Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 2. Halle (Saale), 1701.

Bild:
<< vorherige Seite

Das dritte Capitel.
bet/ verstandenwerden. Achtete ich also davor/ daß derselbe seinen Patronis
und Curatoribus auffs förderlichste wissen zu machen habe/ was GOTT vor
eine änderung mit demselben vorgenommen/ und ihn zu einer bessern erkänt-
nüß gelangen habe lassen/ mit anzeige/ daß wie sie GOTT in die herrschafft
der gewissen nicht eingr eiffen werden wollen/ er nicht sehe/ daß nunmehr seine
hineinkunfft jetzo oder künfftig nach ihrem wunsch seyn würde. Zwahr/ wo
sie ohnerachtet dessen ihm gleichwol die zugemuthete professionem Logices
und Ethices aufftragen/ und ihm dabey versicherung thun wolten/ ihn nach
seinem gewissen lehren und leben zu lassen/ wolte er seiner obligation nach-
kommen/ und sich zu antretung der angetragenen stelle verstehen (wie ich denn
in solchem fall selbs denselben dazu verbunden gläubte/ und die sache also an-
sähe/ daß GOTT etwas mehres gutes/ als wir voran abmercken könten/ mit
ihm vorhaben müste/ weßwegen auch die etwa dabey sorgende gefahr nicht ge-
scheuet werden dörffte.) Wenn er aber billich zu sorgen habe/ daß sie ihm in
dieser seiner bewandnüß solchen dienst nicht anvertrauen würden/ er hingegen
auch wider sein gewissen nicht thun/ oder auf gleiche weise/ als ihre bekäntnüß
erforderte/ künfftig lehren/ oder ihm jemand dergleichen zumuthen könte/ so
würde vermuthlich ihnen selbs etwa angenehmer oder rathsamer seyn/ da er in
diesen landen hieraussen verbliebe/ und seiner gewissens-freyheit ruhig genös-
se. Was die vorgeschossene mittel anlangt/ nachdem dieselbe zu seinen Stu-
diis
gewidmet/ er sie auch treulich dazu angewendet/ nicht weniger bereit seye/
ihnen damit an der schule/ wozu sie ihn bestimmet/ so fern zu dienen/ als er sei-
nem gewissen ein gnüge zu thun gelassen würde/ hoffte er/ sie würden ihm selbs
dieselbe willig erlassen/ nachdem es nicht sein eigener wille/ sondern seines
GOttes gnade gewesen/ die ihn in den stand setze/ daß er nach ihrem willen
und absicht/ wie er sonsten gethan haben würde/ nun nicht mehr weiter ihnen
zu dienen vermöchte. So wäre auch denselben desten jetziges zeitliches un-
vermögen dermassen bekant/ daß sie wüsten/ die refusion diesesmal blosser-
dinges unmüglich zu seyn. Solte es aber geschehen/ daß ihn GOTT nach
seiner gütigen fügung künfftig so weit in dem leiblichen segnete/ daß er ohne
abbruch seiner nothdurfft nach und nach ihnen etwas abtragen könte/ wolte
derselbe/ dafern sie ihm nicht willig solches erliessen/ sich auch dazu verstehen/
damit er ihnen nicht einiges ärgernüß gebe. Auf diese weise hielte ich davor/
daß hinein zu schreiben wäre/ und glaube/ daß damit die gerechtigkeit und
christliche liebe nicht verletzet werde. Jndessen aber hielte wolgethan/ daß
derselbe nicht eben in Breßlau der antwortlang erwartete/ sondern mit an-
zeige an die Patronos, wo er anzutreffen seyn werde/ sich hieher verfügte. Da
ich versichere/ daß man ihm mit liebe begegnen/ und auf fernere versorgung
nach möglichkeit bedacht seyn werde. Wohin ich denn auch die andre frage/

was

Das dritte Capitel.
