Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 3. Halle (Saale), 1702.

Bild:
<< vorherige Seite

Das sechste Capitel.
verordnung gemacht/ in die praxin zu bringen nicht vermöge. Woraus ich ge-
nug abnehmen können/ wie der werthe mann an solchem hofe stecken müsse/ und
aus der erfahrung gelernet habe/ daß mit weltlicher hülffe wenig auszurichten. Jn
Dennemarck habe keinen unter allen Theologis, mit dem ich in einiger kundschafft
stünde: jedoch höre ich von Herrn Lassenii eiffer vieles gutes rühmen. Was
Schweden betrifft/ so sind einige wackere Theologi, welche sehr wohl intentio-
ni
ret/ und möchte in einigen provinzien etwas zur ehre GOttes versucht werden.
Es war auch vor einem jahr an dem daß auff einem reichstag/ der nachmahl un-
vermuthet dissolviret worden/ unter dem clero unterschiedliche puncten davon
haben sollen in berathschlagung gezogen werden. Jch halte aber auch davor/ daß ge-
genwärtiges kriegswesen viele wichtige offentliche anstalten schwehrlich zulasse.
Aus welchem Eure Wohl-Ehrw. leicht absehen können/ daß ob weilen wir/ da uns
GOTT dem weg zeiget/ an solchen orten uns anzumelden/ gantz recht thun/ gleich-
wohl kein grosser staat sich darauff machen lasse. So werden wir auch sehen/ daß
CHristus sein reich etwa eher durch vor der welt verachtete werckzeuge als
weitläufftige anstalten/ wo grosse Herrn damit concurriret/ befördert habe. Die
welt wird sich schwehrlich dazu disponiren lassen/ mit rechtem ernst das gute zu be-
fördern; Nun wie wenig ist auch an den besten höfen/ daß nicht allerdings zu der
welt gehörete? Jst etwa ein gutes gemüth bey einen Herrn/ so ist er mit so vielen
bösen räthen gemeiniglich als gleichsam so viel teuffeln umgeben/ daß weder derselbe
selbs seine gute intention zu werck richten kan/ sondern bald davon divertiret/ ja
wohl ihme gar mit solchen bösen schein das gute verdächtig gemachet wird/ noch auch
die wenige gute/ so bey ihm sind/ durchzutringen vermögen. So komt auch dazu/
daß viele die nützlichste und heilsamste vorschläge so bewandt sind/ daß sie vor unmüg-
lich/ allzu schwehr oder gefährlich/ geachtet werden/ wo nicht vorhin dieselbe einigen
orts eine zeitlang versuchet/ und also was dagegen eingewendet werden möchte/
durch die that selbs widerleget worden. Daher manchmahl aus solchen ursachen
eine sache/ die in berathschlagung gezogen wird/ selbs von guten gemüthern wird
mißrathen werden/ die sie selbs willig befördern würden/ wo sie die thunlichkeit/
nutzbarkeit und sicherheit in einigen exempeln vorhin hätten sehen können. Dahe-
ro ich bekenne/ daß ich in den gedancken bin/ wir stehen noch in einer solchen zeit/ wo
von allgemeinen berathschlagungen/ und von hohen orten/ wenig oder gar keine son-
derliche hülffe zu erwarten seye/ sondern müssen wir prediger/ so es treulich mit dem
werck des HErrn meinen/ jeglicher seines ort und etwa mit rath und beyhülff ande-
rer uns bekanter gleichgesinnter gottseliger freunde/ versuchen/ was jedem GOtt
vor mittel und gelegenheit zur erbauung vor die hand giebet/ ob wir in unseren kir-
chen und dero grossem corpore gleichsam Ecclesiolas sammlen mögen/ das ist/ die
jenige/ so einen wahrhafftigen eiffer ihrem GOtt einig zu dienen haben/ immer zu
weiterem wachsthum bringen/ damit sie so wohl vor sich selbs rechtschaffene und des

wür-

Das ſechſte Capitel.
