Ohohe Schätz der Weißheit und Wissenschafft GOttes! O ohn- aussprechliche Ubermaas der Göttli- chen Liebe! GOtt, was kan man grös- sers sagen? GOtt von einer ohnend- lichen Herrlichkeit und Grösse will mir anheut eine solche Gnad erweisen, wel- che er sogar denen Englischen Liebs- Geistern ertheilt; Er will sich nemlichen mit dem Allerarmseeligsten all seiner Geschöpffen auf das innerste vereini- gen, und will in meinem Hertzen woh- nen. Ich höre schon die Englische Gei- ster, so mich einladen, und sagen: Seht der Bräutigam kommt, geht heraus mit euren Lampen geht ihm entgegen! O GOtt! was ist doch diese für eine ohnvergleichliche Gnad! Billich dann also nennte eine Heil. Magdalena von Pazzis, jenen Tag den Tag der Liebe, an deme sie den Ursprung aller Liebe, GOtt selbsten in dem Göttlichen Liebs- Geheimnus des Altars genossen; dann allhier gibt uns der GOtt der Liebe
den
vor der Heil. Communion.
Auserleſenes Gebett vor der Heil. Communion.
Ohohe Schätz der Weißheit und Wiſſenſchafft GOttes! O ohn- ausſprechliche Ubermaas der Göttli- chen Liebe! GOtt, was kan man gröſ- ſers ſagen? GOtt von einer ohnend- lichen Herrlichkeit und Gröſſe will mir anheut eine ſolche Gnad erweiſen, wel- che er ſogar denen Engliſchen Liebs- Geiſtern ertheilt; Er will ſich nemlichen mit dem Allerarmſeeligſten all ſeiner Geſchöpffen auf das innerſte vereini- gen, und will in meinem Hertzen woh- nen. Ich höre ſchon die Engliſche Gei- ſter, ſo mich einladen, und ſagen: Seht der Bräutigam kommt, geht heraus mit euren Lampen geht ihm entgegen! O GOtt! was iſt doch dieſe für eine ohnvergleichliche Gnad! Billich dann alſo nennte eine Heil. Magdalena von Pazzis, jenen Tag den Tag der Liebe, an deme ſie den Urſprung aller Liebe, GOtt ſelbſten in dem Göttlichen Liebs- Geheimnus des Altars genoſſen; dann allhier gibt uns der GOtt der Liebe
den
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vor der Heil. Communion.
Auserleſenes Gebett vor der Heil.
Communion.
Ohohe Schätz der Weißheit und
Wiſſenſchafft GOttes! O ohn-
ausſprechliche Ubermaas der Göttli-
chen Liebe! GOtt, was kan man gröſ-
ſers ſagen? GOtt von einer ohnend-
lichen Herrlichkeit und Gröſſe will mir
anheut eine ſolche Gnad erweiſen, wel-
che er ſogar denen Engliſchen Liebs-
Geiſtern ertheilt; Er will ſich nemlichen
mit dem Allerarmſeeligſten all ſeiner
Geſchöpffen auf das innerſte vereini-
gen, und will in meinem Hertzen woh-
nen. Ich höre ſchon die Engliſche Gei-
ſter, ſo mich einladen, und ſagen: Seht
der Bräutigam kommt, geht heraus
mit euren Lampen geht ihm entgegen!
O GOtt! was iſt doch dieſe für eine
ohnvergleichliche Gnad! Billich dann
alſo nennte eine Heil. Magdalena von
Pazzis, jenen Tag den Tag der Liebe,
an deme ſie den Urſprung aller Liebe,
GOtt ſelbſten in dem Göttlichen Liebs-
Geheimnus des Altars genoſſen; dann
allhier gibt uns der GOtt der Liebe
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Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
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Siniscalchi, Liborio: Sacramentalisches Abendmahl. Übers. v. Peter Obladen. Costanz/Ulm, 1752, S. 383. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/siniscalchi_abendmahl_1752/420>, abgerufen am 22.11.2024.
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