Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 3. Halle (Saale), 1702.

Bild:
<< vorherige Seite

ARTIC. I. DISTINCT. I. SECT. XIX.
aus meiner vielgeliebtesten schwester schreiben für laß/ so sie hertzlich vergnüget/
und verlanget/ mit gleicher gelassenheit sich ihrem GOtt auff zuopffern: Jch rich-
tete also auch bey ihr den allgemeinen gruß aus/ damit sie etliche mahl alle die den
HERRN JESUM hertzlich liebten/ zu grüssen auffgetragen. Ob sie nun
wol aus demuth meinte/ allein unter der zahl der jenigen zu seyn/ die erst in solcher
ihren mangel zuerkennen anfangen/ als solche liebe in erforderten grad hätten/ so
begehrte sie daß hinwiederum ihren hertzlichen wunsch und gebet bezeugen solte.
Jch wünschte ihr meiner allerliebsten schwester nähere kundschafft/ so ihr zu gros-
sen trost gereichte. Wie ich ihr gemüth zu seyn befinde/ habe in einer dedication
an sie/ so vor denen predigten von den versuchungen stehet/ öffentlich bezeuget:
GOTT gebe ihr einen freudigen Geist/ die ihr erwiesene himmlische gnade ver-
gnüglich zuerkennen/ und wie sie mit furcht und zittern in vielen kampff ihm dienet/
auch mehrmahlen seine süsse zu empfinden. Amen. M. Dec. 1674.

SECTIO XIX.

Die göttliche gerichte der kriege.

WJe es mir und andern guten hertzen/ nach dem man sich gern befleissen
wolte/ das jenige würcklich zuthun/ was wir lehren/ und gelehret werden/
wird bey gelegte epistel zeugen. Jch erwarte des allgemach sich samlen-
den und dermaleins ausbrechenden wetters in christlicher gelassenheit. Der
HERR gebe gnade seinen willen allezeit zuerkennen/ und folglich ihn mit thun
und leyden hertzlich zupreisen. Ach wie selig/ dem HERRN in dessen todt wir
in der tauff eingepflantzet worden/ in seinem sterben ähnlich zu werden/ daß wir
auch mögen theil haben an seiner aufferstehung und leben/ ja an seiner herrligkeit/ zu
dero gemeinschafft er uns beruffen/ aber dieselbe uns nicht anders/ als wie er auch
darein eingegangen/ beschieden hat. Das elend des kriegs/ über welches Ewre
Wol Ehrwürde klagt/ dz es auch ihre liebe gegend so hart trucket/ ist nicht nur gantz
Teutschland allgemein/ sondern scheinet anderer orten/ wo man endlich noch seine
hüttlein behält/ erträglich zu seyn gegen dem jammer deren dem Rhein benachbar-
tem lande/ wo über andere verhörung auch die flammen alles verzehren/ nicht an-
derst/ ob wolte GOtt die einwohner allerdings mit stumpff und stiel außrotten:
und mit solchem feuer uns gleichsam ein vorspiel weisen/ der schrecklichen letzten
feuer-gerichten. Nun er ist der HERR/ er thue/ was ihm wolgefällt: Wir
haben mehr als dieses verdienet/ er lasse uns aber auch alles aus seiner hand mit de-
muth und gehorsam annehmen/ und zu solchem ende seinen gütigen heiligen rath
in allem dem/ was so erschrecklich scheinet/ erkennen/ und uns demselben unter-
werffen: So werden wir gewiß finden/ was auch in dem stück dem äusserlichen

men-
N 2

ARTIC. I. DISTINCT. I. SECT. XIX.
aus meiner vielgeliebteſten ſchweſter ſchreiben fuͤr laß/ ſo ſie hertzlich vergnuͤget/
und verlanget/ mit gleicher gelaſſenheit ſich ihrem GOtt auff zuopffern: Jch rich-
tete alſo auch bey ihr den allgemeinen gruß aus/ damit ſie etliche mahl alle die den
HERRN JESUM hertzlich liebten/ zu gruͤſſen auffgetragen. Ob ſie nun
wol aus demuth meinte/ allein unter der zahl der jenigen zu ſeyn/ die erſt in ſolcher
ihren mangel zuerkennen anfangen/ als ſolche liebe in erforderten grad haͤtten/ ſo
begehrte ſie daß hinwiederum ihren hertzlichen wunſch und gebet bezeugen ſolte.
Jch wuͤnſchte ihr meiner allerliebſten ſchweſter naͤhere kundſchafft/ ſo ihr zu groſ-
ſen troſt gereichte. Wie ich ihr gemuͤth zu ſeyn befinde/ habe in einer dedication
an ſie/ ſo vor denen predigten von den verſuchungen ſtehet/ oͤffentlich bezeuget:
GOTT gebe ihr einen freudigen Geiſt/ die ihr erwieſene himmliſche gnade ver-
gnuͤglich zuerkennen/ und wie ſie mit furcht und zittern in vielen kampff ihm dienet/
auch mehrmahlen ſeine ſuͤſſe zu empfinden. Amen. M. Dec. 1674.

