt/ aber der vorhin gantz fleiſchliche menſch wird gantz geaͤndert/ daß er wahrhafftig geiſtlich iſt/ ob er wohl das fleiſch noch eine zeitlang an ſich leiden muß; Alſo finde ich/ wo wir die einfalt der Schrifft belieben/ daß die vorgeſchlagene orth ſich wol laſſen conciliiren, und dazu keine weitgeſuchte gloſſen noͤthig ſind/ ſon- dern eine fleißige beobachtung des texts ſelbſt. Ein guter baum kan nicht arge fruͤchte bringcn/ noch eine gote quellboͤſes waſſer quellen. Aber wo Pau- lus Rom. 7. zeigt/ daß noch 2. propria in ihm ſind/ die inwohnende ſuͤnde/ und der an dem geſetz GOttes ſeine luſt habende inwendige menſch. So ſind dieſes fruͤchte allezeit ihrem baum gemaͤß/ und in ſich gut: Jene aber arthen nach der arth des wilden baums/ darans ſie gekommen. Wie etwa das gleich- nuͤß eines wilden und ſaure fruͤchten tragenden baums zeigen moͤchte/ da deſſelben aͤſte abgeworffen/ und gute reißer auffgeproffet werden/ aber wiederum hier und dar/ wie es mehr mahlen zu geſchehen pfleget/ neue außſtoͤſſe aus dem wilden ſtam- me außbrechen/ welche ſo wohl ihrer arth fruͤchte zutragen treiben/ auch wo ſie nicht in zeiten wiederum abgebrochen/ wuͤrcklich tragen/ als die eingeproffte guͤthe reiſſer. Und alſo traͤgt an ſolchem einem baum jegliches das jenige ſo ſeiner arth iſt: Eines aber prædominiret/ und entziehet endlich dem andern allen ſafft. Wird auch nachmahl das gantze billich nach dem ſtaͤrckeſten/ und die oberhand habenden theil genennet; Alſo ſind wir fleiſchlich oder geiſtlich/ nach dem fleiſch oder geiſt die oberhand hat. Der orth. 1. Joh. 3/ 9. 10. wird auch ſo ſchwehr nicht ſeyn/ wo wir aus gegenhaltung 1. Joh. 1. 8. verſtehen lernen/ was der liebſte Apoſtel ſuͤn- de haben/ und ſuͤnde thun heiſſe. Gehets mit vergleichung der orth Rom. 3/ 28. Jacobus 2/ 24. ſchwerer her/ ſo laſt uns gedencken/ daß es den worten nach zwiſchen Jacobo und Paulo oder Moſe eine gantz eigentliche contradiction ſeye/ daher nothwendig in einigem wort von der gantzen emphaſi deſſelben abgewi- chen/ das iſt/ es nicht ſo ſtarck getrieben werden muß. Und wird alsdann ſo un- gereimt nicht ſeyn/ daß wir bey Jacobo das rechtfertigen vor das zeugnuͤß der gerechtigkeit/ oder rechtfertigen vor menſchen verſtehen. Wie der gantze context uns klar genug dahin weiſet. Was nun die immediatas prophetas betrifft/ ſo bekenne erſtlich/ daß ich unſers geliebten freundes meinung noch nicht voͤllig aſſe- quire. Jn dem einen ſchreiben ſchien die meinung dieſe zu ſeyn/ daß aus derſelben/ ſo viel man finden koͤnte/ welche zeit des Neuen Teſtaments darvor erkant werden moͤgten/ Schrifften zu ſammen zuziehen waͤre/ worinnen ſie die kirche geſtraffet/ und die beſſerungs mittel vorgeſchlagen: in den andern brieffen ſcheinets faſt/ daß einige der gleichen immediate illuminati prophetæ zuerwarten oder zu ſuchen/ und nach- mahl Gg

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Zitationshilfe: Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 3. Halle (Saale), 1702, S. 231[233]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken03_1702/251>, abgerufen am 22.11.2024.