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Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 2. Halle (Saale), 1701.

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Das dritte Capitel.
nicht gehörten/ so ist kein zweiffel/ daß die person ihrem Beicht-vater diesen
fall bey verlust ihrer seligkeit beichten müste. Wie aber solcher päpstische
satz in GOttes wort keinen grund nicht hat/ so sind gantz andere ursachen/
warum wir von wahrhafftig bußfertigen verlangen/ daß sie die bekäntnüß ih-
rer schwehren fällen auch bey dem Beicht-vater ablegen sollen: nemlich allein
diese/ darmit derselbige nicht allein mit zuspruch/ trost vorbitt und rath auffs
künfftige ihre buß desto besser befordern/ sondern auch in seiner übrigen seelen-
sorge auf sie stets desto besser acht geben könne/ um sie vor fernern fällen ver-
wahren zu können. Wo nun die person an einem solchen ort lebet/ da sie von
ihrem Beicht-vater sich versehen mag/ nicht allein des geheimhaltens/ worzu
zwahr alle amtswegen verbunden sind/ sondern auch daß er die weißheit habe/
auf solche ihre bekäntnüß mit ihr dermassen zu handeln/ daß es ihrer seelen
heilsam seye/ so hat sie solches mittel ihrer erbauung/ das ihr GOTT gönnet/
danckbarlich zu gebrauchen. Wäre es aber sache/ daß sie an einem ort lebte/
wo sie ein solch vertrauen zu ihrem Beicht-vater nicht haben kan/ sondern sor-
gen muß (etwa auch exempel hätte) daß er nicht reinen mund zu halten wüste/
so dann aus anderem/ wie er sein amt insgemein führet/ keine hoffnung hat/
von ihm erbaulichen rath zu erlangen/ und also den zweck sothaner bekäntnüß
zu erreichen/ stehet ihr nicht zu rathen/ (es wäre dann/ so zwahr von dieser ge-
heimen sache nicht zu vermuthen/ daß er etwas darvon wind bekommen/ und
sie austrücklich befragte) solche geheime sünde absonderlich zu beichten/ dabey
gleichwol versichert/ daß/ wo sie in der that bußfertig/ die allgemeine verge-
bung der sünden/ die sie erlangt/ auch diese mit begreiffe. Käme sie aber an-
derwertlich hin/ oder bekäme künfftig einen andern Beicht-vater/ zu dem sie
ein besser hertz hätte/ und sich sicher seiner seelen-sorg völlig anvertrauen kön-
te/ hätte sie auch nach guter zeit fug/ ihr gewissen auch darinnen gegen densel-
ben auszulähren/ und ihm zu jener desto dessere anleitung zu geben. Wo sie
auch einen andern christlichen freund hätte/ zu dem sie sich eines heilsamen
raths versehen könte/ wäre es ihr dienlich/ sonderlich/ da es gedachter massen
an dem Beicht-vater manglete/ demselben ihren schaden zu offenbahren/ um
mit vorbitt/ trost und rath ihr beyzustehen. Jedoch ist sie zu warnen/ daß sie
nicht damit zu weit gehe (worin zuweilen geängstete gewissen fehlen/ da sie
meinen/ sie müsten allen ihre sünde in ihrer angst beichten) und verursache/ daß
die sache zu vieler hindernüß ihres künfftigen lebens/ und nur desto grös-
serm ärgernüß/ kund würde: Welches nachmal eine reue darüber er-
wecken/ und viele böse folgen nach sich ziehen würde/ dem darnach nicht
mehr zu wehren. Zwahr wo wir unter lauter wahren und verständi-
gen Christen lebten/ hätte keiner scheu zu tragen/ seine auch geheime
sünden gar unter der gemeinde öffentlich zu bekennen/ als der da

wüste/

Das dritte Capitel.
