Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Simmel, Georg: Philosophie des Geldes. Leipzig, 1900.

Bild:
<< vorherige Seite
Inhaltsverzeichnis.

Analytischer Teil.

Seite
Erstes Kapitel: Wert und Geld 3--87
I. Wirklichkeit und Wert als gegeneinander selbständige Kate-
gorien, durch die unsere Vorstellungsinhalte zu Weltbildern
werden. Die psychologische Thatsache des objektiven Wertes.
Das Objektive in der Praxis als Normierung oder Gewähr für
die Totalität des Subjektiven. Der wirtschaftliche Wert als
Objektivation subjektiver Werte, vermöge der Distanzierung
zwischen dem unmittelbar geniessenden Subjekt und dem Gegen-
stand. Analogie: der ästhetische Wert. Die Wirtschaft als
Distanzierung (durch Mühen, Verzicht, Opfer) und gleichzeitige
Überwindung derselben 3--28
II. Der Tausch als Veranlassung für die Enthebung des Gegen-
standes aus seiner blos subjektiven Wertbedeutung: in ihm
drücken die Dinge ihren Wert durch einander aus. Der
Wert des Gegenstandes dadurch objektiviert, dass für ihn ein
anderer hingegeben wird. Der Tausch als Lebensform und als
Bedingung des wirtschaftlichen Wertes, als primäre wirtschaft-
liche Thatsache. Reduktion der Brauchbarkeits- und Selten-
heitstheorie. Der sozial fixierte Preis als Vorstufe des sachlich
regulierten 29--57
III. Einordnung des wirtschaftlichen Wertes in ein relativistisches
Weltbild. Beispielsweise Skizzierung des letzteren in erkenntnis-
theoretischer Hinsicht: der Aufbau der Beweise ins Unendliche
und ihr Umbiegen zu gegenseitiger Legitimierung. Objektivität
der Wahrheit wie die des Wertes als Relation subjektiver Ele-
mente. Das Geld als der verselbständigte Ausdruck der
Tauschrelation, durch die die begehrten Objekte zu wirtschaft-
lichen werden, der Ersetzbarkeit der Dinge. Erläuterung dieses
Wesens des Geldes an seiner Wertbeständigkeit, seiner Ent-
wicklung, seiner Objektivität. Das Geld als eine Substanzi-
ierung der allgemeinen Seinsform, nach der die Dinge ihre Be-
deutung aneinander, in ihrer Gegenseitigkeit, finden 58--87
Inhaltsverzeichnis.

Analytischer Teil.