verordnung gemacht/ in die praxin zu bringen nicht vermoͤge. Woraus ich ge-
nug abnehmen koͤnnen/ wie der werthe mann an ſolchem hofe ſtecken muͤſſe/ und
aus der erfahrung gelernet habe/ daß mit weltlicher huͤlffe wenig auszurichten. Jn
Dennemarck habe keinen unter allen Theologis, mit dem ich in einiger kundſchafft
ſtuͤnde: jedoch hoͤre ich von Herrn Laſſenii eiffer vieles gutes ruͤhmen. Was
Schweden betrifft/ ſo ſind einige wackere Theologi, welche ſehr wohl intentio-
ni
ret/ und moͤchte in einigen provinzien etwas zur ehre GOttes verſucht werden.
Es war auch vor einem jahr an dem daß auff einem reichstag/ der nachmahl un-
vermuthet diſſolviret worden/ unter dem clero unterſchiedliche puncten davon
haben ſollen in berathſchlagung gezogen werden. Jch halte aber auch davor/ daß ge-
genwaͤrtiges kriegsweſen viele wichtige offentliche anſtalten ſchwehrlich zulaſſe.
Aus welchem Eure Wohl-Ehrw. leicht abſehen koͤnnen/ daß ob weilen wir/ da uns
GOTT dem weg zeiget/ an ſolchen orten uns anzumelden/ gantz recht thun/ gleich-
wohl kein groſſer ſtaat ſich darauff machen laſſe. So werden wir auch ſehen/ daß
CHriſtus ſein reich etwa eher durch vor der welt verachtete werckzeuge als
weitlaͤufftige anſtalten/ wo groſſe Herrn damit concurriret/ befoͤrdert habe. Die
welt wird ſich ſchwehrlich dazu diſponiren laſſen/ mit rechtem ernſt das gute zu be-
foͤrdern; Nun wie wenig iſt auch an den beſten hoͤfen/ daß nicht allerdings zu der
welt gehoͤrete? Jſt etwa ein gutes gemuͤth bey einen Herrn/ ſo iſt er mit ſo vielen
boͤſen raͤthen gemeiniglich als gleichſam ſo viel teuffeln umgeben/ daß weder derſelbe
ſelbs ſeine gute intention zu werck richten kan/ ſondern bald davon divertiret/ ja
wohl ihme gar mit ſolchen boͤſen ſchein das gute veꝛdaͤchtig gemachet wird/ noch auch
die wenige gute/ ſo bey ihm ſind/ durchzutringen vermoͤgen. So komt auch dazu/
daß viele die nuͤtzlichſte und heilſamſte voꝛſchlaͤge ſo bewandt ſind/ daß ſie vor unmuͤg-
lich/ allzu ſchwehr oder gefaͤhrlich/ geachtet werden/ wo nicht vorhin dieſelbe einigen
orts eine zeitlang verſuchet/ und alſo was dagegen eingewendet werden moͤchte/
durch die that ſelbs widerleget worden. Daher manchmahl aus ſolchen urſachen
eine ſache/ die in berathſchlagung gezogen wird/ ſelbs von guten gemuͤthern wird
mißrathen werden/ die ſie ſelbs willig befoͤrdern wuͤrden/ wo ſie die thunlichkeit/
nutzbarkeit und ſicherheit in einigen exempeln vorhin haͤtten ſehen koͤnnen. Dahe-
ro ich bekenne/ daß ich in den gedancken bin/ wir ſtehen noch in einer ſolchen zeit/ wo
von allgemeinen berathſchlagungen/ und von hohen orten/ wenig oder gar keine ſon-
derliche huͤlffe zu erwarten ſeye/ ſondern muͤſſen wir prediger/ ſo es treulich mit dem
werck des HErrn meinen/ jeglicher ſeines ort und etwa mit rath und beyhuͤlff ande-
rer uns bekanter gleichgeſinnter gottſeliger freunde/ verſuchen/ was jedem GOtt
vor mittel und gelegenheit zur erbauung vor die hand giebet/ ob wir in unſeren kir-