bet/ verſtandenwerden. Achtete ich alſo davor/ daß derſelbe ſeinen Patronis
und Curatoribus auffs foͤrderlichſte wiſſen zu machen habe/ was GOTT vor
eine aͤnderung mit demſelben vorgenommen/ und ihn zu einer beſſern erkaͤnt-
nuͤß gelangen habe laſſen/ mit anzeige/ daß wie ſie GOTT in die herrſchafft
der gewiſſen nicht eingr eiffen werden wollen/ er nicht ſehe/ daß nunmehr ſeine
hineinkunfft jetzo oder kuͤnfftig nach ihrem wunſch ſeyn wuͤrde. Zwahr/ wo
ſie ohnerachtet deſſen ihm gleichwol die zugemuthete profeſſionem Logices
und Ethices aufftragen/ und ihm dabey verſicherung thun wolten/ ihn nach
ſeinem gewiſſen lehren und leben zu laſſen/ wolte er ſeiner obligation nach-
kommen/ und ſich zu antretung der angetragenen ſtelle verſtehen (wie ich denn
in ſolchem fall ſelbs denſelben dazu verbunden glaͤubte/ und die ſache alſo an-
ſaͤhe/ daß GOTT etwas mehres gutes/ als wir voran abmercken koͤnten/ mit
ihm vorhaben muͤſte/ weßwegen auch die etwa dabey ſorgende gefahr nicht ge-
ſcheuet werden doͤrffte.) Wenn er aber billich zu ſorgen habe/ daß ſie ihm in
dieſer ſeiner bewandnuͤß ſolchen dienſt nicht anvertrauen wuͤrdẽ/ er hingegen
auch wider ſein gewiſſen nicht thun/ oder auf gleiche weiſe/ als ihre bekaͤntnuͤß
erforderte/ kuͤnfftig lehren/ oder ihm jemand dergleichen zumuthen koͤnte/ ſo
wuͤrde vermuthlich ihnen ſelbs etwa angenehmer odeꝛ rathſamer ſeyn/ da er in
dieſen landen hierauſſen verbliebe/ und ſeiner gewiſſens-freyheit ruhig genoͤſ-
ſe. Was die vorgeſchoſſene mittel anlangt/ nachdem dieſelbe zu ſeinen Stu-
diis
gewidmet/ er ſie auch treulich dazu angewendet/ nicht weniger bereit ſeye/
ihnen damit an der ſchule/ wozu ſie ihn beſtimmet/ ſo fern zu dienen/ als er ſei-
nem gewiſſen ein gnuͤge zu thun gelaſſen wuͤrde/ hoffte er/ ſie wuͤrden ihm ſelbs
dieſelbe willig erlaſſen/ nachdem es nicht ſein eigener wille/ ſondern ſeines
GOttes gnade geweſen/ die ihn in den ſtand ſetze/ daß er nach ihrem willen
und abſicht/ wie er ſonſten gethan haben wuͤrde/ nun nicht mehr weiter ihnen
zu dienen vermoͤchte. So waͤre auch denſelben deſten jetziges zeitliches un-
vermoͤgen dermaſſen bekant/ daß ſie wuͤſten/ die refuſion dieſesmal bloſſer-
dinges unmuͤglich zu ſeyn. Solte es aber geſchehen/ daß ihn GOTT nach
ſeiner guͤtigen fuͤgung kuͤnfftig ſo weit in dem leiblichen ſegnete/ daß er ohne
abbruch ſeiner nothdurfft nach und nach ihnen etwas abtragen koͤnte/ wolte
derſelbe/ dafern ſie ihm nicht willig ſolches erlieſſen/ ſich auch dazu verſtehen/
damit er ihnen nicht einiges aͤrgernuͤß gebe. Auf dieſe weiſe hielte ich davor/
daß hinein zu ſchreiben waͤre/ und glaube/ daß damit die gerechtigkeit und
chriſtliche liebe nicht verletzet werde. Jndeſſen aber hielte wolgethan/ daß
derſelbe nicht eben in Breßlau der antwortlang erwartete/ ſondern mit an-
