Hof gehalten, aber d. 6. Dec. 1723. gleichfals in seinem Sohne Carolo Ludovico, der mit den Fränckischen Kreyß-Völckern gegen Franckreich dem Teutschen Reiche treue Dienste geleistet, wieder erloschen; endlich der jüngste Sohn, Volrath, der denen vereinigten Niederlanden 38 Jahr lang im Kriege gedienet, 1688. vom Kayser Leopoldo M. des H. Röm. Reichs Fürsten-Stand erhalten, den ehemals schon Kayser Carl der IV. seinen Vorfahren mitgetheilet, zu Usingen seine Residentz bezogen. Ihm folgte d. 17. Oct. 1702. in der Regierung sein Sohn Wilhelmus Henricus, als Fürst zu Nassau-Usingen; diesem d. 14. Febr. 1718. sein noch minderjähriger Printz Carl von Nassau-Usingen, der den Ausgang der Ottweilerischen und Saarbrückischen Linie erlebet.
§. 11. Das Fürstliche Haus Nassau-Idstein richtete Graf Johannes zu Idstein und Weißbaden auf, vorgedachtens Grafens Wilhelmi Ludovici zu Saarbrück aus der Walramischen Linie Bruder, von dessen 19. Kindern ihm nur ein einiger Sohn, Georgius Augustus Samuel, überlebte, der gleich Fürst Volrathen zu Nassau-Usingen den Fürstlichen Titul angenommen, aber 1721. d. 17. Oct. an den Pocken, ohne von seiner Gemahlin Henriette Dorothea, Printzeßin von Oettingen, männliche Erben zu hinterlassen, verschieden. Die Gräfliche Linie zu Nassau-Weilburg aber blühet annoch, und ist von Graf Ernesto Casimiro, dem jüngsten Bruder Anfangs erwähnten Grafens Wilhelmi Ludovici zu Saarbrück aus der Walramischen Linie, aufgerichtet worden; vornemlich aber hat sich aus dieser des noch lebenden Grafens Herr Vater, Johannes Ernestus, Graf zu Nassau-Weilburg, als Chur-Pfältzischer General-Feld-
Hof gehalten, aber d. 6. Dec. 1723. gleichfals in seinem Sohne Carolo Ludovico, der mit den Fränckischen Kreyß-Völckern gegen Franckreich dem Teutschen Reiche treue Dienste geleistet, wieder erloschen; endlich der jüngste Sohn, Volrath, der denen vereinigten Niederlanden 38 Jahr lang im Kriege gedienet, 1688. vom Kayser Leopoldo M. des H. Röm. Reichs Fürsten-Stand erhalten, den ehemals schon Kayser Carl der IV. seinen Vorfahren mitgetheilet, zu Usingen seine Residentz bezogen. Ihm folgte d. 17. Oct. 1702. in der Regierung sein Sohn Wilhelmus Henricus, als Fürst zu Nassau-Usingen; diesem d. 14. Febr. 1718. sein noch minderjähriger Printz Carl von Nassau-Usingen, der den Ausgang der Ottweilerischen und Saarbrückischen Linie erlebet.
