Soden, Julius von: Alethia. Leipzig, 1796.jeden einzelnen Glieds der Gesellschaft keine Sobald aber das gemeindliche Grund- Gerecht müssen diese Grundsäze seyn; jeden einzelnen Glieds der Geſellſchaft keine Sobald aber das gemeindliche Grund- Gerecht muͤſſen dieſe Grundſaͤze ſeyn; <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0067" n="55"/> jeden einzelnen Glieds der Geſellſchaft keine<lb/> genaue Beſtimmung, und bedarf ſie auch<lb/> nicht. Die einzige ruhende Regel iſt, <hi rendition="#g">Gleich-<lb/> heit</hi> des Antheils.</p><lb/> <p>Sobald aber das gemeindliche Grund-<lb/> ſtuͤk aufhoͤrt, das Eigenthum der <hi rendition="#g">kollekti-<lb/> ven</hi> Geſellſchaft zu ſeyn, ſobald alſo der An-<lb/> theil jedes <hi rendition="#g">einzelnen</hi> Glieds beſtimmt wer-<lb/> den ſoll, tritt die Frage ein: <hi rendition="#g">Welches</hi> iſt<lb/> der <hi rendition="#g">Grad</hi> des Antheils jedes Einzelnen am<lb/> Ganzen? Nach welchen <hi rendition="#g">Grundſaͤzen</hi><lb/> muß dieſer <hi rendition="#g">Grad</hi> erhoben werden?</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Gerecht</hi> muͤſſen dieſe Grundſaͤze ſeyn;<lb/> das iſt unſtreitig. <hi rendition="#g">Gerecht</hi> kann aber der<lb/> Maasſtab jenes <hi rendition="#g">Grads</hi> nur dann ſeyn,<lb/> wenn die Lage jedes einzelnen Gemeinde-<lb/> Glieds durch die Abtheilung nicht verſchlim-<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [55/0067]
jeden einzelnen Glieds der Geſellſchaft keine
genaue Beſtimmung, und bedarf ſie auch
nicht. Die einzige ruhende Regel iſt, Gleich-
heit des Antheils.
Sobald aber das gemeindliche Grund-
ſtuͤk aufhoͤrt, das Eigenthum der kollekti-
ven Geſellſchaft zu ſeyn, ſobald alſo der An-
theil jedes einzelnen Glieds beſtimmt wer-
den ſoll, tritt die Frage ein: Welches iſt
der Grad des Antheils jedes Einzelnen am
Ganzen? Nach welchen Grundſaͤzen
muß dieſer Grad erhoben werden?
Gerecht muͤſſen dieſe Grundſaͤze ſeyn;
das iſt unſtreitig. Gerecht kann aber der
Maasſtab jenes Grads nur dann ſeyn,
wenn die Lage jedes einzelnen Gemeinde-
Glieds durch die Abtheilung nicht verſchlim-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/soden_alethia_1796 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/soden_alethia_1796/67 |
Zitationshilfe: | Soden, Julius von: Alethia. Leipzig, 1796, S. 55. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/soden_alethia_1796/67>, abgerufen am 16.02.2025. |