lich nach der d. 1. Maj. 1647. geschehenen glücklichen Vermählung mit des letzten Hertzogs zu Münsterberg und Oelß in Schlesien aus Königlichem Podiebradischen Geblüte Caroli Friderici, Printzeßin Tochter, Elisabeth Maria, das Fürstenthum Oelß, auch die Freyheit, das Würtembergische mit dem Oelßnischen Wapen zu vereinigen, vom Kayser Ferdinando III. bekommen.
Hertzog Manfredus, geb 1626. 5. Jun. der zu Weiltingen seine Residentz behalten, sich an Julianam, Grafens Antonii II. zu Oldenburg Tochter, vermählet, aber in seinem Sohne Friderico Ferdinando, Hertzoge zu Würtemberg-Weiltingen, den männlichen Nachkommen nach im Jahr 1705. d. 8. Aug. wieder abgestorben. Und
Printz Sveno Martialis Edelnulphus, geb. 1629. 1 Jan. der Königlichen Schwedischen Kriegs-Diensten wider Pohlen d. 9. Maj. 1656. zu Thoren in Preussen unvermählt gestorben.
§. 12. Nachdem nun Hertzog Sylvius Nimrod, wie wir zuvor erwähnet, das Fürstenthum Oelß in Schlesien überkommen, und bey angetretener Regierung Stadt und Land in den erwünschten Wohlstand zu erheben sich bemühet, auch im Jahr 1652. zum Andencken der allgemeinen Sterbens-Nothwendigkeit einen sonderbaren Orden des Todten-Kopffes aufgerichtet, wurde er 1653. von Kayserlicher Majestät zu dero Abgesandten allergnädigst ernennet, Hertzoge Georgio III. zu Brieg die Ober - Hauptmannschaffts - Stelle im Hertzogthum Ober- und Nieder - Schlesien zu übergeben. Es verschied aber dieser dem gantzen Lande höchstnützlichste Fürst am Schlagflusse (gleich vielen dero Durchl Vor-
lich nach der d. 1. Maj. 1647. geschehenen glücklichen Vermählung mit des letzten Hertzogs zu Münsterberg und Oelß in Schlesien aus Königlichem Podiebradischen Geblüte Caroli Friderici, Printzeßin Tochter, Elisabeth Maria, das Fürstenthum Oelß, auch die Freyheit, das Würtembergische mit dem Oelßnischen Wapen zu vereinigen, vom Kayser Ferdinando III. bekommen.
Hertzog Manfredus, geb 1626. 5. Jun. der zu Weiltingen seine Residentz behalten, sich an Julianam, Grafens Antonii II. zu Oldenburg Tochter, vermählet, aber in seinem Sohne Friderico Ferdinando, Hertzoge zu Würtemberg-Weiltingen, den männlichen Nachkommen nach im Jahr 1705. d. 8. Aug. wieder abgestorben. Und
Printz Sveno Martialis Edelnulphus, geb. 1629. 1 Jan. der Königlichen Schwedischen Kriegs-Diensten wider Pohlen d. 9. Maj. 1656. zu Thoren in Preussen unvermählt gestorben.
