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Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730.

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Johannes Ernestus, gebohren 1578. d. 1. Maj. der 1602. d. 12. Dec. auf der Rückreise aus Ungarn ohnvermählt gestorben;

Ludovicus, der Cöthen zu seinem Antheil erhalten, aber in seinen Kindern wieder abgestorben;

Joachimus Christophrus, der in der Wiege verschieden.

§. 6. Zwar nach Fürstens Joachimi Ernesti zu Anhalt d. 6. Dec. 1586. erfolgtem Absterben trat Anfangs sein ältester Printz, Johannes Georgius I. geb. 1567. 9. Maj. die Regierung des gantzen Fürstenthums an, und führte dieselbe bey zwantzig Jahren gantz alleine; endlich aber wurde unter denen Herren Brüdern eine Theilung erwählet, und ihme als dem ältesten das Dessauische überlassen, wie er denn also im Jahr 1606. zu Dessau seine Residentz genommen. Er bekennete sich auch zur Reformirten Religion, und wurde gleich seinem Herrn Vater mit 16. Kindern von zwey Gemahlinnen gesegnet, doch sturben die aus erster Ehe mit der Gräfin Dorothea von Mannsfeld erzeugten Söhne in ihrer Blüte wieder ab, ingleichen zwey aus der letzteren Ehe, so er mit Pfaltzgrafens Johannis Casimiri zu Simmern Tochter Dorothea geführet, daß also nur zwey aus dieser zu etwachsenen Jahren kommen,

Johannes Casimirus, gebohren 1596. 7. Dec. nach seines Vatern d. 13. Maj. 1618. mit 51. Jahren erfolgtem Absterben regierender Fürst zu Anhalt-Dessau; und

Georgius Aribertus, gebohren 1606. 3. Jun. der zu Wörlitz und Radegast seine Appanage erhalten, sich auch im Jahr 1637. mit Johanna Elisabeth von Großeck, des Hof-Marschalls zu Dessau Tocher, vermählet, und mit selbiger einen Sohn, Christia-

Johannes Ernestus, gebohren 1578. d. 1. Maj. der 1602. d. 12. Dec. auf der Rückreise aus Ungarn ohnvermählt gestorben;

Ludovicus, der Cöthen zu seinem Antheil erhalten, aber in seinen Kindern wieder abgestorben;

Joachimus Christophrus, der in der Wiege verschieden.

§. 6. Zwar nach Fürstens Joachimi Ernesti zu Anhalt d. 6. Dec. 1586. erfolgtem Absterben trat Anfangs sein ältester Printz, Johannes Georgius I. geb. 1567. 9. Maj. die Regierung des gantzen Fürstenthums an, und führte dieselbe bey zwantzig Jahren gantz alleine; endlich aber wurde unter denen Herren Brüdern eine Theilung erwählet, und ihme als dem ältesten das Dessauische überlassen, wie er denn also im Jahr 1606. zu Dessau seine Residentz genommen. Er bekennete sich auch zur Reformirten Religion, und wurde gleich seinem Herrn Vater mit 16. Kindern von zwey Gemahlinnen gesegnet, doch sturben die aus erster Ehe mit der Gräfin Dorothea von Mannsfeld erzeugten Söhne in ihrer Blüte wieder ab, ingleichen zwey aus der letzteren Ehe, so er mit Pfaltzgrafens Johannis Casimiri zu Simmern Tochter Dorothea geführet, daß also nur zwey aus dieser zu etwachsenen Jahren kommen,

Johannes Casimirus, gebohren 1596. 7. Dec. nach seines Vatern d. 13. Maj. 1618. mit 51. Jahren erfolgtem Absterben regierender Fürst zu Anhalt-Dessau; und

Georgius Aribertus, gebohren 1606. 3. Jun. der zu Wörlitz und Radegast seine Appanage erhalten, sich auch im Jahr 1637. mit Johanna Elisabeth von Großeck, des Hof-Marschalls zu Dessau Tocher, vermählet, und mit selbiger einen Sohn, Christia-