SECTIO XIX.

Die goͤttliche gerichte der kriege.

WJe es mir und andern guten hertzen/ nach dem man ſich gern befleiſſen
wolte/ das jenige wuͤrcklich zuthun/ was wir lehren/ und gelehret werden/
wird bey gelegte epiſtel zeugen. Jch erwarte des allgemach ſich ſamlen-
den und dermaleins ausbrechenden wetters in chriſtlicher gelaſſenheit. Der
HERR gebe gnade ſeinen willen allezeit zuerkennen/ und folglich ihn mit thun
und leyden hertzlich zupreiſen. Ach wie ſelig/ dem HERRN in deſſen todt wir
in der tauff eingepflantzet worden/ in ſeinem ſterben aͤhnlich zu werden/ daß wir
auch moͤgen theil haben an ſeiner aufferſtehung und leben/ ja an ſeiner herrligkeit/ zu
dero gemeinſchafft er uns beruffen/ aber dieſelbe uns nicht anders/ als wie er auch
darein eingegangen/ beſchieden hat. Das elend des kriegs/ uͤber welches Ewre
Wol Ehrwuͤrde klagt/ dz es auch ihre liebe gegend ſo hart trucket/ iſt nicht nur gantz
Teutſchland allgemein/ ſondern ſcheinet anderer orten/ wo man endlich noch ſeine
huͤttlein behaͤlt/ ertraͤglich zu ſeyn gegen dem jammer deren dem Rhein benachbar-
tem lande/ wo uͤber andere verhoͤrung auch die flammen alles verzehren/ nicht an-
derſt/ ob wolte GOtt die einwohner allerdings mit ſtumpff und ſtiel außrotten:
und mit ſolchem feuer uns gleichſam ein vorſpiel weiſen/ der ſchrecklichen letzten
feuer-gerichten. Nun er iſt der HERR/ er thue/ was ihm wolgefaͤllt: Wir
haben mehr als dieſes verdienet/ er laſſe uns aber auch alles aus ſeiner hand mit de-
muth und gehorſam annehmen/ und zu ſolchem ende ſeinen guͤtigen heiligen rath
in allem dem/ was ſo erſchrecklich ſcheinet/ erkennen/ und uns demſelben unter-
werffen: So werden wir gewiß finden/ was auch in dem ſtuͤck dem aͤuſſerlichen