zeige an die Patronos, wo er anzutreffen ſeyn werde/ ſich hieher verfuͤgte. Da
ich verſichere/ daß man ihm mit liebe begegnen/ und auf fernere verſorgung
nach moͤglichkeit bedacht ſeyn werde. Wohin ich denn auch die andre frage/

was
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0382" n="374"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Das dritte Capitel.</hi></fw><lb/>
bet/ ver&#x017F;tandenwerden. Achtete ich al&#x017F;o davor/ daß der&#x017F;elbe &#x017F;einen <hi rendition="#aq">Patronis</hi><lb/>
und <hi rendition="#aq">Curatoribus</hi> auffs fo&#x0364;rderlich&#x017F;te wi&#x017F;&#x017F;en zu machen habe/ was GOTT vor<lb/>
eine a&#x0364;nderung mit dem&#x017F;elben vorgenommen/ und ihn zu einer be&#x017F;&#x017F;ern erka&#x0364;nt-<lb/>
nu&#x0364;ß gelangen habe la&#x017F;&#x017F;en/ mit anzeige/ daß wie &#x017F;ie GOTT in die herr&#x017F;chafft<lb/>
der gewi&#x017F;&#x017F;en nicht eingr eiffen werden wollen/ er nicht &#x017F;ehe/ daß nunmehr &#x017F;eine<lb/>
hineinkunfft jetzo oder ku&#x0364;nfftig nach ihrem wun&#x017F;ch &#x017F;eyn wu&#x0364;rde. Zwahr/ wo<lb/>
&#x017F;ie ohnerachtet de&#x017F;&#x017F;en ihm gleichwol die zugemuthete <hi rendition="#aq">profe&#x017F;&#x017F;ionem Logices</hi><lb/>
und <hi rendition="#aq">Ethices</hi> aufftragen/ und ihm dabey ver&#x017F;icherung thun wolten/ ihn nach<lb/>
&#x017F;einem gewi&#x017F;&#x017F;en lehren und leben zu la&#x017F;&#x017F;en/ wolte er &#x017F;einer <hi rendition="#aq">obligation</hi> nach-<lb/>
kommen/ und &#x017F;ich zu antretung der angetragenen &#x017F;telle ver&#x017F;tehen (wie ich denn<lb/>
in &#x017F;olchem fall &#x017F;elbs den&#x017F;elben dazu verbunden gla&#x0364;ubte/ und die &#x017F;ache al&#x017F;o an-<lb/>
&#x017F;a&#x0364;he/ daß GOTT etwas mehres gutes/ als wir voran abmercken ko&#x0364;nten/ mit<lb/>
ihm vorhaben mu&#x0364;&#x017F;te/ weßwegen auch die etwa dabey &#x017F;orgende gefahr nicht ge-<lb/>
&#x017F;cheuet werden do&#x0364;rffte.) Wenn er aber billich zu &#x017F;orgen habe/ daß &#x017F;ie ihm in<lb/>
die&#x017F;er &#x017F;einer bewandnu&#x0364;ß &#x017F;olchen dien&#x017F;t nicht anvertrauen wu&#x0364;rde&#x0303;/ er hingegen<lb/>
auch wider &#x017F;ein gewi&#x017F;&#x017F;en nicht thun/ oder auf gleiche wei&#x017F;e/ als ihre beka&#x0364;ntnu&#x0364;ß<lb/>
erforderte/ ku&#x0364;nfftig lehren/ oder ihm jemand dergleichen zumuthen ko&#x0364;nte/ &#x017F;o<lb/>
wu&#x0364;rde vermuthlich ihnen &#x017F;elbs etwa angenehmer ode&#xA75B; rath&#x017F;amer &#x017F;eyn/ da er in<lb/>
die&#x017F;en landen hierau&#x017F;&#x017F;en verbliebe/ und &#x017F;einer gewi&#x017F;&#x017F;ens-freyheit ruhig geno&#x0364;&#x017F;-<lb/>
&#x017F;e. Was die vorge&#x017F;cho&#x017F;&#x017F;ene mittel anlangt/ nachdem die&#x017F;elbe zu &#x017F;einen <hi rendition="#aq">Stu-<lb/>