Seite
Erstes Kapitel: Wert und Geld 3—87
I. Wirklichkeit und Wert als gegeneinander selbständige Kate-
gorien, durch die unsere Vorstellungsinhalte zu Weltbildern
werden. Die psychologische Thatsache des objektiven Wertes.
Das Objektive in der Praxis als Normierung oder Gewähr für
die Totalität des Subjektiven. Der wirtschaftliche Wert als
Objektivation subjektiver Werte, vermöge der Distanzierung
zwischen dem unmittelbar genieſsenden Subjekt und dem Gegen-
stand. Analogie: der ästhetische Wert. Die Wirtschaft als
Distanzierung (durch Mühen, Verzicht, Opfer) und gleichzeitige
Überwindung derselben 3—28
II. Der Tausch als Veranlassung für die Enthebung des Gegen-
standes aus seiner blos subjektiven Wertbedeutung: in ihm
drücken die Dinge ihren Wert durch einander aus. Der
Wert des Gegenstandes dadurch objektiviert, daſs für ihn ein
anderer hingegeben wird. Der Tausch als Lebensform und als
Bedingung des wirtschaftlichen Wertes, als primäre wirtschaft-
liche Thatsache. Reduktion der Brauchbarkeits- und Selten-
heitstheorie. Der sozial fixierte Preis als Vorstufe des sachlich
regulierten 29—57
III. Einordnung des wirtschaftlichen Wertes in ein relativistisches
Weltbild. Beispielsweise Skizzierung des letzteren in erkenntnis-
theoretischer Hinsicht: der Aufbau der Beweise ins Unendliche
und ihr Umbiegen zu gegenseitiger Legitimierung. Objektivität
der Wahrheit wie die des Wertes als Relation subjektiver Ele-
mente. Das Geld als der verselbständigte Ausdruck der
Tauschrelation, durch die die begehrten Objekte zu wirtschaft-
lichen werden, der Ersetzbarkeit der Dinge. Erläuterung dieses
Wesens des Geldes an seiner Wertbeständigkeit, seiner Ent-
wicklung, seiner Objektivität. Das Geld als eine Substanzi-
ierung der allgemeinen Seinsform, nach der die Dinge ihre Be-
deutung aneinander, in ihrer Gegenseitigkeit, finden 58—87
<TEI>
  <text>
    <front>
      <pb facs="#f0020" n="[XII]"/>
      <div type="contents">
        <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Inhaltsverzeichnis.</hi> </hi> </head><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
        <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Analytischer Teil.</hi> </hi> </p><lb/>
        <list>
          <item> <hi rendition="#right">Seite</hi> </item><lb/>
          <item> <hi rendition="#b">Erstes Kapitel: Wert und Geld</hi> <ref>3&#x2014;87</ref>
          </item><lb/>
          <item>I. Wirklichkeit und Wert als gegeneinander selbständige Kate-<lb/>
gorien, durch die unsere Vorstellungsinhalte zu Weltbildern<lb/>
werden. Die psychologische Thatsache des objektiven Wertes.<lb/>
Das Objektive in der Praxis als Normierung oder Gewähr für<lb/>
die Totalität des Subjektiven. Der wirtschaftliche Wert als<lb/>
Objektivation subjektiver Werte, vermöge der Distanzierung<lb/>
zwischen dem unmittelbar genie&#x017F;senden Subjekt und dem Gegen-<lb/>
stand. Analogie: der ästhetische Wert. Die Wirtschaft als<lb/>
Distanzierung (durch Mühen, Verzicht, Opfer) und gleichzeitige<lb/>
Überwindung derselben <ref>3&#x2014;28</ref></item><lb/>
          <item>II. Der Tausch als Veranlassung für die Enthebung des Gegen-<lb/>
standes aus seiner blos subjektiven Wertbedeutung: in ihm<lb/>
drücken die Dinge ihren Wert <hi rendition="#g">durch einander</hi> aus. Der<lb/>
Wert des Gegenstandes dadurch objektiviert, da&#x017F;s für ihn ein<lb/>
anderer hingegeben wird. Der Tausch als Lebensform und als<lb/>
Bedingung des wirtschaftlichen Wertes, als primäre wirtschaft-<lb/>
liche Thatsache. Reduktion der Brauchbarkeits- und Selten-<lb/>
heitstheorie. Der sozial fixierte Preis als Vorstufe des sachlich<lb/>
regulierten <ref>29&#x2014;57</ref></item><lb/>
          <item>III. Einordnung des wirtschaftlichen Wertes in ein relativistisches<lb/>
Weltbild. Beispielsweise Skizzierung des letzteren in erkenntnis-<lb/>
theoretischer Hinsicht: der Aufbau der Beweise ins Unendliche<lb/>
und ihr Umbiegen zu gegenseitiger Legitimierung. Objektivität<lb/>
der Wahrheit wie die des Wertes als Relation subjektiver Ele-<lb/>
mente. Das Geld als der verselbständigte Ausdruck der<lb/>
Tauschrelation, durch die die begehrten Objekte zu wirtschaft-<lb/>
lichen werden, der Ersetzbarkeit der Dinge. Erläuterung dieses<lb/>
Wesens des Geldes an seiner Wertbeständigkeit, seiner Ent-<lb/>
wicklung, seiner Objektivität. Das Geld als eine Substanzi-<lb/>
ierung der allgemeinen Seinsform, nach der die Dinge ihre Be-<lb/>
deutung <hi rendition="#g">aneinander</hi>, in ihrer Gegenseitigkeit, finden <ref>58&#x2014;87</ref></item><lb/>
        </list>
      </div>
    </front>
  </text>
</TEI>
[[XII]/0020] Inhaltsverzeichnis. Analytischer Teil. Seite Erstes Kapitel: Wert und Geld 3—87 I. Wirklichkeit und Wert als gegeneinander selbständige Kate- gorien, durch die unsere Vorstellungsinhalte zu Weltbildern werden. Die psychologische Thatsache des objektiven Wertes. Das Objektive in der Praxis als Normierung oder Gewähr für die Totalität des Subjektiven. Der wirtschaftliche Wert als Objektivation subjektiver Werte, vermöge der Distanzierung zwischen dem unmittelbar genieſsenden Subjekt und dem Gegen- stand. Analogie: der ästhetische Wert. Die Wirtschaft als Distanzierung (durch Mühen, Verzicht, Opfer) und gleichzeitige Überwindung derselben 3—28 II. Der Tausch als Veranlassung für die Enthebung des Gegen- standes aus seiner blos subjektiven Wertbedeutung: in ihm drücken die Dinge ihren Wert durch einander aus. Der Wert des Gegenstandes dadurch objektiviert, daſs für ihn ein anderer hingegeben wird. Der Tausch als Lebensform und als Bedingung des wirtschaftlichen Wertes, als primäre wirtschaft- liche Thatsache. Reduktion der Brauchbarkeits- und Selten- heitstheorie. Der sozial fixierte Preis als Vorstufe des sachlich regulierten 29—57 III. Einordnung des wirtschaftlichen Wertes in ein relativistisches Weltbild. Beispielsweise Skizzierung des letzteren in erkenntnis- theoretischer Hinsicht: der Aufbau der Beweise ins Unendliche und ihr Umbiegen zu gegenseitiger Legitimierung. Objektivität der Wahrheit wie die des Wertes als Relation subjektiver Ele- mente. Das Geld als der verselbständigte Ausdruck der Tauschrelation, durch die die begehrten Objekte zu wirtschaft- lichen werden, der Ersetzbarkeit der Dinge. Erläuterung dieses Wesens des Geldes an seiner Wertbeständigkeit, seiner Ent- wicklung, seiner Objektivität. Das Geld als eine Substanzi- ierung der allgemeinen Seinsform, nach der die Dinge ihre Be- deutung aneinander, in ihrer Gegenseitigkeit, finden 58—87

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/simmel_geld_1900
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/simmel_geld_1900/20
Zitationshilfe: Simmel, Georg: Philosophie des Geldes. Leipzig, 1900, S. [XII]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/simmel_geld_1900/20>, abgerufen am 21.11.2024.