nicht gehoͤrten/ ſo iſt kein zweiffel/ daß die perſon ihrem Beicht-vater dieſen
fall bey verluſt ihrer ſeligkeit beichten muͤſte. Wie aber ſolcher paͤpſtiſche
ſatz in GOttes wort keinen grund nicht hat/ ſo ſind gantz andere urſachen/
warum wir von wahrhafftig bußfertigen verlangen/ daß ſie die bekaͤntnuͤß ih-
rer ſchwehren faͤllen auch bey dem Beicht-vater ablegen ſollen: nemlich allein
dieſe/ darmit derſelbige nicht allein mit zuſpruch/ troſt vorbitt und rath auffs
kuͤnfftige ihre buß deſto beſſer befordern/ ſondern auch in ſeiner uͤbrigen ſeelen-
ſorge auf ſie ſtets deſto beſſer acht geben koͤnne/ um ſie vor fernern faͤllen ver-
wahren zu koͤnnen. Wo nun die perſon an einem ſolchen ort lebet/ da ſie von
ihrem Beicht-vater ſich verſehen mag/ nicht allein des geheimhaltens/ worzu
zwahr alle amtswegen verbunden ſind/ ſondern auch daß er die weißheit habe/
auf ſolche ihre bekaͤntnuͤß mit ihr dermaſſen zu handeln/ daß es ihrer ſeelen
heilſam ſeye/ ſo hat ſie ſolches mittel ihrer erbauung/ das ihr GOTT goͤnnet/
danckbarlich zu gebrauchen. Waͤre es aber ſache/ daß ſie an einem ort lebte/
wo ſie ein ſolch vertrauen zu ihrem Beicht-vater nicht haben kan/ ſondern ſor-
gen muß (etwa auch exempel haͤtte) daß er nicht reinen mund zu halten wuͤſte/
ſo dann aus anderem/ wie er ſein amt insgemein fuͤhret/ keine hoffnung hat/
von ihm erbaulichen rath zu erlangen/ und alſo den zweck ſothaner bekaͤntnuͤß
zu erreichen/ ſtehet ihr nicht zu rathen/ (es waͤre dann/ ſo zwahr von dieſer ge-
heimen ſache nicht zu vermuthen/ daß er etwas darvon wind bekommen/ und
ſie austruͤcklich befragte) ſolche geheime ſuͤnde abſonderlich zu beichten/ dabey
gleichwol verſichert/ daß/ wo ſie in der that bußfertig/ die allgemeine verge-
bung der ſuͤnden/ die ſie erlangt/ auch dieſe mit begreiffe. Kaͤme ſie aber an-
derwertlich hin/ oder bekaͤme kuͤnfftig einen andern Beicht-vater/ zu dem ſie
ein beſſer hertz haͤtte/ und ſich ſicher ſeiner ſeelen-ſorg voͤllig anvertrauen koͤn-
te/ haͤtte ſie auch nach guter zeit fug/ ihr gewiſſen auch darinnen gegen denſel-
ben auszulaͤhren/ und ihm zu jener deſto deſſere anleitung zu geben. Wo ſie
auch einen andern chriſtlichen freund haͤtte/ zu dem ſie ſich eines heilſamen
raths verſehen koͤnte/ waͤre es ihr dienlich/ ſonderlich/ da es gedachter maſſen
an dem Beicht-vater manglete/ demſelben ihren ſchaden zu offenbahren/ um
mit vorbitt/ troſt und rath ihr beyzuſtehen. Jedoch iſt ſie zu warnen/ daß ſie
nicht damit zu weit gehe (worin zuweilen geaͤngſtete gewiſſen fehlen/ da ſie
meinen/ ſie muͤſten allen ihre ſuͤnde in ihrer angſt beichten) und verurſache/ daß
die ſache zu vieler hindernuͤß ihres kuͤnfftigen lebens/ und nur deſto groͤſ-
ſerm aͤrgernuͤß/ kund wuͤrde: Welches nachmal eine reue daruͤber er-
wecken/ und viele boͤſe folgen nach ſich ziehen wuͤrde/ dem darnach nicht
mehr zu wehren. Zwahr wo wir unter lauter wahren und verſtaͤndi-
gen Chriſten lebten/ haͤtte keiner ſcheu zu tragen/ ſeine auch geheime
