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Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730.

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wesen, die Kayser Matthiam und Ferdinandum II. zu Königen in Böheim gekrönet, auch Lands-Hauptmann in Mähren, und Kayserlicher würcklicher geheimer Rath, endlich in den Reichs-Fürsten-Stand mit der Begnadigung, einen seiner Vettern zu adoptiren erhoben worden, und zu Brünn 1636. d. 19. Sept. gestorben; ferner

Sigismundum, Grafen von Dietrichstein, Ertz-Hertzogs Ernesti Cämmerern, auch des Margarafthums Mähren Unter-Cämmerern, der mit seiner Gemahlin Johanna de la Scala das Geschlecht fortgepflantzet, aber schon im Jahr 1602. dieses Zeitliche gesegnet.

§. 3. Er hinterließ einen eintzigen Sohn, Maximilianum, gebohren 1695. der von seinem Vetter dem Cardinal im Jahr 1631. mit Kayserlicher allergnädigster Bewilligung in der Fürsten-Würde, wie auch allen erworbenen und ererbten höchstansehnlichen Güthern zum Erben eingesetzt worden. Dieser Herr stund bey Kayser Ferdinando III. in grossen Gnaden, so daß er bey dessen Gemahlin Majestät, der Infantin Anna Maria, Ober-Hofmeister gewesen, auch endlich 1654. ohngeachtet er noch keine immediate Reichs-Güther besessen, auf dem Reichs-Tage zu Regensburg im Reichs-Fürsten-Rathe, iedoch nur für seine Person, zu Sitz und Stimme gelassen worden. Er starb den 3. Nov. 1655. nachdem er mit zwey Gemahlinnen 16. Kinder gezeuget. Aus der ersten Ehe, so er mit Fürstens Caroli von Lichtenstein T. Anna Maria, geführet, ist ihm in der Reichs-Fürsten-Würde der älteste Sohn, Ferdinandus Josephus, gebohren 1636. d. 25. Sept. nachgefolget, der durch Kaysers Leopoldi M. Gnade dessen geheimer Rath und Cämmerer er gewesen, die im Oesterreichischen Kreysse gelegene Herrschafft

wesen, die Kayser Matthiam und Ferdinandum II. zu Königen in Böheim gekrönet, auch Lands-Hauptmann in Mähren, und Kayserlicher würcklicher geheimer Rath, endlich in den Reichs-Fürsten-Stand mit der Begnadigung, einen seiner Vettern zu adoptiren erhoben worden, und zu Brünn 1636. d. 19. Sept. gestorben; ferner

Sigismundum, Grafen von Dietrichstein, Ertz-Hertzogs Ernesti Cämmerern, auch des Margarafthums Mähren Unter-Cämmerern, der mit seiner Gemahlin Johanna de la Scala das Geschlecht fortgepflantzet, aber schon im Jahr 1602. dieses Zeitliche gesegnet.

§. 3. Er hinterließ einen eintzigen Sohn, Maximilianum, gebohren 1695. der von seinem Vetter dem Cardinal im Jahr 1631. mit Kayserlicher allergnädigster Bewilligung in der Fürsten-Würde, wie auch allen erworbenen und ererbten höchstansehnlichen Güthern zum Erben eingesetzt worden. Dieser Herr stund bey Kayser Ferdinando III. in grossen Gnaden, so daß er bey dessen Gemahlin Majestät, der Infantin Anna Maria, Ober-Hofmeister gewesen, auch endlich 1654. ohngeachtet er noch keine immediate Reichs-Güther besessen, auf dem Reichs-Tage zu Regensburg im Reichs-Fürsten-Rathe, iedoch nur für seine Person, zu Sitz und Stimme gelassen worden. Er starb den 3. Nov. 1655. nachdem er mit zwey Gemahlinnen 16. Kinder gezeuget. Aus der ersten Ehe, so er mit Fürstens Caroli von Lichtenstein T. Anna Maria, geführet, ist ihm in der Reichs-Fürsten-Würde der älteste Sohn, Ferdinandus Josephus, gebohren 1636. d. 25. Sept. nachgefolget, der durch Kaysers Leopoldi M. Gnade dessen geheimer Rath und Cämmerer er gewesen, die im Oesterreichischen Kreysse gelegene Herrschafft

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[345/0365] wesen, die Kayser Matthiam und Ferdinandum II. zu Königen in Böheim gekrönet, auch Lands-Hauptmann in Mähren, und Kayserlicher würcklicher geheimer Rath, endlich in den Reichs-Fürsten-Stand mit der Begnadigung, einen seiner Vettern zu adoptiren erhoben worden, und zu Brünn 1636. d. 19. Sept. gestorben; ferner Sigismundum, Grafen von Dietrichstein, Ertz-Hertzogs Ernesti Cämmerern, auch des Margarafthums Mähren Unter-Cämmerern, der mit seiner Gemahlin Johanna de la Scala das Geschlecht fortgepflantzet, aber schon im Jahr 1602. dieses Zeitliche gesegnet. §. 3. Er hinterließ einen eintzigen Sohn, Maximilianum, gebohren 1695. der von seinem Vetter dem Cardinal im Jahr 1631. mit Kayserlicher allergnädigster Bewilligung in der Fürsten-Würde, wie auch allen erworbenen und ererbten höchstansehnlichen Güthern zum Erben eingesetzt worden. Dieser Herr stund bey Kayser Ferdinando III. in grossen Gnaden, so daß er bey dessen Gemahlin Majestät, der Infantin Anna Maria, Ober-Hofmeister gewesen, auch endlich 1654. ohngeachtet er noch keine immediate Reichs-Güther besessen, auf dem Reichs-Tage zu Regensburg im Reichs-Fürsten-Rathe, iedoch nur für seine Person, zu Sitz und Stimme gelassen worden. Er starb den 3. Nov. 1655. nachdem er mit zwey Gemahlinnen 16. Kinder gezeuget. Aus der ersten Ehe, so er mit Fürstens Caroli von Lichtenstein T. Anna Maria, geführet, ist ihm in der Reichs-Fürsten-Würde der älteste Sohn, Ferdinandus Josephus, gebohren 1636. d. 25. Sept. nachgefolget, der durch Kaysers Leopoldi M. Gnade dessen geheimer Rath und Cämmerer er gewesen, die im Oesterreichischen Kreysse gelegene Herrschafft

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Zitationshilfe: Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730, S. 345. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/365>, abgerufen am 24.11.2024.