diis</hi> gewidmet/ er &#x017F;ie auch treulich dazu angewendet/ nicht weniger bereit &#x017F;eye/<lb/>
ihnen damit an der &#x017F;chule/ wozu &#x017F;ie ihn be&#x017F;timmet/ &#x017F;o fern zu dienen/ als er &#x017F;ei-<lb/>
nem gewi&#x017F;&#x017F;en ein gnu&#x0364;ge zu thun gela&#x017F;&#x017F;en wu&#x0364;rde/ hoffte er/ &#x017F;ie wu&#x0364;rden ihm &#x017F;elbs<lb/>
die&#x017F;elbe willig erla&#x017F;&#x017F;en/ nachdem es nicht &#x017F;ein eigener wille/ &#x017F;ondern &#x017F;eines<lb/>
GOttes gnade gewe&#x017F;en/ die ihn in den &#x017F;tand &#x017F;etze/ daß er nach ihrem willen<lb/>
und ab&#x017F;icht/ wie er &#x017F;on&#x017F;ten gethan haben wu&#x0364;rde/ nun nicht mehr weiter ihnen<lb/>
zu dienen vermo&#x0364;chte. So wa&#x0364;re auch den&#x017F;elben de&#x017F;ten jetziges zeitliches un-<lb/>
vermo&#x0364;gen derma&#x017F;&#x017F;en bekant/ daß &#x017F;ie wu&#x0364;&#x017F;ten/ die <hi rendition="#aq">refu&#x017F;ion</hi> die&#x017F;esmal blo&#x017F;&#x017F;er-<lb/>
dinges unmu&#x0364;glich zu &#x017F;eyn. Solte es aber ge&#x017F;chehen/ daß ihn GOTT nach<lb/>
&#x017F;einer gu&#x0364;tigen fu&#x0364;gung ku&#x0364;nfftig &#x017F;o weit in dem leiblichen &#x017F;egnete/ daß er ohne<lb/>
abbruch &#x017F;einer nothdurfft nach und nach ihnen etwas abtragen ko&#x0364;nte/ wolte<lb/>
der&#x017F;elbe/ dafern &#x017F;ie ihm nicht willig &#x017F;olches erlie&#x017F;&#x017F;en/ &#x017F;ich auch dazu ver&#x017F;tehen/<lb/>
damit er ihnen nicht einiges a&#x0364;rgernu&#x0364;ß gebe. Auf die&#x017F;e wei&#x017F;e hielte ich davor/<lb/>
daß hinein zu &#x017F;chreiben wa&#x0364;re/ und glaube/ daß damit die gerechtigkeit und<lb/>
chri&#x017F;tliche liebe nicht verletzet werde. Jnde&#x017F;&#x017F;en aber hielte wolgethan/ daß<lb/>
der&#x017F;elbe nicht eben in Breßlau der antwortlang erwartete/ &#x017F;ondern mit an-<lb/>
zeige an die <hi rendition="#aq">Patronos,</hi> wo er anzutreffen &#x017F;eyn werde/ &#x017F;ich hieher verfu&#x0364;gte. Da<lb/>
ich ver&#x017F;ichere/ daß man ihm mit liebe begegnen/ und auf fernere ver&#x017F;orgung<lb/>
nach mo&#x0364;glichkeit bedacht &#x017F;eyn werde. Wohin ich denn auch die andre frage/<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">was</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[374/0382] Das dritte Capitel. bet/ verſtandenwerden. Achtete ich alſo davor/ daß derſelbe ſeinen Patronis und Curatoribus auffs foͤrderlichſte wiſſen zu machen habe/ was GOTT vor eine aͤnderung mit demſelben vorgenommen/ und ihn zu einer beſſern erkaͤnt- nuͤß gelangen habe laſſen/ mit anzeige/ daß wie ſie GOTT in die herrſchafft der gewiſſen nicht eingr eiffen werden wollen/ er nicht ſehe/ daß nunmehr ſeine hineinkunfft jetzo oder kuͤnfftig nach ihrem wunſch ſeyn wuͤrde. Zwahr/ wo ſie ohnerachtet deſſen ihm gleichwol die zugemuthete profeſſionem Logices