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Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730.

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das Jahr 1514. gestorben, und von seiner Gemahlin Elisabeth, Gräfin von Solms, unter andern Kindern Grafen Fridericum zu Fürstenberg hinterlassen, welcher mit seiner Gemahlin Anna, Christophori des letzten Grafens zu Heiligenberg und Werdenberg Tochter, diese beyde Grafschafften an sein Haus verknüpffet, Kayser Carolo V. in Italien und Teutschland treue Kriegs-Dienste geleistet, auch in den Ritter-Orden des Güldenen Vliesses aufgenommen, und ein glückseliger Vater vieler Kinder worden, unter welchen Graf Christophorus die Blombergische, Graf Joachimus aber die Heiligenbergische Linie nach seinem d. 8. Maj. 1559. erfolgten Absterben gestifftet.

§. 2. Zwar Graf Christophorus I. schied eben in diesem Jahre aus der Welt, ehe noch die Theilung in die väterlichen Lande geschehen; da aber seine älteren Brüder schon ihm in die Ewigkeit vorangegangen, erhielten seine Söhne, Albertus und Vratislaus, Blomberg und andere ansehnliche Güther in Kitzinger Thal. Der letztere war Kaysers Rudolphi II. Rath, und starb unvermählet; der erstere aber pflantzte mit des Königlichen Böheimischen Hof-Cantzlers Vratislai von Pernstein Tochter Isabella sein Haus und Geschlechte fort, und ist sein ältester Sohn, Christophorus II. Graf von Fürstenberg, Kaysers Matthiae Kriegs-Oberster, aber von Graf Wilhelmo von Fürstenberg aus der Heiligbergischen Linie d. 2. Jan. 1614. entleibet worden; der jüngste aber, Graf Vratislaus II. Ritter des Güldenen Vliesses-Kayserlicher auch Königlicher Spanischer geheimer und Kriegs Rath, auch Praesident im Reichs-Hof-Rathe, in seinen Söhnen wieder abgestorben. Grafens Christophori II. hinterlassene Söhne, Vratislaus III. und Fridericus Rudolphus, richteten zwey besondere Linien

das Jahr 1514. gestorben, und von seiner Gemahlin Elisabeth, Gräfin von Solms, unter andern Kindern Grafen Fridericum zu Fürstenberg hinterlassen, welcher mit seiner Gemahlin Anna, Christophori des letzten Grafens zu Heiligenberg und Werdenberg Tochter, diese beyde Grafschafften an sein Haus verknüpffet, Kayser Carolo V. in Italien und Teutschland treue Kriegs-Dienste geleistet, auch in den Ritter-Orden des Güldenen Vliesses aufgenommen, und ein glückseliger Vater vieler Kinder worden, unter welchen Graf Christophorus die Blombergische, Graf Joachimus aber die Heiligenbergische Linie nach seinem d. 8. Maj. 1559. erfolgten Absterben gestifftet.

§. 2. Zwar Graf Christophorus I. schied eben in diesem Jahre aus der Welt, ehe noch die Theilung in die väterlichen Lande geschehen; da aber seine älteren Brüder schon ihm in die Ewigkeit vorangegangen, erhielten seine Söhne, Albertus und Vratislaus, Blomberg und andere ansehnliche Güther in Kitzinger Thal. Der letztere war Kaysers Rudolphi II. Rath, und starb unvermählet; der erstere aber pflantzte mit des Königlichen Böheimischen Hof-Cantzlers Vratislai von Pernstein Tochter Isabella sein Haus und Geschlechte fort, und ist sein ältester Sohn, Christophorus II. Graf von Fürstenberg, Kaysers Matthiae Kriegs-Oberster, aber von Graf Wilhelmo von Fürstenberg aus der Heiligbergischen Linie d. 2. Jan. 1614. entleibet worden; der jüngste aber, Graf Vratislaus II. Ritter des Güldenen Vliesses-Kayserlicher auch Königlicher Spanischer geheimer und Kriegs Rath, auch Praesident im Reichs-Hof-Rathe, in seinen Söhnen wieder abgestorben. Grafens Christophori II. hinterlassene Söhne, Vratislaus III. und Fridericus Rudolphus, richteten zwey besondere Linien

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[382/0402] das Jahr 1514. gestorben, und von seiner Gemahlin Elisabeth, Gräfin von Solms, unter andern Kindern Grafen Fridericum zu Fürstenberg hinterlassen, welcher mit seiner Gemahlin Anna, Christophori des letzten Grafens zu Heiligenberg und Werdenberg Tochter, diese beyde Grafschafften an sein Haus verknüpffet, Kayser Carolo V. in Italien und Teutschland treue Kriegs-Dienste geleistet, auch in den Ritter-Orden des Güldenen Vliesses aufgenommen, und ein glückseliger Vater vieler Kinder worden, unter welchen Graf Christophorus die Blombergische, Graf Joachimus aber die Heiligenbergische Linie nach seinem d. 8. Maj. 1559. erfolgten Absterben gestifftet. §. 2. Zwar Graf Christophorus I. schied eben in diesem Jahre aus der Welt, ehe noch die Theilung in die väterlichen Lande geschehen; da aber seine älteren Brüder schon ihm in die Ewigkeit vorangegangen, erhielten seine Söhne, Albertus und Vratislaus, Blomberg und andere ansehnliche Güther in Kitzinger Thal. Der letztere war Kaysers Rudolphi II. Rath, und starb unvermählet; der erstere aber pflantzte mit des Königlichen Böheimischen Hof-Cantzlers Vratislai von Pernstein Tochter Isabella sein Haus und Geschlechte fort, und ist sein ältester Sohn, Christophorus II. Graf von Fürstenberg, Kaysers Matthiae Kriegs-Oberster, aber von Graf Wilhelmo von Fürstenberg aus der Heiligbergischen Linie d. 2. Jan. 1614. entleibet worden; der jüngste aber, Graf Vratislaus II. Ritter des Güldenen Vliesses-Kayserlicher auch Königlicher Spanischer geheimer und Kriegs Rath, auch Praesident im Reichs-Hof-Rathe, in seinen Söhnen wieder abgestorben. Grafens Christophori II. hinterlassene Söhne, Vratislaus III. und Fridericus Rudolphus, richteten zwey besondere Linien

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Zitationshilfe: Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730, S. 382. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/402>, abgerufen am 24.11.2024.