chen und dero groſſem corpore gleichſam Eccleſiolas ſammlen moͤgen/ das iſt/ die
jenige/ ſo einen wahrhafftigen eiffer ihrem GOtt einig zu dienen haben/ immer zu
weiterem wachsthum bringen/ damit ſie ſo wohl vor ſich ſelbs rechtſchaffene und des

wuͤr-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0236" n="218"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Das &#x017F;ech&#x017F;te Capitel.</hi></fw><lb/>
verordnung gemacht/ in die <hi rendition="#aq">praxin</hi> zu bringen nicht vermo&#x0364;ge. Woraus ich ge-<lb/>
nug abnehmen ko&#x0364;nnen/ wie der werthe mann an &#x017F;olchem hofe &#x017F;tecken mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e/ und<lb/>
aus der erfahrung gelernet habe/ daß mit weltlicher hu&#x0364;lffe wenig auszurichten. Jn<lb/>
Dennemarck habe keinen unter allen <hi rendition="#aq">Theologis,</hi> mit dem ich in einiger kund&#x017F;chafft<lb/>
&#x017F;tu&#x0364;nde: jedoch ho&#x0364;re ich von Herrn <hi rendition="#aq">La&#x017F;&#x017F;enii</hi> eiffer vieles gutes ru&#x0364;hmen. Was<lb/>
Schweden betrifft/ &#x017F;o &#x017F;ind einige wackere <hi rendition="#aq">Theologi,</hi> welche &#x017F;ehr wohl <hi rendition="#aq">intentio-<lb/>
ni</hi>ret/ und mo&#x0364;chte in einigen <hi rendition="#aq">provinzi</hi>en etwas zur ehre GOttes ver&#x017F;ucht werden.<lb/>
Es war auch vor einem jahr an dem daß auff einem reichstag/ der nachmahl un-<lb/>
vermuthet <hi rendition="#aq">di&#x017F;&#x017F;olvi</hi>ret worden/ unter dem <hi rendition="#aq">clero</hi> unter&#x017F;chiedliche <hi rendition="#aq">punct</hi>en davon<lb/>
haben &#x017F;ollen in berath&#x017F;chlagung gezogen werden. Jch halte aber auch davor/ daß ge-<lb/>
genwa&#x0364;rtiges kriegswe&#x017F;en viele wichtige offentliche an&#x017F;talten &#x017F;chwehrlich zula&#x017F;&#x017F;e.<lb/>
Aus welchem Eure Wohl-Ehrw. leicht ab&#x017F;ehen ko&#x0364;nnen/ daß ob weilen wir/ da uns<lb/>
GOTT dem weg zeiget/ an &#x017F;olchen orten uns anzumelden/ gantz recht thun/ gleich-<lb/>
wohl kein gro&#x017F;&#x017F;er &#x017F;taat &#x017F;ich darauff machen la&#x017F;&#x017F;e. So werden wir auch &#x017F;ehen/ daß<lb/>
CHri&#x017F;tus &#x017F;ein reich etwa eher durch vor der welt verachtete werckzeuge als<lb/>
weitla&#x0364;ufftige an&#x017F;talten/ wo gro&#x017F;&#x017F;e Herrn damit <hi rendition="#aq">concurri</hi>ret/ befo&#x0364;rdert habe. Die<lb/>
welt wird &#x017F;ich &#x017F;chwehrlich dazu <hi rendition="#aq">di&#x017F;poni</hi>ren la&#x017F;&#x017F;en/ mit rechtem ern&#x017F;t das gute zu be-<lb/>
fo&#x0364;rdern; Nun wie wenig i&#x017F;t auch an den be&#x017F;ten ho&#x0364;fen/ daß nicht allerdings zu der<lb/>
welt geho&#x0364;rete? J&#x017F;t etwa ein gutes gemu&#x0364;th bey einen Herrn/ &#x017F;o i&#x017F;t er mit &#x017F;o vielen<lb/>
bo&#x0364;&#x017F;en ra&#x0364;then gemeiniglich als gleich&#x017F;am &#x017F;o viel teuffeln umgeben/ daß weder der&#x017F;elbe<lb/>
