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Simmel, Georg: Philosophie des Geldes. Leipzig, 1900.

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Die Verfeinerung des Wertempfindens löst dies ursprüngliche Inein-
ander und lässt die Form oder Funktion sich zu einem selbständigen
Werte für uns entwickeln. Gewiss muss auch dieser Wert des Geldes
einen Träger haben; aber das Entscheidende ist, dass er nicht mehr
aus seinem Träger quillt, sondern umgekehrt der Träger das ganz
Sekundäre ist, auf dessen an sich seiende Beschaffenheit es nur noch
aus technischen, jenseits des Wertempfindens liegenden Gründen an-
kommt.


Die Verfeinerung des Wertempfindens löst dies ursprüngliche Inein-
ander und läſst die Form oder Funktion sich zu einem selbständigen
Werte für uns entwickeln. Gewiſs muſs auch dieser Wert des Geldes
einen Träger haben; aber das Entscheidende ist, daſs er nicht mehr
aus seinem Träger quillt, sondern umgekehrt der Träger das ganz
Sekundäre ist, auf dessen an sich seiende Beschaffenheit es nur noch
aus technischen, jenseits des Wertempfindens liegenden Gründen an-
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[182/0206] Die Verfeinerung des Wertempfindens löst dies ursprüngliche Inein- ander und läſst die Form oder Funktion sich zu einem selbständigen Werte für uns entwickeln. Gewiſs muſs auch dieser Wert des Geldes einen Träger haben; aber das Entscheidende ist, daſs er nicht mehr aus seinem Träger quillt, sondern umgekehrt der Träger das ganz Sekundäre ist, auf dessen an sich seiende Beschaffenheit es nur noch aus technischen, jenseits des Wertempfindens liegenden Gründen an- kommt.

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Zitationshilfe: Simmel, Georg: Philosophie des Geldes. Leipzig, 1900, S. 182. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/simmel_geld_1900/206>, abgerufen am 27.11.2024.