Gem. I. Clara Catherina, Johannis Maximiliani Grafens von Lamberg T. [unleserliches Material].
II. Maria Anna Theresia, Georgii Christophori Freyherrns von Haßlang T. [unleserliches Material].
Historische Anmerckungen.
§. 1. Die nunmehro abgestorbenen Grafen von Tilly nahmen ihren Ursprung aus dem Hertzogthum Brabant, und waren zugleich Erb - Senechales der Grafschafft Namur.
§. 2. Einen grossen Namen erwarb diesem Geschlechte in vorigem Jahrhundert der General der Ligistischen Armee im dreyßigjährigen Kriege, Graf Hans Tserclaes von Tilly, der Anfangs in den Niederlanden der Kron Spanien gedienet, auch in Ungarn wider die Türcken Ehre eingelegt, hernach von den Kayserl. Diensten sich in der Catholischen Liga Bestallung gegeben, Donawerth erobern, und die Schlacht auf dem weissen Berge bey Praag gewinnen helffen, dann die Pfaltz eingenommen, und für so ansehnliche Dienste im Jahr 1623. den Reichs-Grafen-Stand erhalten. Vieler kleinen Siege zu geschweigen, so schlug er den Marggraf von Baaden-Durlach bey Wimpffen d. 17. Maj. 1622. und Hertzog Christianum zu Braunschweig bey Höchst d. 10. Jun selbigen Jahres, auch im folgenden d. 27 Jul. bey Stadtloferner den König in Dänemarck bey Lutter 1626. den 27. Aug. und breitete den Lauff der siegreichen Kayserlichen Waffen durch gantz Hollstein aus. Im Jahr 1630. ernannte ihn der Kayser an des Hertzogs von Friedland Stelle zum General-Lieutenant aller Kayserlichen Armeen. Er eroberte auch folgendes Jahr Magdeburg, verlohr aber den 7. Sept. die Schlacht bey Leipzig. Und als er 1632. den Schweden den Paß über den Lechstrom
Gem. I. Clara Catherina, Johannis Maximiliani Grafens von Lamberg T. [unleserliches Material].
II. Maria Anna Theresia, Georgii Christophori Freyherrns von Haßlang T. [unleserliches Material].
Historische Anmerckungen.
§. 1. Die nunmehro abgestorbenen Grafen von Tilly nahmen ihren Ursprung aus dem Hertzogthum Brabant, und waren zugleich Erb - Senechales der Grafschafft Namur.
§. 2. Einen grossen Namen erwarb diesem Geschlechte in vorigem Jahrhundert der General der Ligistischen Armee im dreyßigjährigen Kriege, Graf Hans Tserclaes von Tilly, der Anfangs in den Niederlanden der Kron Spanien gedienet, auch in Ungarn wider die Türcken Ehre eingelegt, hernach von den Kayserl. Diensten sich in der Catholischen Liga Bestallung gegeben, Donawerth erobern, und die Schlacht auf dem weissen Berge bey Praag gewinnen helffen, dann die Pfaltz eingenommen, und für so ansehnliche Dienste im Jahr 1623. den Reichs-Grafen-Stand erhalten. Vieler kleinen Siege zu geschweigen, so schlug er den Marggraf von Baaden-Durlach bey Wimpffen d. 17. Maj. 1622. und Hertzog Christianum zu Braunschweig bey Höchst d. 10. Jun selbigen Jahres, auch im folgenden d. 27 Jul. bey Stadtloferner den König in Dänemarck bey Lutter 1626. den 27. Aug. und breitete den Lauff der siegreichen Kayserlichen Waffen durch gantz Hollstein aus. Im Jahr 1630. ernannte ihn der Kayser an des Hertzogs von Friedland Stelle zum General-Lieutenant aller Kayserlichen Armeen. Er eroberte auch folgendes Jahr Magdeburg, verlohr aber den 7. Sept. die Schlacht bey Leipzig. Und als er 1632. den Schweden den Paß über den Lechstrom
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Gem. I. Clara Catherina, Johannis Maximiliani Grafens von Lamberg T. _ .
II. Maria Anna Theresia, Georgii Christophori Freyherrns von Haßlang T. _ .
Historische Anmerckungen.
§. 1. Die nunmehro abgestorbenen Grafen von Tilly nahmen ihren Ursprung aus dem Hertzogthum Brabant, und waren zugleich Erb - Senechales der Grafschafft Namur.
§. 2. Einen grossen Namen erwarb diesem Geschlechte in vorigem Jahrhundert der General der Ligistischen Armee im dreyßigjährigen Kriege, Graf Hans Tserclaes von Tilly, der Anfangs in den Niederlanden der Kron Spanien gedienet, auch in Ungarn wider die Türcken Ehre eingelegt, hernach von den Kayserl. Diensten sich in der Catholischen Liga Bestallung gegeben, Donawerth erobern, und die Schlacht auf dem weissen Berge bey Praag gewinnen helffen, dann die Pfaltz eingenommen, und für so ansehnliche Dienste im Jahr 1623. den Reichs-Grafen-Stand erhalten. Vieler kleinen Siege zu geschweigen, so schlug er den Marggraf von Baaden-Durlach bey Wimpffen d. 17. Maj. 1622. und Hertzog Christianum zu Braunschweig bey Höchst d. 10. Jun selbigen Jahres, auch im folgenden d. 27 Jul. bey Stadtloferner den König in Dänemarck bey Lutter 1626. den 27. Aug. und breitete den Lauff der siegreichen Kayserlichen Waffen durch gantz Hollstein aus. Im Jahr 1630. ernannte ihn der Kayser an des Hertzogs von Friedland Stelle zum General-Lieutenant aller Kayserlichen Armeen. Er eroberte auch folgendes Jahr Magdeburg, verlohr aber den 7. Sept. die Schlacht bey Leipzig. Und als er 1632. den Schweden den Paß über den Lechstrom
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Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730, S. 535. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/555>, abgerufen am 24.11.2024.
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