&#x017F;elbs &#x017F;eine gute <hi rendition="#aq">intention</hi> zu werck richten kan/ &#x017F;ondern bald davon <hi rendition="#aq">diverti</hi>ret/ ja<lb/>
wohl ihme gar mit &#x017F;olchen bo&#x0364;&#x017F;en &#x017F;chein das gute ve&#xA75B;da&#x0364;chtig gemachet wird/ noch auch<lb/>
die wenige gute/ &#x017F;o bey ihm &#x017F;ind/ durchzutringen vermo&#x0364;gen. So komt auch dazu/<lb/>
daß viele die nu&#x0364;tzlich&#x017F;te und heil&#x017F;am&#x017F;te vo&#xA75B;&#x017F;chla&#x0364;ge &#x017F;o bewandt &#x017F;ind/ daß &#x017F;ie vor unmu&#x0364;g-<lb/>
lich/ allzu &#x017F;chwehr oder gefa&#x0364;hrlich/ geachtet werden/ wo nicht vorhin die&#x017F;elbe einigen<lb/>
orts eine zeitlang ver&#x017F;uchet/ und al&#x017F;o was dagegen eingewendet werden mo&#x0364;chte/<lb/>
durch die that &#x017F;elbs widerleget worden. Daher manchmahl aus &#x017F;olchen ur&#x017F;achen<lb/>
eine &#x017F;ache/ die in berath&#x017F;chlagung gezogen wird/ &#x017F;elbs von guten gemu&#x0364;thern wird<lb/>
mißrathen werden/ die &#x017F;ie &#x017F;elbs willig befo&#x0364;rdern wu&#x0364;rden/ wo &#x017F;ie die thunlichkeit/<lb/>
nutzbarkeit und &#x017F;icherheit in einigen exempeln vorhin ha&#x0364;tten &#x017F;ehen ko&#x0364;nnen. Dahe-<lb/>
ro ich bekenne/ daß ich in den gedancken bin/ wir &#x017F;tehen noch in einer &#x017F;olchen zeit/ wo<lb/>
von allgemeinen berath&#x017F;chlagungen/ und von hohen orten/ wenig oder gar keine &#x017F;on-<lb/>
derliche hu&#x0364;lffe zu erwarten &#x017F;eye/ &#x017F;ondern mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en wir prediger/ &#x017F;o es treulich mit dem<lb/>
werck des HErrn meinen/ jeglicher &#x017F;eines ort und etwa mit rath und beyhu&#x0364;lff ande-<lb/>
rer uns bekanter gleichge&#x017F;innter gott&#x017F;eliger freunde/ ver&#x017F;uchen/ was jedem GOtt<lb/>
vor mittel und gelegenheit zur erbauung vor die hand giebet/ ob wir in un&#x017F;eren kir-<lb/>
chen und dero gro&#x017F;&#x017F;em <hi rendition="#aq">corpore</hi> gleich&#x017F;am <hi rendition="#aq">Eccle&#x017F;iolas</hi> &#x017F;ammlen mo&#x0364;gen/ das i&#x017F;t/ die<lb/>
jenige/ &#x017F;o einen wahrhafftigen eiffer ihrem GOtt einig zu dienen haben/ immer zu<lb/>
weiterem wachsthum bringen/ damit &#x017F;ie &#x017F;o wohl vor &#x017F;ich &#x017F;elbs recht&#x017F;chaffene und des<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">wu&#x0364;r-</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[218/0236] Das ſechſte Capitel. verordnung gemacht/ in die praxin zu bringen nicht vermoͤge. Woraus ich ge- nug abnehmen koͤnnen/ wie der werthe mann an ſolchem hofe ſtecken muͤſſe/ und aus der erfahrung gelernet habe/ daß mit weltlicher huͤlffe wenig auszurichten. Jn Dennemarck habe keinen unter allen Theologis, mit dem ich in einiger kundſchafft ſtuͤnde: jedoch hoͤre ich von Herrn Laſſenii eiffer vieles gutes ruͤhmen. Was Schweden betrifft/ ſo ſind einige wackere Theologi, welche ſehr wohl intentio- niret/ und moͤchte in einigen provinzien etwas zur ehre GOttes verſucht werden. Es