und Ethices aufftragen/ und ihm dabey verſicherung thun wolten/ ihn nach ſeinem gewiſſen lehren und leben zu laſſen/ wolte er ſeiner obligation nach- kommen/ und ſich zu antretung der angetragenen ſtelle verſtehen (wie ich denn in ſolchem fall ſelbs denſelben dazu verbunden glaͤubte/ und die ſache alſo an- ſaͤhe/ daß GOTT etwas mehres gutes/ als wir voran abmercken koͤnten/ mit ihm vorhaben muͤſte/ weßwegen auch die etwa dabey ſorgende gefahr nicht ge- ſcheuet werden doͤrffte.) Wenn er aber billich zu ſorgen habe/ daß ſie ihm in dieſer ſeiner bewandnuͤß ſolchen dienſt nicht anvertrauen wuͤrdẽ/ er hingegen auch wider ſein gewiſſen nicht thun/ oder auf gleiche weiſe/ als ihre bekaͤntnuͤß erforderte/ kuͤnfftig lehren/ oder ihm jemand dergleichen zumuthen koͤnte/ ſo wuͤrde vermuthlich ihnen ſelbs etwa angenehmer odeꝛ rathſamer ſeyn/ da er in dieſen landen hierauſſen verbliebe/ und ſeiner gewiſſens-freyheit ruhig genoͤſ- ſe. Was die vorgeſchoſſene mittel anlangt/ nachdem dieſelbe zu ſeinen Stu- diis gewidmet/ er ſie auch treulich dazu angewendet/ nicht weniger bereit ſeye/ ihnen damit an der ſchule/ wozu ſie ihn beſtimmet/ ſo fern zu dienen/ als er ſei- nem gewiſſen ein gnuͤge zu thun gelaſſen wuͤrde/ hoffte er/ ſie wuͤrden ihm ſelbs dieſelbe willig erlaſſen/ nachdem es nicht ſein eigener wille/ ſondern ſeines GOttes gnade geweſen/ die ihn in den ſtand ſetze/ daß er nach ihrem willen und abſicht/ wie er ſonſten gethan haben wuͤrde/ nun nicht mehr weiter ihnen zu dienen vermoͤchte. So waͤre auch denſelben deſten jetziges zeitliches un- vermoͤgen dermaſſen bekant/ daß ſie wuͤſten/ die refuſion dieſesmal bloſſer- dinges unmuͤglich zu ſeyn. Solte es aber geſchehen/ daß ihn GOTT nach ſeiner guͤtigen fuͤgung kuͤnfftig ſo weit in dem leiblichen ſegnete/ daß er ohne abbruch ſeiner nothdurfft nach und nach ihnen etwas abtragen koͤnte/ wolte derſelbe/ dafern ſie ihm nicht willig ſolches erlieſſen/ ſich auch dazu verſtehen/ damit er ihnen nicht einiges aͤrgernuͤß gebe. Auf dieſe weiſe hielte ich davor/ daß hinein zu ſchreiben waͤre/ und glaube/ daß damit die gerechtigkeit und chriſtliche liebe nicht verletzet werde. Jndeſſen aber hielte wolgethan/ daß derſelbe nicht eben in Breßlau der antwortlang erwartete/ ſondern mit an- zeige an die Patronos, wo er anzutreffen ſeyn werde/ ſich hieher verfuͤgte. Da ich verſichere/ daß man ihm mit liebe begegnen/ und auf fernere verſorgung nach moͤglichkeit bedacht ſeyn werde. Wohin ich denn auch die andre frage/ was

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken02_1701
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken02_1701/382
Zitationshilfe: Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 2. Halle (Saale), 1701, S. 374. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken02_1701/382>, abgerufen am 25.11.2024.