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[324/0332] Das dritte Capitel. nicht gehoͤrten/ ſo iſt kein zweiffel/ daß die perſon ihrem Beicht-vater dieſen fall bey verluſt ihrer ſeligkeit beichten muͤſte. Wie aber ſolcher paͤpſtiſche ſatz in GOttes wort keinen grund nicht hat/ ſo ſind gantz andere urſachen/ warum wir von wahrhafftig bußfertigen verlangen/ daß ſie die bekaͤntnuͤß ih- rer ſchwehren faͤllen auch bey dem Beicht-vater ablegen ſollen: nemlich allein dieſe/ darmit derſelbige nicht allein mit zuſpruch/ troſt vorbitt und rath auffs kuͤnfftige ihre buß deſto beſſer befordern/ ſondern auch in ſeiner uͤbrigen ſeelen- ſorge auf ſie ſtets deſto beſſer acht geben koͤnne/ um ſie vor fernern faͤllen ver- wahren zu koͤnnen. Wo nun die perſon an einem ſolchen ort lebet/ da ſie von ihrem Beicht-vater ſich verſehen mag/ nicht allein des geheimhaltens/ worzu zwahr alle amtswegen verbunden ſind/ ſondern auch daß er die weißheit habe/ auf ſolche ihre bekaͤntnuͤß mit ihr dermaſſen zu handeln/ daß es ihrer ſeelen heilſam ſeye/ ſo hat ſie ſolches mittel ihrer erbauung/ das ihr GOTT goͤnnet/ danckbarlich zu gebrauchen. Waͤre es aber ſache/ daß ſie an einem ort lebte/ wo ſie ein ſolch vertrauen zu ihrem Beicht-vater nicht haben kan/ ſondern ſor- gen muß (etwa auch exempel haͤtte) daß er nicht reinen mund zu halten wuͤſte/ ſo dann aus anderem/ wie er ſein amt insgemein fuͤhret/ keine hoffnung hat/ von ihm erbaulichen rath zu erlangen/ und alſo den zweck ſothaner bekaͤntnuͤß zu erreichen/ ſtehet ihr nicht zu rathen/ (es waͤre dann/ ſo zwahr von dieſer ge- heimen ſache nicht zu vermuthen/ daß er etwas darvon wind bekommen/ und ſie austruͤcklich befragte) ſolche geheime ſuͤnde abſonderlich zu beichten/ dabey gleichwol verſichert/ daß/ wo ſie in der that bußfertig/ die allgemeine verge- bung der ſuͤnden/ die ſie erlangt/ auch dieſe mit begreiffe. Kaͤme ſie aber an- derwertlich hin/ oder bekaͤme kuͤnfftig einen andern Beicht-vater/ zu dem ſie ein beſſer hertz haͤtte/ und ſich ſicher ſeiner ſeelen-ſorg voͤllig anvertrauen koͤn- te/ haͤtte ſie auch nach guter zeit fug/ ihr gewiſſen auch darinnen gegen denſel- ben auszulaͤhren/ und ihm zu jener deſto deſſere anleitung zu geben. Wo ſie auch einen andern chriſtlichen freund haͤtte/ zu dem ſie ſich eines heilſamen raths verſehen koͤnte/ waͤre es ihr dienlich/ ſonderlich/ da es gedachter maſſen an dem Beicht-vater manglete/ demſelben ihren ſchaden zu offenbahren/ um mit vorbitt/ troſt und rath ihr beyzuſtehen. Jedoch iſt ſie zu warnen/ daß ſie nicht damit zu weit gehe (worin zuweilen geaͤngſtete gewiſſen fehlen/ da ſie meinen/ ſie muͤſten allen ihre ſuͤnde in ihrer angſt beichten) und verurſache/ daß die ſache zu vieler hindernuͤß ihres kuͤnfftigen lebens/ und nur deſto groͤſ- ſerm aͤrgernuͤß/ kund wuͤrde: Welches nachmal eine reue daruͤber er- wecken/ und viele boͤſe folgen nach ſich ziehen wuͤrde/ dem darnach nicht mehr zu wehren. Zwahr wo wir unter lauter wahren und verſtaͤndi- gen Chriſten lebten/ haͤtte keiner ſcheu zu tragen/ ſeine auch geheime ſuͤnden gar unter der gemeinde oͤffentlich zu bekennen/ als der da wuͤſte/

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Zitationshilfe: Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 2. Halle (Saale), 1701, S. 324. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken02_1701/332>, abgerufen am 22.11.2024.