JEsu, du weist, daß sich wider mich ein gantzes Kriegs-Heer der Trang- saalen aufgemacht. Da locken mich zur Sünd sinnliche Versuchungen, und bittere Freuden dieser Welt; dorten werde ich mit Kranckheiten, Verfol- gungen, Armuth, Verachtung, ja fast allen erdencklichen Creutz und Leyden, besonders aber mit N. N. überzogen. Wohin, o Heyland! solte ich wohl mei- ne Zuflucht nehmen, als zu dir? Sihe, du bist hier das Brod der Starcken, so meine ermattete Seel erquicken kan. Seye ingedenck deines Versprechens, und erhöre mich, o neü und alte Liebe! Oder ertheile mir wenigstens die noth- wendige Gnad, alles nach deinem Gött- lichen Willen gedultig zu ertragen. Diß bitte ich dich, o JEsu! als der ich fe- stiglich glaube, daß du unter diesen Gestalten, als GOtt und Mensch zu- gegen. Derowegen klopffe ich an mein zerknirschtes Herz, und schreye voll der Reumuth auf: HErr erbarme dich meiner, Amen!
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zu dem H. Altars-Geheimnus.
JEſu, du weiſt, daß ſich wider mich ein gantzes Kriegs-Heer der Trang- ſaalen aufgemacht. Da locken mich zur Sünd ſinnliche Verſuchungen, und bittere Freuden dieſer Welt; dorten werde ich mit Kranckheiten, Verfol- gungen, Armuth, Verachtung, ja faſt allen erdencklichen Creutz und Leyden, beſonders aber mit N. N. überzogen. Wohin, o Heyland! ſolte ich wohl mei- ne Zuflucht nehmen, als zu dir? Sihe, du biſt hier das Brod der Starcken, ſo meine ermattete Seel erquicken kan. Seye ingedenck deines Verſprechens, und erhöre mich, o neü und alte Liebe! Oder ertheile mir wenigſtens die noth- wendige Gnad, alles nach deinem Gött- lichen Willen gedultig zu ertragen. Diß bitte ich dich, o JEſu! als der ich fe- ſtiglich glaube, daß du unter dieſen Geſtalten, als GOtt und Menſch zu- gegen. Derowegen klopffe ich an mein zerknirſchtes Herz, und ſchreye voll der Reumuth auf: HErr erbarme dich meiner, Amen!
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zu dem H. Altars-Geheimnus.
JEſu, du weiſt, daß ſich wider mich
ein gantzes Kriegs-Heer der Trang-
ſaalen aufgemacht. Da locken mich
zur Sünd ſinnliche Verſuchungen, und
bittere Freuden dieſer Welt; dorten
werde ich mit Kranckheiten, Verfol-
gungen, Armuth, Verachtung, ja faſt
allen erdencklichen Creutz und Leyden,
beſonders aber mit N. N. überzogen.
Wohin, o Heyland! ſolte ich wohl mei-
ne Zuflucht nehmen, als zu dir? Sihe,
du biſt hier das Brod der Starcken,
ſo meine ermattete Seel erquicken kan.
Seye ingedenck deines Verſprechens,
und erhöre mich, o neü und alte Liebe!
Oder ertheile mir wenigſtens die noth-
wendige Gnad, alles nach deinem Gött-
lichen Willen gedultig zu ertragen. Diß
bitte ich dich, o JEſu! als der ich fe-
ſtiglich glaube, daß du unter dieſen
Geſtalten, als GOtt und Menſch zu-
gegen. Derowegen klopffe ich an mein
zerknirſchtes Herz, und ſchreye voll der
Reumuth auf: HErr erbarme dich
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Siniscalchi, Liborio: Sacramentalisches Abendmahl. Übers. v. Peter Obladen. Costanz/Ulm, 1752, S. 409. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/siniscalchi_abendmahl_1752/446>, abgerufen am 22.07.2024.
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