§. 11. Das Fürstliche Haus Nassau-Idstein richtete Graf Johannes zu Idstein und Weißbaden auf, vorgedachtens Grafens Wilhelmi Ludovici zu Saarbrück aus der Walramischen Linie Bruder, von dessen 19. Kindern ihm nur ein einiger Sohn, Georgius Augustus Samuel, überlebte, der gleich Fürst Volrathen zu Nassau-Usingen den Fürstlichen Titul angenommen, aber 1721. d. 17. Oct. an den Pocken, ohne von seiner Gemahlin Henriette Dorothea, Printzeßin von Oettingen, männliche Erben zu hinterlassen, verschieden. Die Gräfliche Linie zu Nassau-Weilburg aber blühet annoch, und ist von Graf Ernesto Casimiro, dem jüngsten Bruder Anfangs erwähnten Grafens Wilhelmi Ludovici zu Saarbrück aus der Walramischen Linie, aufgerichtet worden; vornemlich aber hat sich aus dieser des noch lebenden Grafens Herr Vater, Johannes Ernestus, Graf zu Nassau-Weilburg, als Chur-Pfältzischer General-Feld-
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Hof gehalten, aber d. 6. Dec. 1723. gleichfals in seinem Sohne Carolo Ludovico, der mit den Fränckischen Kreyß-Völckern gegen Franckreich dem Teutschen Reiche treue Dienste geleistet, wieder erloschen; endlich der jüngste Sohn, Volrath, der denen vereinigten Niederlanden 38 Jahr lang im Kriege gedienet, 1688. vom Kayser Leopoldo M. des H. Röm. Reichs Fürsten-Stand erhalten, den ehemals schon Kayser Carl der IV. seinen Vorfahren mitgetheilet, zu Usingen seine Residentz bezogen. Ihm folgte d. 17. Oct. 1702. in der Regierung sein Sohn Wilhelmus Henricus, als Fürst zu Nassau-Usingen; diesem d. 14. Febr. 1718. sein noch minderjähriger Printz Carl von Nassau-Usingen, der den Ausgang der Ottweilerischen und Saarbrückischen Linie erlebet.</p><p>§. 11. Das Fürstliche Haus Nassau-Idstein richtete Graf Johannes zu Idstein und Weißbaden auf, vorgedachtens Grafens Wilhelmi Ludovici zu Saarbrück aus der Walramischen Linie Bruder, von dessen 19. Kindern ihm nur ein einiger Sohn, Georgius Augustus Samuel, überlebte, der gleich Fürst Volrathen zu Nassau-Usingen den Fürstlichen Titul angenommen, aber 1721. d. 17. Oct. an den Pocken, ohne von seiner Gemahlin Henriette Dorothea, Printzeßin von Oettingen, männliche Erben zu hinterlassen, verschieden. Die Gräfliche Linie zu Nassau-Weilburg aber blühet annoch, und ist von Graf Ernesto Casimiro, dem jüngsten Bruder Anfangs erwähnten Grafens Wilhelmi Ludovici zu Saarbrück aus der Walramischen Linie, aufgerichtet worden; vornemlich aber hat sich aus dieser des noch lebenden Grafens Herr Vater, Johannes Ernestus, Graf zu Nassau-Weilburg, als Chur-Pfältzischer General-Feld-
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Hof gehalten, aber d. 6. Dec. 1723. gleichfals in seinem Sohne Carolo Ludovico, der mit den Fränckischen Kreyß-Völckern gegen Franckreich dem Teutschen Reiche treue Dienste geleistet, wieder erloschen; endlich der jüngste Sohn, Volrath, der denen vereinigten Niederlanden 38 Jahr lang im Kriege gedienet, 1688. vom Kayser Leopoldo M. des H. Röm. Reichs Fürsten-Stand erhalten, den ehemals schon Kayser Carl der IV. seinen Vorfahren mitgetheilet, zu Usingen seine Residentz bezogen. Ihm folgte d. 17. Oct. 1702. in der Regierung sein Sohn Wilhelmus Henricus, als Fürst zu Nassau-Usingen; diesem d. 14. Febr. 1718. sein noch minderjähriger Printz Carl von Nassau-Usingen, der den Ausgang der Ottweilerischen und Saarbrückischen Linie erlebet.
§. 11. Das Fürstliche Haus Nassau-Idstein richtete Graf Johannes zu Idstein und Weißbaden auf, vorgedachtens Grafens Wilhelmi Ludovici zu Saarbrück aus der Walramischen Linie Bruder, von dessen 19. Kindern ihm nur ein einiger Sohn, Georgius Augustus Samuel, überlebte, der gleich Fürst Volrathen zu Nassau-Usingen den Fürstlichen Titul angenommen, aber 1721. d. 17. Oct. an den Pocken, ohne von seiner Gemahlin Henriette Dorothea, Printzeßin von Oettingen, männliche Erben zu hinterlassen, verschieden. Die Gräfliche Linie zu Nassau-Weilburg aber blühet annoch, und ist von Graf Ernesto Casimiro, dem jüngsten Bruder Anfangs erwähnten Grafens Wilhelmi Ludovici zu Saarbrück aus der Walramischen Linie, aufgerichtet worden; vornemlich aber hat sich aus dieser des noch lebenden Grafens Herr Vater, Johannes Ernestus, Graf zu Nassau-Weilburg, als Chur-Pfältzischer General-Feld-
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Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730, S. 366. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/386>, abgerufen am 24.11.2024.
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