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Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730.

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durch weise Anschläge alle listige Unternehmungen der Feinde des Reichs zu Schanden gemacht, sondern auch im Römischen Reiche darauf ein unveränderliches Auge gehabt, Recht und Gerechtigkeit ohne Absehen auf die Person oder deren Glaubens-Bekänntniß iederman wiederfahren zu lassen.

§. 3. Schien nun der Verlust des Teutschen Reiches an einem so theuren Churfürsten fast unersetzlich, so erhub doch der folgende 2. Tag des Monats May einen mit gleichen Eigenschafften begabten Herrn und Grafen Franciscum Georgium von Schönborn auf den Churfürstlichen Sitz zu Trier, zu allgemeiner Freude derjenigen, die das Wohl ihres Vaterlandes aufrichtig lieben. Ja es sind auch die hohen Stiffter Würtzburg, Bamberg und Speyer itzt so glücklich, unter dem Schatten des ie mehr und mehr sich ausbreitenden vortrefflichen Schönbornischen Hauses zu wachsen.

IX. Die Grafen von Stahrenberg.

GUNDACCARUS, des H. Röm. Reichs Graf von Stahrenberg sc. Kayserl. Majestät würckl. geh. Rath, Beysitzer des von Henrico Wilhelmo Graf von Stahrenberg gestiffteten Majorats, Erb-Marschall in Oesterreich ob- und unter der Enns, geb. 1652. 10. Jan.

Gem. Maria Anna, Gräfin von Rappach, verm. 1677. 21. Febr. [unleserliches Material] 1721.

Dessen Tochter:

Maria Anna, Gem. Francisci Jacobi Adami Grafens von Brandeis, [unleserliches Material] 1721. 16. Jul.

Seine Geschwister:

1. Sabina Christina, geb. 1655. 22. Aug. verm. an Georgium Julium Graf von Gilleis; Wittib 1710. und Aya der Kayserlichen jungen Herrschafft 1716. [unleserliches Material] 1725. 14. Apr.

durch weise Anschläge alle listige Unternehmungen der Feinde des Reichs zu Schanden gemacht, sondern auch im Römischen Reiche darauf ein unveränderliches Auge gehabt, Recht und Gerechtigkeit ohne Absehen auf die Person oder deren Glaubens-Bekänntniß iederman wiederfahren zu lassen.

§. 3. Schien nun der Verlust des Teutschen Reiches an einem so theuren Churfürsten fast unersetzlich, so erhub doch der folgende 2. Tag des Monats May einen mit gleichen Eigenschafften begabten Herrn und Grafen Franciscum Georgium von Schönborn auf den Churfürstlichen Sitz zu Trier, zu allgemeiner Freude derjenigen, die das Wohl ihres Vaterlandes aufrichtig lieben. Ja es sind auch die hohen Stiffter Würtzburg, Bamberg und Speyer itzt so glücklich, unter dem Schatten des ie mehr und mehr sich ausbreitenden vortrefflichen Schönbornischen Hauses zu wachsen.

IX. Die Grafen von Stahrenberg.

GUNDACCARUS, des H. Röm. Reichs Graf von Stahrenberg sc. Kayserl. Majestät würckl. geh. Rath, Beysitzer des von Henrico Wilhelmo Graf von Stahrenberg gestiffteten Majorats, Erb-Marschall in Oesterreich ob- und unter der Enns, geb. 1652. 10. Jan.

Gem. Maria Anna, Gräfin von Rappach, verm. 1677. 21. Febr. [unleserliches Material] 1721.

Dessen Tochter:

Maria Anna, Gem. Francisci Jacobi Adami Grafens von Brandeis, [unleserliches Material] 1721. 16. Jul.

Seine Geschwister:

1. Sabina Christina, geb. 1655. 22. Aug. verm. an Georgium Julium Graf von Gilleis; Wittib 1710. und Aya der Kayserlichen jungen Herrschafft 1716. [unleserliches Material] 1725. 14. Apr.

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[587/0607] durch weise Anschläge alle listige Unternehmungen der Feinde des Reichs zu Schanden gemacht, sondern auch im Römischen Reiche darauf ein unveränderliches Auge gehabt, Recht und Gerechtigkeit ohne Absehen auf die Person oder deren Glaubens-Bekänntniß iederman wiederfahren zu lassen. §. 3. Schien nun der Verlust des Teutschen Reiches an einem so theuren Churfürsten fast unersetzlich, so erhub doch der folgende 2. Tag des Monats May einen mit gleichen Eigenschafften begabten Herrn und Grafen Franciscum Georgium von Schönborn auf den Churfürstlichen Sitz zu Trier, zu allgemeiner Freude derjenigen, die das Wohl ihres Vaterlandes aufrichtig lieben. Ja es sind auch die hohen Stiffter Würtzburg, Bamberg und Speyer itzt so glücklich, unter dem Schatten des ie mehr und mehr sich ausbreitenden vortrefflichen Schönbornischen Hauses zu wachsen. IX. Die Grafen von Stahrenberg. GUNDACCARUS, des H. Röm. Reichs Graf von Stahrenberg sc. Kayserl. Majestät würckl. geh. Rath, Beysitzer des von Henrico Wilhelmo Graf von Stahrenberg gestiffteten Majorats, Erb-Marschall in Oesterreich ob- und unter der Enns, geb. 1652. 10. Jan. Gem. Maria Anna, Gräfin von Rappach, verm. 1677. 21. Febr. _ 1721. Dessen Tochter: Maria Anna, Gem. Francisci Jacobi Adami Grafens von Brandeis, _ 1721. 16. Jul. Seine Geschwister: 1. Sabina Christina, geb. 1655. 22. Aug. verm. an Georgium Julium Graf von Gilleis; Wittib 1710. und Aya der Kayserlichen jungen Herrschafft 1716. _ 1725. 14. Apr.

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Zitationshilfe: Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730, S. 587. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/607>, abgerufen am 24.11.2024.