men-
N 2
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0117" n="99"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">ARTIC</hi>. I. DISTINCT. I. <hi rendition="#g">SECT</hi>. XIX.</hi></fw><lb/>
aus meiner vielgeliebte&#x017F;ten &#x017F;chwe&#x017F;ter &#x017F;chreiben fu&#x0364;r laß/ &#x017F;o &#x017F;ie hertzlich vergnu&#x0364;get/<lb/>
und verlanget/ mit gleicher gela&#x017F;&#x017F;enheit &#x017F;ich ihrem GOtt auff zuopffern: Jch rich-<lb/>
tete al&#x017F;o auch bey ihr den allgemeinen gruß aus/ damit &#x017F;ie etliche mahl alle die den<lb/>
HERRN JESUM hertzlich liebten/ zu gru&#x0364;&#x017F;&#x017F;en auffgetragen. Ob &#x017F;ie nun<lb/>
wol aus demuth meinte/ allein unter der zahl der jenigen zu &#x017F;eyn/ die er&#x017F;t in &#x017F;olcher<lb/>
ihren mangel zuerkennen anfangen/ als &#x017F;olche liebe in erforderten grad ha&#x0364;tten/ &#x017F;o<lb/>
begehrte &#x017F;ie daß hinwiederum ihren hertzlichen wun&#x017F;ch und gebet bezeugen &#x017F;olte.<lb/>
Jch wu&#x0364;n&#x017F;chte ihr meiner allerlieb&#x017F;ten &#x017F;chwe&#x017F;ter na&#x0364;here kund&#x017F;chafft/ &#x017F;o ihr zu gro&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en tro&#x017F;t gereichte. Wie ich ihr gemu&#x0364;th zu &#x017F;eyn befinde/ habe in einer <hi rendition="#aq">dedication</hi><lb/>
an &#x017F;ie/ &#x017F;o vor denen predigten von den ver&#x017F;uchungen &#x017F;tehet/ o&#x0364;ffentlich bezeuget:<lb/>
GOTT gebe ihr einen freudigen Gei&#x017F;t/ die ihr erwie&#x017F;ene himmli&#x017F;che gnade ver-<lb/>
gnu&#x0364;glich zuerkennen/ und wie &#x017F;ie mit furcht und zittern in vielen kampff ihm dienet/<lb/>
auch mehrmahlen &#x017F;eine &#x017F;u&#x0364;&#x017F;&#x017F;e zu empfinden. Amen. <hi rendition="#aq">M. Dec. 1674.</hi></p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">SECTIO</hi> XIX.</hi> </head><lb/>
            <argument>
              <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#fr">Die go&#x0364;ttliche gerichte der kriege.</hi> </hi> </p>
            </argument><lb/>
            <p><hi rendition="#in">W</hi>Je es mir und andern guten hertzen/ nach dem man &#x017F;ich gern beflei&#x017F;&#x017F;en<lb/>
wolte/ das jenige wu&#x0364;rcklich zuthun/ was wir lehren/ und gelehret werden/<lb/>
wird bey gelegte epi&#x017F;tel zeugen. Jch erwarte des allgemach &#x017F;ich &#x017F;amlen-<lb/>
den und dermaleins ausbrechenden wetters in chri&#x017F;tlicher gela&#x017F;&#x017F;enheit. Der<lb/>
HERR gebe gnade &#x017F;einen willen allezeit zuerkennen/ und folglich ihn mit thun<lb/>
und leyden hertzlich zuprei&#x017F;en. Ach wie &#x017F;elig/ dem HERRN in de&#x017F;&#x017F;en todt wir<lb/>
in der tauff eingepflantzet worden/ in &#x017F;einem &#x017F;terben a&#x0364;hnlich zu werden/ daß wir<lb/>
auch mo&#x0364;gen theil haben an &#x017F;einer auffer&#x017F;tehung und leben/ ja an &#x017F;einer herrligkeit/ zu<lb/>
dero gemein&#x017F;chafft er uns beruffen/ aber die&#x017F;elbe uns nicht anders/ als wie er auch<lb/>
darein eingegangen/ be&#x017F;chieden hat. Das elend des kriegs/ u&#x0364;ber welches Ewre<lb/>
Wol Ehrwu&#x0364;rde klagt/ dz es auch ihre liebe gegend &#x017F;o hart trucket/ i&#x017F;t nicht nur gantz<lb/>
Teut&#x017F;chland allgemein/ &#x017F;ondern &#x017F;cheinet anderer orten/ wo man endlich noch &#x017F;eine<lb/>
hu&#x0364;ttlein beha&#x0364;lt/ ertra&#x0364;glich zu &#x017F;eyn gegen dem jammer deren dem Rhein benachbar-<lb/>
tem lande/ wo u&#x0364;ber andere verho&#x0364;rung auch die flammen alles verzehren/ nicht an-<lb/>
der&#x017F;t/ ob wolte GOtt die einwohner allerdings mit &#x017F;tumpff und &#x017F;tiel außrotten:<lb/>
und mit &#x017F;olchem feuer uns gleich&#x017F;am ein vor&#x017F;piel wei&#x017F;en/ der &#x017F;chrecklichen letzten<lb/>
