Freundschafft an - und aufnehmetest. Gleichwohl hat deine ohnendliche Gü- te auf meine Buß gewartet, mir auf ein neues Gnad wiederfahren lassen, und an Kinds statt aufgenommen. Seye zu tausendmahl gebenedeyt, o mein JEsu! Ach! daß ich nur tausend Zungen hätte, deine Barmhertzigkeit genug zu preisen! Ich wurde ein Aben- theuer der Boßheit seyn, so ich wieder die vorige Sünden begehen solte. Was mich betrifft, o HErr! bekräfftige ich meinen gemachten Vorsatz, dich nicht mehr zu beleydigen. Allein; weilen mir meine Schwachheit bekannt, ruffe ich dich um Hülff an. Gestatte nicht, daß ich mehr von dir abgehe! gibe nicht zu, daß ich des Schatzes deiner, mir eben verliehenen Gnad verlustiget wer- de; und, so sich mein Willen wider dich aufleihnen wolte, halte ihne durch dei- ne Allmacht zuruck, und heffte ihne ohnauflößlich an deine Liebe an, AMEN!
Auser-
Auserleſenes Gebett
Freundſchafft an – und aufnehmeteſt. Gleichwohl hat deine ohnendliche Gü- te auf meine Buß gewartet, mir auf ein neues Gnad wiederfahren laſſen, und an Kinds ſtatt aufgenommen. Seye zu tauſendmahl gebenedeyt, o mein JEſu! Ach! daß ich nur tauſend Zungen hätte, deine Barmhertzigkeit genug zu preiſen! Ich wurde ein Aben- theuer der Boßheit ſeyn, ſo ich wieder die vorige Sünden begehen ſolte. Was mich betrifft, o HErr! bekräfftige ich meinen gemachten Vorſatz, dich nicht mehr zu beleydigen. Allein; weilen mir meine Schwachheit bekannt, ruffe ich dich um Hülff an. Geſtatte nicht, daß ich mehr von dir abgehe! gibe nicht zu, daß ich des Schatzes deiner, mir eben verliehenen Gnad verluſtiget wer- de; und, ſo ſich mein Willen wider dich aufleihnen wolte, halte ihne durch dei- ne Allmacht zuruck, und heffte ihne ohnauflößlich an deine Liebe an, AMEN!
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Auserleſenes Gebett
Freundſchafft an – und aufnehmeteſt.
Gleichwohl hat deine ohnendliche Gü-
te auf meine Buß gewartet, mir auf
ein neues Gnad wiederfahren laſſen,
und an Kinds ſtatt aufgenommen.
Seye zu tauſendmahl gebenedeyt, o
mein JEſu! Ach! daß ich nur tauſend
Zungen hätte, deine Barmhertzigkeit
genug zu preiſen! Ich wurde ein Aben-
theuer der Boßheit ſeyn, ſo ich wieder
die vorige Sünden begehen ſolte. Was
mich betrifft, o HErr! bekräfftige ich
meinen gemachten Vorſatz, dich nicht
mehr zu beleydigen. Allein; weilen
mir meine Schwachheit bekannt, ruffe
ich dich um Hülff an. Geſtatte nicht,
daß ich mehr von dir abgehe! gibe nicht
zu, daß ich des Schatzes deiner, mir
eben verliehenen Gnad verluſtiget wer-
de; und, ſo ſich mein Willen wider dich
aufleihnen wolte, halte ihne durch dei-
ne Allmacht zuruck, und heffte ihne
ohnauflößlich an deine Liebe an,
AMEN!
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Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
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Siniscalchi, Liborio: Sacramentalisches Abendmahl. Übers. v. Peter Obladen. Costanz/Ulm, 1752, S. 382. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/siniscalchi_abendmahl_1752/419>, abgerufen am 22.07.2024.
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