vom Kayser Rudolpho II. zum geheimen Rath und Obersten Hof-Meister, vom Kayser Matthia aber in des H. Röm. Reichs Fürsten-Stand erhoben, mit dem Schlesischen Hertzogthum Troppau begnadiget, und hernach vom Kayser Ferdinando II. wegen seiner gezeugten Treue bey wieder-Eroberung des Königreichs Böheim, zu dessen Statthalter ernennet, da er denn im Jahr 1621. die Execution zu Prag gegen diejenigen, so sich wider den Kayser aufgelehnet, ergehen lassen, und wegen seiner vom Fürsten in Siebenbürgen, Bethlen Gabor, verheerten Güther in Mähren das vom Marggrafen zu Brandenburg, Johanne Georgio, in Schlesien eingezogene Hertzogthum Jägerndorff erhalten. Er starb d. 12. Febr. 1627. im 58. Jahre seines Alters, und hinterließ von seiner Gemahlin Anna Maria, Freyin von Boskowicz und Czernahora, einen eintzigen Sohn und 2. Töchter; diese waren: Anna Maria, Gemahlin Maximiliani Fürstens von Dietrichstein, der Kayserin Eleonorae, gebohrner, Printzeßin von Mantua Obrist-Hof-Meisters, und Francisca Barbara, Gemahlin Grafens Werners von Tilly; jener:
Carolus Eusebius, gebohren 1611. 12. Sept. Fürst von Lichtenstein, und nach seines Vatern erfolgtem tödtlichen Hintritt regierender Hertzog in Schlesien zu Troppau und Jägerndorff; erhielt wegen seiner grossen Dienste vom Kayser Ferdinando III. im Jahr 1639. die Ober-Hauptmannschafft des Hertzogthums Ober- und Nieder-Schlesien, legte aber dieselbe im Jahr 1641. wieder nieder, und begab sich auf seine Fürstenthümer und Herrschafften, wo er 73. Jahr alt, d. 5. Apr. 1684. verschieden. Seine Gemahlin, Johanna Beatrix, war seiner Schwester der Fürsten von Dietrichstein leibliche T. und gebahr ihm folgenden Sohn:
vom Kayser Rudolpho II. zum geheimen Rath und Obersten Hof-Meister, vom Kayser Matthia aber in des H. Röm. Reichs Fürsten-Stand erhoben, mit dem Schlesischen Hertzogthum Troppau begnadiget, und hernach vom Kayser Ferdinando II. wegen seiner gezeugten Treue bey wieder-Eroberung des Königreichs Böheim, zu dessen Statthalter ernennet, da er denn im Jahr 1621. die Execution zu Prag gegen diejenigen, so sich wider den Kayser aufgelehnet, ergehen lassen, und wegen seiner vom Fürsten in Siebenbürgen, Bethlen Gabor, verheerten Güther in Mähren das vom Marggrafen zu Brandenburg, Johanne Georgio, in Schlesien eingezogene Hertzogthum Jägerndorff erhalten. Er starb d. 12. Febr. 1627. im 58. Jahre seines Alters, und hinterließ von seiner Gemahlin Anna Maria, Freyin von Boskowicz und Czernahora, einen eintzigen Sohn und 2. Töchter; diese waren: Anna Maria, Gemahlin Maximiliani Fürstens von Dietrichstein, der Kayserin Eleonorae, gebohrner, Printzeßin von Mantua Obrist-Hof-Meisters, und Francisca Barbara, Gemahlin Grafens Werners von Tilly; jener:
Carolus Eusebius, gebohren 1611. 12. Sept. Fürst von Lichtenstein, und nach seines Vatern erfolgtem tödtlichen Hintritt regierender Hertzog in Schlesien zu Troppau und Jägerndorff; erhielt wegen seiner grossen Dienste vom Kayser Ferdinando III. im Jahr 1639. die Ober-Hauptmannschafft des Hertzogthums Ober- und Nieder-Schlesien, legte aber dieselbe im Jahr 1641. wieder nieder, und begab sich auf seine Fürstenthümer und Herrschafften, wo er 73. Jahr alt, d. 5. Apr. 1684. verschieden. Seine Gemahlin, Johanna Beatrix, war seiner Schwester der Fürsten von Dietrichstein leibliche T. und gebahr ihm folgenden Sohn:
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vom Kayser Rudolpho II. zum geheimen Rath und Obersten Hof-Meister, vom Kayser Matthia aber in des H. Röm. Reichs Fürsten-Stand erhoben, mit dem Schlesischen Hertzogthum Troppau begnadiget, und hernach vom Kayser Ferdinando II. wegen seiner gezeugten Treue bey wieder-Eroberung des Königreichs Böheim, zu dessen Statthalter ernennet, da er denn im Jahr 1621. die Execution zu Prag gegen diejenigen, so sich wider den Kayser aufgelehnet, ergehen lassen, und wegen seiner vom Fürsten in Siebenbürgen, Bethlen Gabor, verheerten Güther in Mähren das vom Marggrafen zu Brandenburg, Johanne Georgio, in Schlesien eingezogene Hertzogthum Jägerndorff erhalten. Er starb d. 12. Febr. 1627. im 58. Jahre seines Alters, und hinterließ von seiner Gemahlin Anna Maria, Freyin von Boskowicz und Czernahora, einen eintzigen Sohn und 2. Töchter; diese waren: Anna Maria, Gemahlin Maximiliani Fürstens von Dietrichstein, der Kayserin Eleonorae, gebohrner, Printzeßin von Mantua Obrist-Hof-Meisters, und Francisca Barbara, Gemahlin Grafens Werners von Tilly; jener:</p><p>Carolus Eusebius, gebohren 1611. 12. Sept. Fürst von Lichtenstein, und nach seines Vatern erfolgtem tödtlichen Hintritt regierender Hertzog in Schlesien zu Troppau und Jägerndorff; erhielt wegen seiner grossen Dienste vom Kayser Ferdinando III. im Jahr 1639. die Ober-Hauptmannschafft des Hertzogthums Ober- und Nieder-Schlesien, legte aber dieselbe im Jahr 1641. wieder nieder, und begab sich auf seine Fürstenthümer und Herrschafften, wo er 73. Jahr alt, d. 5. Apr. 1684. verschieden. Seine Gemahlin, Johanna Beatrix, war seiner Schwester der Fürsten von Dietrichstein leibliche T. und gebahr ihm folgenden Sohn:</p></div></body></text></TEI>
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vom Kayser Rudolpho II. zum geheimen Rath und Obersten Hof-Meister, vom Kayser Matthia aber in des H. Röm. Reichs Fürsten-Stand erhoben, mit dem Schlesischen Hertzogthum Troppau begnadiget, und hernach vom Kayser Ferdinando II. wegen seiner gezeugten Treue bey wieder-Eroberung des Königreichs Böheim, zu dessen Statthalter ernennet, da er denn im Jahr 1621. die Execution zu Prag gegen diejenigen, so sich wider den Kayser aufgelehnet, ergehen lassen, und wegen seiner vom Fürsten in Siebenbürgen, Bethlen Gabor, verheerten Güther in Mähren das vom Marggrafen zu Brandenburg, Johanne Georgio, in Schlesien eingezogene Hertzogthum Jägerndorff erhalten. Er starb d. 12. Febr. 1627. im 58. Jahre seines Alters, und hinterließ von seiner Gemahlin Anna Maria, Freyin von Boskowicz und Czernahora, einen eintzigen Sohn und 2. Töchter; diese waren: Anna Maria, Gemahlin Maximiliani Fürstens von Dietrichstein, der Kayserin Eleonorae, gebohrner, Printzeßin von Mantua Obrist-Hof-Meisters, und Francisca Barbara, Gemahlin Grafens Werners von Tilly; jener:
Carolus Eusebius, gebohren 1611. 12. Sept. Fürst von Lichtenstein, und nach seines Vatern erfolgtem tödtlichen Hintritt regierender Hertzog in Schlesien zu Troppau und Jägerndorff; erhielt wegen seiner grossen Dienste vom Kayser Ferdinando III. im Jahr 1639. die Ober-Hauptmannschafft des Hertzogthums Ober- und Nieder-Schlesien, legte aber dieselbe im Jahr 1641. wieder nieder, und begab sich auf seine Fürstenthümer und Herrschafften, wo er 73. Jahr alt, d. 5. Apr. 1684. verschieden. Seine Gemahlin, Johanna Beatrix, war seiner Schwester der Fürsten von Dietrichstein leibliche T. und gebahr ihm folgenden Sohn:
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Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730, S. 322. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/342>, abgerufen am 24.11.2024.
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