§. 12. Nachdem nun Hertzog Sylvius Nimrod, wie wir zuvor erwähnet, das Fürstenthum Oelß in Schlesien überkommen, und bey angetretener Regierung Stadt und Land in den erwünschten Wohlstand zu erheben sich bemühet, auch im Jahr 1652. zum Andencken der allgemeinen Sterbens-Nothwendigkeit einen sonderbaren Orden des Todten-Kopffes aufgerichtet, wurde er 1653. von Kayserlicher Majestät zu dero Abgesandten allergnädigst ernennet, Hertzoge Georgio III. zu Brieg die Ober - Hauptmannschaffts - Stelle im Hertzogthum Ober- und Nieder - Schlesien zu übergeben. Es verschied aber dieser dem gantzen Lande höchstnützlichste Fürst am Schlagflusse (gleich vielen dero Durchl Vor-
<TEI><text><body><div><p><pbfacs="#f0224"n="204"/>
lich nach der d. 1. Maj. 1647. geschehenen glücklichen Vermählung mit des letzten Hertzogs zu Münsterberg und Oelß in Schlesien aus Königlichem Podiebradischen Geblüte Caroli Friderici, Printzeßin Tochter, Elisabeth Maria, das Fürstenthum Oelß, auch die Freyheit, das Würtembergische mit dem Oelßnischen Wapen zu vereinigen, vom Kayser Ferdinando III. bekommen.</p><p>Hertzog Manfredus, geb 1626. 5. Jun. der zu Weiltingen seine Residentz behalten, sich an Julianam, Grafens Antonii II. zu Oldenburg Tochter, vermählet, aber in seinem Sohne Friderico Ferdinando, Hertzoge zu Würtemberg-Weiltingen, den männlichen Nachkommen nach im Jahr 1705. d. 8. Aug. wieder abgestorben. Und</p><p>Printz Sveno Martialis Edelnulphus, geb. 1629. 1 Jan. der Königlichen Schwedischen Kriegs-Diensten wider Pohlen d. 9. Maj. 1656. zu Thoren in Preussen unvermählt gestorben.</p><p>§. 12. Nachdem nun Hertzog Sylvius Nimrod, wie wir zuvor erwähnet, das Fürstenthum Oelß in Schlesien überkommen, und bey angetretener Regierung Stadt und Land in den erwünschten Wohlstand zu erheben sich bemühet, auch im Jahr 1652. zum Andencken der allgemeinen Sterbens-Nothwendigkeit einen sonderbaren Orden des Todten-Kopffes aufgerichtet, wurde er 1653. von Kayserlicher Majestät zu dero Abgesandten allergnädigst ernennet, Hertzoge Georgio III. zu Brieg die Ober - Hauptmannschaffts - Stelle im Hertzogthum Ober- und Nieder - Schlesien zu übergeben. Es verschied aber dieser dem gantzen Lande höchstnützlichste Fürst am Schlagflusse (gleich vielen dero Durchl Vor-
</p></div></body></text></TEI>
[204/0224]
lich nach der d. 1. Maj. 1647. geschehenen glücklichen Vermählung mit des letzten Hertzogs zu Münsterberg und Oelß in Schlesien aus Königlichem Podiebradischen Geblüte Caroli Friderici, Printzeßin Tochter, Elisabeth Maria, das Fürstenthum Oelß, auch die Freyheit, das Würtembergische mit dem Oelßnischen Wapen zu vereinigen, vom Kayser Ferdinando III. bekommen.
Hertzog Manfredus, geb 1626. 5. Jun. der zu Weiltingen seine Residentz behalten, sich an Julianam, Grafens Antonii II. zu Oldenburg Tochter, vermählet, aber in seinem Sohne Friderico Ferdinando, Hertzoge zu Würtemberg-Weiltingen, den männlichen Nachkommen nach im Jahr 1705. d. 8. Aug. wieder abgestorben. Und
Printz Sveno Martialis Edelnulphus, geb. 1629. 1 Jan. der Königlichen Schwedischen Kriegs-Diensten wider Pohlen d. 9. Maj. 1656. zu Thoren in Preussen unvermählt gestorben.
§. 12. Nachdem nun Hertzog Sylvius Nimrod, wie wir zuvor erwähnet, das Fürstenthum Oelß in Schlesien überkommen, und bey angetretener Regierung Stadt und Land in den erwünschten Wohlstand zu erheben sich bemühet, auch im Jahr 1652. zum Andencken der allgemeinen Sterbens-Nothwendigkeit einen sonderbaren Orden des Todten-Kopffes aufgerichtet, wurde er 1653. von Kayserlicher Majestät zu dero Abgesandten allergnädigst ernennet, Hertzoge Georgio III. zu Brieg die Ober - Hauptmannschaffts - Stelle im Hertzogthum Ober- und Nieder - Schlesien zu übergeben. Es verschied aber dieser dem gantzen Lande höchstnützlichste Fürst am Schlagflusse (gleich vielen dero Durchl Vor-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-11-26T12:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730, S. 204. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/224>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.