num Aribertum, Herrn zu Radegast, gezeuget, der Römisch-Catholisch worden, auch nach seines Vatern Tode, der im Jahr 1643. erfolget, sich lange Zeit um die Fürstliche Hoheit aber vergeblich bemühet, und endlich als Graf von Beringen ohnvermählt in Kayserl. Kriegs-Diensten zu Coblentz 1677. d. 14. Jul. gestorben.
Fürst Johannes Casimirus zu Anhalt-Dessau, der sich im dreyßigjährigen Kriege unter Schwedischen Schutz begeben, starb 1660. d. 15. Sept. nachdem ihm seine erste Gemahlin Agnes, Mauritii Landgrafens von Hessen-Cassel Tochter, (denn die andere, Sophia Margaretha, Printzeßin von Anhalt-Bernburg, blieb unfruchtbar) zwey Söhne und 4. Töchter gebohren, von welchen letzteren drey unvermählt verschieden, und nur die vierdte, Louyse, Hertzogs Christiani zu Liegnitz und Brieg Gemahlin worden; auch starb der älteste Printz Mauritius in der Wiege, der andere aber, Fürst Johannes Georgius II. zu Anhalt-Dessau, gehohren 1627. d. 7. Nov. der Anfangs in Schwedischen Kriegs-Diensten sowol in Pohlen, als in Dänemarck bey der Eroberung von Friedrichsöde sich einen grossen Namen erworben, hernach Chur-Brandenburgischer General über die Cavallerie, auch Statthalter in der Marck Brandenburg gewesen, endlich die Würde eines Chur-Brandenburgischen General-Feld-Marschalls mit Ruhm, bekleidet, auch Gesandter an dem Kayserlichen Hofe gewesen, eben als Wien belagert worden, pflantzte mit seiner Gem. Henriette Catherine, Printzens Henrici Friderici von Oranien Tochter, den Stamm nach Wunsch fort, wiewol er bey seinem d. 17. Aug. 1693. zu Berlin erfolgten Absterben, nur einen eintzigen Printzen,
Leopoldum, itzt regierenden Fürsten von Anhalt-
num Aribertum, Herrn zu Radegast, gezeuget, der Römisch-Catholisch worden, auch nach seines Vatern Tode, der im Jahr 1643. erfolget, sich lange Zeit um die Fürstliche Hoheit aber vergeblich bemühet, und endlich als Graf von Beringen ohnvermählt in Kayserl. Kriegs-Diensten zu Coblentz 1677. d. 14. Jul. gestorben.
Fürst Johannes Casimirus zu Anhalt-Dessau, der sich im dreyßigjährigen Kriege unter Schwedischen Schutz begeben, starb 1660. d. 15. Sept. nachdem ihm seine erste Gemahlin Agnes, Mauritii Landgrafens von Hessen-Cassel Tochter, (denn die andere, Sophia Margaretha, Printzeßin von Anhalt-Bernburg, blieb unfruchtbar) zwey Söhne und 4. Töchter gebohren, von welchen letzteren drey unvermählt verschieden, und nur die vierdte, Louyse, Hertzogs Christiani zu Liegnitz und Brieg Gemahlin worden; auch starb der älteste Printz Mauritius in der Wiege, der andere aber, Fürst Johannes Georgius II. zu Anhalt-Dessau, gehohren 1627. d. 7. Nov. der Anfangs in Schwedischen Kriegs-Diensten sowol in Pohlen, als in Dänemarck bey der Eroberung von Friedrichsöde sich einen grossen Namen erworben, hernach Chur-Brandenburgischer General über die Cavallerie, auch Statthalter in der Marck Brandenburg gewesen, endlich die Würde eines Chur-Brandenburgischen General-Feld-Marschalls mit Ruhm, bekleidet, auch Gesandter an dem Kayserlichen Hofe gewesen, eben als Wien belagert worden, pflantzte mit seiner Gem. Henriette Catherine, Printzens Henrici Friderici von Oranien Tochter, den Stamm nach Wunsch fort, wiewol er bey seinem d. 17. Aug. 1693. zu Berlin erfolgten Absterben, nur einen eintzigen Printzen,
Leopoldum, itzt regierenden Fürsten von Anhalt-