feuer-gerichten. Nun er i&#x017F;t der HERR/ er thue/ was ihm wolgefa&#x0364;llt: Wir<lb/>
haben mehr als die&#x017F;es verdienet/ er la&#x017F;&#x017F;e uns aber auch alles aus &#x017F;einer hand mit de-<lb/>
muth und gehor&#x017F;am annehmen/ und zu &#x017F;olchem ende &#x017F;einen gu&#x0364;tigen heiligen rath<lb/>
in allem dem/ was &#x017F;o er&#x017F;chrecklich &#x017F;cheinet/ erkennen/ und uns dem&#x017F;elben unter-<lb/>
werffen: So werden wir gewiß finden/ was auch in dem &#x017F;tu&#x0364;ck dem a&#x0364;u&#x017F;&#x017F;erlichen<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">N 2</fw><fw place="bottom" type="catch">men-</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[99/0117] ARTIC. I. DISTINCT. I. SECT. XIX. aus meiner vielgeliebteſten ſchweſter ſchreiben fuͤr laß/ ſo ſie hertzlich vergnuͤget/ und verlanget/ mit gleicher gelaſſenheit ſich ihrem GOtt auff zuopffern: Jch rich- tete alſo auch bey ihr den allgemeinen gruß aus/ damit ſie etliche mahl alle die den HERRN JESUM hertzlich liebten/ zu gruͤſſen auffgetragen. Ob ſie nun wol aus demuth meinte/ allein unter der zahl der jenigen zu ſeyn/ die erſt in ſolcher ihren mangel zuerkennen anfangen/ als ſolche liebe in erforderten grad haͤtten/ ſo begehrte ſie daß hinwiederum ihren hertzlichen wunſch und gebet bezeugen ſolte. Jch wuͤnſchte ihr meiner allerliebſten ſchweſter naͤhere kundſchafft/ ſo ihr zu groſ- ſen troſt gereichte. Wie ich ihr gemuͤth zu ſeyn befinde/ habe in einer dedication an ſie/ ſo vor denen predigten von den verſuchungen ſtehet/ oͤffentlich bezeuget: GOTT gebe ihr einen freudigen Geiſt/ die ihr erwieſene himmliſche gnade ver- gnuͤglich zuerkennen/ und wie ſie mit furcht und zittern in vielen kampff ihm dienet/ auch mehrmahlen ſeine ſuͤſſe zu empfinden. Amen. M. Dec. 1674. SECTIO XIX. Die goͤttliche gerichte der kriege. WJe es mir und andern guten hertzen/ nach dem man ſich gern befleiſſen wolte/ das jenige wuͤrcklich zuthun/ was wir lehren/ und gelehret werden/ wird bey gelegte epiſtel zeugen. Jch erwarte des allgemach ſich ſamlen- den und dermaleins ausbrechenden wetters in chriſtlicher gelaſſenheit. Der HERR gebe gnade ſeinen willen allezeit zuerkennen/ und folglich ihn mit thun und leyden hertzlich zupreiſen. Ach wie ſelig/ dem HERRN in deſſen todt wir in der tauff eingepflantzet worden/ in ſeinem ſterben aͤhnlich zu werden/ daß wir auch moͤgen theil haben an ſeiner aufferſtehung und leben/ ja an ſeiner herrligkeit/ zu dero gemeinſchafft er uns beruffen/ aber dieſelbe uns nicht anders/ als wie er auch darein eingegangen/ beſchieden hat. Das elend des kriegs/ uͤber welches Ewre Wol Ehrwuͤrde klagt/ dz es auch ihre liebe gegend ſo hart trucket/ iſt nicht nur gantz Teutſchland allgemein/ ſondern ſcheinet anderer orten/ wo man endlich noch ſeine huͤttlein behaͤlt/ ertraͤglich zu ſeyn gegen dem jammer deren dem Rhein benachbar- tem lande/ wo uͤber andere verhoͤrung auch die flammen alles verzehren/ nicht an- derſt/ ob wolte GOtt die einwohner allerdings mit ſtumpff und ſtiel außrotten: und mit ſolchem feuer uns gleichſam ein vorſpiel weiſen/ der ſchrecklichen letzten feuer-gerichten. Nun er iſt der HERR/ er thue/ was ihm wolgefaͤllt: Wir haben mehr als dieſes verdienet/ er laſſe uns aber auch alles aus ſeiner hand mit de- muth und gehorſam annehmen/ und zu ſolchem ende ſeinen guͤtigen heiligen rath in allem dem/ was ſo erſchrecklich ſcheinet/ erkennen/ und uns demſelben unter- werffen: So werden wir gewiß finden/ was auch in dem ſtuͤck dem aͤuſſerlichen men- N 2

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken03_1702
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken03_1702/117
Zitationshilfe: Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 3. Halle (Saale), 1702, S. 99. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken03_1702/117>, abgerufen am 24.11.2024.