Da muß ich anjetzo jenes nicht vergessen, was der Himmel selbst in ewigen Zeiten zu vergelten sich hoch verpflichtet. Ich verstehe jenes so häussige Gnaden-Thau, welches denen Dürfftigen aus Dero Gnä- digen Hand zufliesset? Gleichwie jenen Blumen, so wir Königs-Cro- nen heissen, die Cron von Natur angewachsen, also ist auch die Frey- gebigkeit Dero milden Vatter- Hand gantz eigen. Die Betrangte halten darvor, sie leben in denen Urzeiten eines Hußitischen Fürstens Job, von welchem das geheiligte Wort GOttes betheuret, daß er dem Blinden ein Aug, ein Fuß dem Lahmen, und ein Vatter der Armen gewesen. cap. 29. 15. 16. Nehme ich nun diß- und obigen Satz zu- sammen, so ersehen wir an der
Hohen
DEDICATIO.
Da muß ich anjetzo jenes nicht vergeſſen, was der Himmel ſelbſt in ewigen Zeiten zu vergelten ſich hoch verpflichtet. Ich verſtehe jenes ſo häuſſige Gnaden-Thau, welches denen Dürfftigen aus Dero Gnä- digen Hand zuflieſſet? Gleichwie jenen Blumen, ſo wir Königs-Cro- nen heiſſen, die Cron von Natur angewachſen, alſo iſt auch die Frey- gebigkeit Dero milden Vatter- Hand gantz eigen. Die Betrangte halten darvor, ſie leben in denen Urzeiten eines Hußitiſchen Fürſtens Job, von welchem das geheiligte Wort GOttes betheuret, daß er dem Blinden ein Aug, ein Fuß dem Lahmen, und ein Vatter der Armen geweſen. cap. 29. 15. 16. Nehme ich nun diß- und obigen Satz zu- ſammen, ſo erſehen wir an der
Hohen
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[0021]
DEDICATIO.
Da muß ich anjetzo jenes nicht
vergeſſen, was der Himmel ſelbſt in
ewigen Zeiten zu vergelten ſich hoch
verpflichtet. Ich verſtehe jenes ſo
häuſſige Gnaden-Thau, welches
denen Dürfftigen aus Dero Gnä-
digen Hand zuflieſſet? Gleichwie
jenen Blumen, ſo wir Königs-Cro-
nen heiſſen, die Cron von Natur
angewachſen, alſo iſt auch die Frey-
gebigkeit Dero milden Vatter-
Hand gantz eigen. Die Betrangte
halten darvor, ſie leben in denen
Urzeiten eines Hußitiſchen Fürſtens
Job, von welchem das geheiligte
Wort GOttes betheuret, daß er
dem Blinden ein Aug, ein Fuß dem
Lahmen, und ein Vatter der Armen
geweſen. cap. 29. 15. 16. Nehme
ich nun diß- und obigen Satz zu-
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Siniscalchi, Liborio: Sacramentalisches Abendmahl. Übers. v. Peter Obladen. Costanz/Ulm, 1752, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/siniscalchi_abendmahl_1752/21>, abgerufen am 10.11.2024.
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