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        <p>Johannes Ernestus, gebohren 1578. d. 1. Maj. der 1602. d. 12. Dec. auf der                      Rückreise aus Ungarn ohnvermählt gestorben;</p>
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        <p>Joachimus Christophrus, der in der Wiege verschieden.</p>
        <p>§. 6. Zwar nach Fürstens Joachimi Ernesti zu Anhalt d. 6. Dec. 1586. erfolgtem                      Absterben trat Anfangs sein ältester Printz, Johannes Georgius I. geb. 1567. 9.                      Maj. die Regierung des gantzen Fürstenthums an, und führte dieselbe bey zwantzig                      Jahren gantz alleine; endlich aber wurde unter denen Herren Brüdern eine                      Theilung erwählet, und ihme als dem ältesten das Dessauische überlassen, wie er                      denn also im Jahr 1606. zu Dessau seine Residentz genommen. Er bekennete sich                      auch zur Reformirten Religion, und wurde gleich seinem Herrn Vater mit 16.                      Kindern von zwey Gemahlinnen gesegnet, doch sturben die aus erster Ehe mit der                      Gräfin Dorothea von Mannsfeld erzeugten Söhne in ihrer Blüte wieder ab,                      ingleichen zwey aus der letzteren Ehe, so er mit Pfaltzgrafens Johannis Casimiri                      zu Simmern Tochter Dorothea geführet, daß also nur zwey aus dieser zu                      etwachsenen Jahren kommen,</p>
        <p>Johannes Casimirus, gebohren 1596. 7. Dec. nach seines Vatern d. 13. Maj. 1618.                      mit 51. Jahren erfolgtem Absterben regierender Fürst zu Anhalt-Dessau; und</p>
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[294/0314] Johannes Ernestus, gebohren 1578. d. 1. Maj. der 1602. d. 12. Dec. auf der Rückreise aus Ungarn ohnvermählt gestorben; Ludovicus, der Cöthen zu seinem Antheil erhalten, aber in seinen Kindern wieder abgestorben; Joachimus Christophrus, der in der Wiege verschieden. §. 6. Zwar nach Fürstens Joachimi Ernesti zu Anhalt d. 6. Dec. 1586. erfolgtem Absterben trat Anfangs sein ältester Printz, Johannes Georgius I. geb. 1567. 9. Maj. die Regierung des gantzen Fürstenthums an, und führte dieselbe bey zwantzig Jahren gantz alleine; endlich aber wurde unter denen Herren Brüdern eine Theilung erwählet, und ihme als dem ältesten das Dessauische überlassen, wie er denn also im Jahr 1606. zu Dessau seine Residentz genommen. Er bekennete sich auch zur Reformirten Religion, und wurde gleich seinem Herrn Vater mit 16. Kindern von zwey Gemahlinnen gesegnet, doch sturben die aus erster Ehe mit der Gräfin Dorothea von Mannsfeld erzeugten Söhne in ihrer Blüte wieder ab, ingleichen zwey aus der letzteren Ehe, so er mit Pfaltzgrafens Johannis Casimiri zu Simmern Tochter Dorothea geführet, daß also nur zwey aus dieser zu etwachsenen Jahren kommen, Johannes Casimirus, gebohren 1596. 7. Dec. nach seines Vatern d. 13. Maj. 1618. mit 51. Jahren erfolgtem Absterben regierender Fürst zu Anhalt-Dessau; und Georgius Aribertus, gebohren 1606. 3. Jun. der zu Wörlitz und Radegast seine Appanage erhalten, sich auch im Jahr 1637. mit Johanna Elisabeth von Großeck, des Hof-Marschalls zu Dessau Tocher, vermählet, und mit selbiger einen Sohn, Christia-

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Zitationshilfe: Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730, S. 294. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/314>, abgerufen am 28.11.2024.