nem gantzen Hertzen; dann du hast mich schon einmal durch dein Allerhei- ligstes Blut erlöset: ach daß doch aus diesem Kelch nur ein Tropffen mir zu Nutzen komme! so ist mein Leib gestär- cket, und meine Seel gesund. Nach die- sem Heylbronnen hab ich geseuffzet, und nach diesem Lebens - Safft hat mich gedürstet. Wilst du mich laben, so will ich dich loben, o GOtt! wilst du mich träncken, so will ich dir dancken, o HErr! von meinem gantzen Hertzen.
Bey der Hand-Waschung.
Erinnerung.
Allhier waschet der Priester die Händ, und stel- let dem Volck vor, mit was reinem Hertzen man zu dem Göttlichem Opffer hinzu tret- ten müsse.
Anmuthung.
Gleichwie ein Hirsch Verlangen hat nach dem Wasser-Bronnen, also hat meine Seel Verlangen nach dir, o GOtt! Mit denen Thränen will ich begiessen mein Angesicht, auf daß du mit deinem Blut meine Seel von Sün- den reinigest. Den Staub meiner Ge-
brech-
Andachts – Ubungen
nem gantzen Hertzen; dann du haſt mich ſchon einmal durch dein Allerhei- ligſtes Blut erlöſet: ach daß doch aus dieſem Kelch nur ein Tropffen mir zu Nutzen komme! ſo iſt mein Leib geſtär- cket, und meine Seel geſund. Nach die- ſem Heylbronnen hab ich geſeuffzet, und nach dieſem Lebens – Safft hat mich gedürſtet. Wilſt du mich laben, ſo will ich dich loben, o GOtt! wilſt du mich träncken, ſo will ich dir dancken, o HErr! von meinem gantzen Hertzen.
Bey der Hand-Waſchung.
Erinnerung.
Allhier waſchet der Prieſter die Händ, und ſtel- let dem Volck vor, mit was reinem Hertzen man zu dem Göttlichem Opffer hinzu tret- ten müſſe.
Anmuthung.
Gleichwie ein Hirſch Verlangen hat nach dem Waſſer-Bronnen, alſo hat meine Seel Verlangen nach dir, o GOtt! Mit denen Thränen will ich begieſſen mein Angeſicht, auf daß du mit deinem Blut meine Seel von Sün- den reinigeſt. Den Staub meiner Ge-
brech-
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Andachts – Ubungen
nem gantzen Hertzen; dann du haſt
mich ſchon einmal durch dein Allerhei-
ligſtes Blut erlöſet: ach daß doch aus
dieſem Kelch nur ein Tropffen mir zu
Nutzen komme! ſo iſt mein Leib geſtär-
cket, und meine Seel geſund. Nach die-
ſem Heylbronnen hab ich geſeuffzet,
und nach dieſem Lebens – Safft hat
mich gedürſtet. Wilſt du mich laben,
ſo will ich dich loben, o GOtt! wilſt du
mich träncken, ſo will ich dir dancken, o
HErr! von meinem gantzen Hertzen.
Bey der Hand-Waſchung.
Erinnerung.
Allhier waſchet der Prieſter die Händ, und ſtel-
let dem Volck vor, mit was reinem Hertzen
man zu dem Göttlichem Opffer hinzu tret-
ten müſſe.
Anmuthung.
Gleichwie ein Hirſch Verlangen hat
nach dem Waſſer-Bronnen, alſo
hat meine Seel Verlangen nach dir,
o GOtt! Mit denen Thränen will ich
begieſſen mein Angeſicht, auf daß du
mit deinem Blut meine Seel von Sün-
den reinigeſt. Den Staub meiner Ge-
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Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
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Siniscalchi, Liborio: Sacramentalisches Abendmahl. Übers. v. Peter Obladen. Costanz/Ulm, 1752, S. 362. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/siniscalchi_abendmahl_1752/399>, abgerufen am 22.07.2024.
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