Soden, Julius von: Alethia. Leipzig, 1796.sich an sie zu heften und daß er sich gewöh- Die erhabenste Lehre der Welt-Weis- sterbli-
ſich an ſie zu heften und daß er ſich gewoͤh- Die erhabenſte Lehre der Welt-Weis- ſterbli-
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ſich an ſie zu heften und daß er ſich gewoͤh-
nen muß, ſie jeden Augenblik ohne Gram
und Reue verlaſſen zu koͤnnen. Aber gerade
dazu ſcheint mir jene Benennung ſehr un-
richtig gewaͤhlt. Mit weit groͤßerm Rechte;
mit weit mehr philoſophiſcher Richtigkeit mit
weit groͤßerm Gewinn fuͤr die Moralitaͤt ſoll-
te man den Menſchen: den Unſterblichen
nennen.
Die erhabenſte Lehre der Welt-Weis-
heit iſt: Unſterblichkeit unvertilgbare
Fortdauer unſers Weſens. Jſt es alſo nicht
unrichtig den ganzen Menſchen, alſo nicht
den einzelnen koͤrperlichen und ſterblichen
Theil deſſelben, nicht die abgeſonderte Huͤlle
Sterblicher zu nennen? Beguͤnſtigt die-
ſe Benennung nicht vielmehr den Materia-
lismus? Muß nicht die Benennung: Un-
ſterbli-
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Zitationshilfe: | Soden, Julius von: Alethia. Leipzig, 1796, S. 16. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/soden_alethia_1796/28>, abgerufen am 23.07.2024. |