27. Maj der nicht allein von Sr. Röm. Kayserlichen und Königlichen Catholischen Majestät zu dero würcklichen geheimen Rathe und Cämmerer erhoben worden, sondern auch 1723. im Teutschen Reichs-Fürsten-Collegio zu würcklichem Sitz und Stimme gelanget, nachdem dessen in Schwaben erkauffte freye Reichs-Herrschafften Vaduz und Schellenberg schon d. 19. Jan. 1719. von Kayserlicher Majestät in ein unmittelbares Reichs-Fürstenthum mit dem Titul und Namen Lichtenstein verwandelt worden; und befindet er sich auch, laut vorhergehenden Geschlechts-Registers, von seiner dritten Gemahlin mit Erben gesegnet. Des Herrn Vaters jüngere Herren Brüder waren:
Fürst Philippus Erasmus von Lichtenstein, gebohren 1664. d. 14. Sept. so als Kayserl. General-Feld-Marschall-Lieutenant d. 13. Jan. 1704. gegen die Frantzosen in Italien bey Castelnuovo geblieben, und von seiner Gemahlin Christiana Theresia, Gräfin von Löwenstein-Werthheim, drey Söhne in Kayserlichen Kriegs-Diensten hinterlassen, von denen der jüngste, Johannes Antonius, gebohren 1699. als Hauptmann des Liringsteinischen Regiments, d. 24. Mart. 1724. zu Mayland verschieden; die ältern aber, Fürst Josephus Wenceslaus und Fürst Emanuel, ihren Stamm mit männlichen Erben fortpflantzen.
Fürst Hartmannus von Lichtenstein, gebohren 1666. 6. Nov. ward Kayserl. Cammer-Herr und Oberster Hof- und Land-Jägermeister, resignirte aber
27. Maj der nicht allein von Sr. Röm. Kayserlichen und Königlichen Catholischen Majestät zu dero würcklichen geheimen Rathe und Cämmerer erhoben worden, sondern auch 1723. im Teutschen Reichs-Fürsten-Collegio zu würcklichem Sitz und Stimme gelanget, nachdem dessen in Schwaben erkauffte freye Reichs-Herrschafften Vaduz und Schellenberg schon d. 19. Jan. 1719. von Kayserlicher Majestät in ein unmittelbares Reichs-Fürstenthum mit dem Titul und Namen Lichtenstein verwandelt worden; und befindet er sich auch, laut vorhergehenden Geschlechts-Registers, von seiner dritten Gemahlin mit Erben gesegnet. Des Herrn Vaters jüngere Herren Brüder waren:
Fürst Philippus Erasmus von Lichtenstein, gebohren 1664. d. 14. Sept. so als Kayserl. General-Feld-Marschall-Lieutenant d. 13. Jan. 1704. gegen die Frantzosen in Italien bey Castelnuovo geblieben, und von seiner Gemahlin Christiana Theresia, Gräfin von Löwenstein-Werthheim, drey Söhne in Kayserlichen Kriegs-Diensten hinterlassen, von denen der jüngste, Johannes Antonius, gebohren 1699. als Hauptmann des Liringsteinischen Regiments, d. 24. Mart. 1724. zu Mayland verschieden; die ältern aber, Fürst Josephus Wenceslaus und Fürst Emanuel, ihren Stamm mit männlichen Erben fortpflantzen.
Fürst Hartmannus von Lichtenstein, gebohren 1666. 6. Nov. ward Kayserl. Cammer-Herr und Oberster Hof- und Land-Jägermeister, resignirte aber
<TEI><text><body><div><p><pbfacs="#f0346"n="326"/>
27. Maj der nicht allein von Sr. Röm. Kayserlichen und Königlichen Catholischen Majestät zu dero würcklichen geheimen Rathe und Cämmerer erhoben worden, sondern auch 1723. im Teutschen Reichs-Fürsten-Collegio zu würcklichem Sitz und Stimme gelanget, nachdem dessen in Schwaben erkauffte freye Reichs-Herrschafften Vaduz und Schellenberg schon d. 19. Jan. 1719. von Kayserlicher Majestät in ein unmittelbares Reichs-Fürstenthum mit dem Titul und Namen Lichtenstein verwandelt worden; und befindet er sich auch, laut vorhergehenden Geschlechts-Registers, von seiner dritten Gemahlin mit Erben gesegnet. Des Herrn Vaters jüngere Herren Brüder waren:</p><p>Fürst Philippus Erasmus von Lichtenstein, gebohren 1664. d. 14. Sept. so als Kayserl. General-Feld-Marschall-Lieutenant d. 13. Jan. 1704. gegen die Frantzosen in Italien bey Castelnuovo geblieben, und von seiner Gemahlin Christiana Theresia, Gräfin von Löwenstein-Werthheim, drey Söhne in Kayserlichen Kriegs-Diensten hinterlassen, von denen der jüngste, Johannes Antonius, gebohren 1699. als Hauptmann des Liringsteinischen Regiments, d. 24. Mart. 1724. zu Mayland verschieden; die ältern aber, Fürst Josephus Wenceslaus und Fürst Emanuel, ihren Stamm mit männlichen Erben fortpflantzen.</p><p>Fürst Hartmannus von Lichtenstein, gebohren 1666. 6. Nov. ward Kayserl. Cammer-Herr und Oberster Hof- und Land-Jägermeister, resignirte aber
</p></div></body></text></TEI>
[326/0346]
27. Maj der nicht allein von Sr. Röm. Kayserlichen und Königlichen Catholischen Majestät zu dero würcklichen geheimen Rathe und Cämmerer erhoben worden, sondern auch 1723. im Teutschen Reichs-Fürsten-Collegio zu würcklichem Sitz und Stimme gelanget, nachdem dessen in Schwaben erkauffte freye Reichs-Herrschafften Vaduz und Schellenberg schon d. 19. Jan. 1719. von Kayserlicher Majestät in ein unmittelbares Reichs-Fürstenthum mit dem Titul und Namen Lichtenstein verwandelt worden; und befindet er sich auch, laut vorhergehenden Geschlechts-Registers, von seiner dritten Gemahlin mit Erben gesegnet. Des Herrn Vaters jüngere Herren Brüder waren:
Fürst Philippus Erasmus von Lichtenstein, gebohren 1664. d. 14. Sept. so als Kayserl. General-Feld-Marschall-Lieutenant d. 13. Jan. 1704. gegen die Frantzosen in Italien bey Castelnuovo geblieben, und von seiner Gemahlin Christiana Theresia, Gräfin von Löwenstein-Werthheim, drey Söhne in Kayserlichen Kriegs-Diensten hinterlassen, von denen der jüngste, Johannes Antonius, gebohren 1699. als Hauptmann des Liringsteinischen Regiments, d. 24. Mart. 1724. zu Mayland verschieden; die ältern aber, Fürst Josephus Wenceslaus und Fürst Emanuel, ihren Stamm mit männlichen Erben fortpflantzen.
Fürst Hartmannus von Lichtenstein, gebohren 1666. 6. Nov. ward Kayserl. Cammer-Herr und Oberster Hof- und Land-Jägermeister, resignirte aber
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-11-26T12:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730, S. 326. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/346>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.