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num Aribertum, Herrn zu Radegast, gezeuget, der Römisch-Catholisch worden, auch nach seines Vatern Tode, der im Jahr 1643. erfolget, sich lange Zeit um die Fürstliche Hoheit aber vergeblich bemühet, und endlich als Graf von Beringen ohnvermählt in Kayserl. Kriegs-Diensten zu Coblentz 1677. d. 14. Jul. gestorben.</p><p>Fürst Johannes Casimirus zu Anhalt-Dessau, der sich im dreyßigjährigen Kriege unter Schwedischen Schutz begeben, starb 1660. d. 15. Sept. nachdem ihm seine erste Gemahlin Agnes, Mauritii Landgrafens von Hessen-Cassel Tochter, (denn die andere, Sophia Margaretha, Printzeßin von Anhalt-Bernburg, blieb unfruchtbar) zwey Söhne und 4. Töchter gebohren, von welchen letzteren drey unvermählt verschieden, und nur die vierdte, Louyse, Hertzogs Christiani zu Liegnitz und Brieg Gemahlin worden; auch starb der älteste Printz Mauritius in der Wiege, der andere aber, Fürst Johannes Georgius II. zu Anhalt-Dessau, gehohren 1627. d. 7. Nov. der Anfangs in Schwedischen Kriegs-Diensten sowol in Pohlen, als in Dänemarck bey der Eroberung von Friedrichsöde sich einen grossen Namen erworben, hernach Chur-Brandenburgischer General über die Cavallerie, auch Statthalter in der Marck Brandenburg gewesen, endlich die Würde eines Chur-Brandenburgischen General-Feld-Marschalls mit Ruhm, bekleidet, auch Gesandter an dem Kayserlichen Hofe gewesen, eben als Wien belagert worden, pflantzte mit seiner Gem. Henriette Catherine, Printzens Henrici Friderici von Oranien Tochter, den Stamm nach Wunsch fort, wiewol er bey seinem d. 17. Aug. 1693. zu Berlin erfolgten Absterben, nur einen eintzigen Printzen,</p><p>Leopoldum, itzt regierenden Fürsten von Anhalt-
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num Aribertum, Herrn zu Radegast, gezeuget, der Römisch-Catholisch worden, auch nach seines Vatern Tode, der im Jahr 1643. erfolget, sich lange Zeit um die Fürstliche Hoheit aber vergeblich bemühet, und endlich als Graf von Beringen ohnvermählt in Kayserl. Kriegs-Diensten zu Coblentz 1677. d. 14. Jul. gestorben.
Fürst Johannes Casimirus zu Anhalt-Dessau, der sich im dreyßigjährigen Kriege unter Schwedischen Schutz begeben, starb 1660. d. 15. Sept. nachdem ihm seine erste Gemahlin Agnes, Mauritii Landgrafens von Hessen-Cassel Tochter, (denn die andere, Sophia Margaretha, Printzeßin von Anhalt-Bernburg, blieb unfruchtbar) zwey Söhne und 4. Töchter gebohren, von welchen letzteren drey unvermählt verschieden, und nur die vierdte, Louyse, Hertzogs Christiani zu Liegnitz und Brieg Gemahlin worden; auch starb der älteste Printz Mauritius in der Wiege, der andere aber, Fürst Johannes Georgius II. zu Anhalt-Dessau, gehohren 1627. d. 7. Nov. der Anfangs in Schwedischen Kriegs-Diensten sowol in Pohlen, als in Dänemarck bey der Eroberung von Friedrichsöde sich einen grossen Namen erworben, hernach Chur-Brandenburgischer General über die Cavallerie, auch Statthalter in der Marck Brandenburg gewesen, endlich die Würde eines Chur-Brandenburgischen General-Feld-Marschalls mit Ruhm, bekleidet, auch Gesandter an dem Kayserlichen Hofe gewesen, eben als Wien belagert worden, pflantzte mit seiner Gem. Henriette Catherine, Printzens Henrici Friderici von Oranien Tochter, den Stamm nach Wunsch fort, wiewol er bey seinem d. 17. Aug. 1693. zu Berlin erfolgten Absterben, nur einen eintzigen Printzen,
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Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730, S. 295. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/315>, abgerufen am 24.11.2024.
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