war auch vor einem jahr an dem daß auff einem reichstag/ der nachmahl un- vermuthet diſſolviret worden/ unter dem clero unterſchiedliche puncten davon haben ſollen in berathſchlagung gezogen werden. Jch halte aber auch davor/ daß ge- genwaͤrtiges kriegsweſen viele wichtige offentliche anſtalten ſchwehrlich zulaſſe. Aus welchem Eure Wohl-Ehrw. leicht abſehen koͤnnen/ daß ob weilen wir/ da uns GOTT dem weg zeiget/ an ſolchen orten uns anzumelden/ gantz recht thun/ gleich- wohl kein groſſer ſtaat ſich darauff machen laſſe. So werden wir auch ſehen/ daß CHriſtus ſein reich etwa eher durch vor der welt verachtete werckzeuge als weitlaͤufftige anſtalten/ wo groſſe Herrn damit concurriret/ befoͤrdert habe. Die welt wird ſich ſchwehrlich dazu diſponiren laſſen/ mit rechtem ernſt das gute zu be- foͤrdern; Nun wie wenig iſt auch an den beſten hoͤfen/ daß nicht allerdings zu der welt gehoͤrete? Jſt etwa ein gutes gemuͤth bey einen Herrn/ ſo iſt er mit ſo vielen boͤſen raͤthen gemeiniglich als gleichſam ſo viel teuffeln umgeben/ daß weder derſelbe ſelbs ſeine gute intention zu werck richten kan/ ſondern bald davon divertiret/ ja wohl ihme gar mit ſolchen boͤſen ſchein das gute veꝛdaͤchtig gemachet wird/ noch auch die wenige gute/ ſo bey ihm ſind/ durchzutringen vermoͤgen. So komt auch dazu/ daß viele die nuͤtzlichſte und heilſamſte voꝛſchlaͤge ſo bewandt ſind/ daß ſie vor unmuͤg- lich/ allzu ſchwehr oder gefaͤhrlich/ geachtet werden/ wo nicht vorhin dieſelbe einigen orts eine zeitlang verſuchet/ und alſo was dagegen eingewendet werden moͤchte/ durch die that ſelbs widerleget worden. Daher manchmahl aus ſolchen urſachen eine ſache/ die in berathſchlagung gezogen wird/ ſelbs von guten gemuͤthern wird mißrathen werden/ die ſie ſelbs willig befoͤrdern wuͤrden/ wo ſie die thunlichkeit/ nutzbarkeit und ſicherheit in einigen exempeln vorhin haͤtten ſehen koͤnnen. Dahe- ro ich bekenne/ daß ich in den gedancken bin/ wir ſtehen noch in einer ſolchen zeit/ wo von allgemeinen berathſchlagungen/ und von hohen orten/ wenig oder gar keine ſon- derliche huͤlffe zu erwarten ſeye/ ſondern muͤſſen wir prediger/ ſo es treulich mit dem werck des HErrn meinen/ jeglicher ſeines ort und etwa mit rath und beyhuͤlff ande- rer uns bekanter gleichgeſinnter gottſeliger freunde/ verſuchen/ was jedem GOtt vor mittel und gelegenheit zur erbauung vor die hand giebet/ ob wir in unſeren kir- chen und dero groſſem corpore gleichſam Eccleſiolas ſammlen moͤgen/ das iſt/ die jenige/ ſo einen wahrhafftigen eiffer ihrem GOtt einig zu dienen haben/ immer zu weiterem wachsthum bringen/ damit ſie ſo wohl vor ſich ſelbs rechtſchaffene und des wuͤr-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken03_1702
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken03_1702/236
Zitationshilfe: Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 3. Halle (Saale), 1702, S. 218. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken03_1702/236>, abgerufen am 21.11.2024.