Silesius, Angelus: Heilige Seelen-Lust. [Erstes bis Drittes Buch]. Breslau, 1657.Andres Buch. 4. Mein' Augen werden blöd'/ und alle Geister schwach/ (senfftztes Ach: Der Mund spricht schon nicht mehr als ein ge- Hat auch der Mond ein Licht/ Wann seiner Sonnen Schein Entweicht und jhm gebricht? Wie soll dann mir nu seyn! 5. O JEsu all mein Licht/ du ewger Freuden- Strahl/ Komm wiederumb hervor/ benihm mir diese Erleuchte meine Seel/ (Qual/ Daß sie verderbe nicht/ Wann jhr in jhrer Höl Die Lebens-Flamme bricht. Das Funfftzigste.
[Abbildung]
Sie beklagt das mit Dornen ver- wundte Haupt jhres Königes. und
Andres Buch. 4. Mein’ Augen werden bloͤd’/ und alle Geiſter ſchwach/ (ſenfftztes Ach: Der Mund ſpricht ſchon nicht mehr als ein ge- Hat auch der Mond ein Licht/ Wann ſeiner Sonnen Schein Entweicht und jhm gebricht? Wie ſoll dann mir nu ſeyn! 5. O JEſu all mein Licht/ du ewger Freuden- Strahl/ Kom̃ wiederumb hervor/ benihm mir dieſe Erleuchte meine Seel/ (Qual/ Daß ſie verderbe nicht/ Wann jhr in jhrer Hoͤl Die Lebens-Flamme bricht. Das Funfftzigſte.
[Abbildung]
Sie beklagt das mit Dornen ver- wundte Haupt jhres Koͤniges. und
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0177" n="157"/> <fw place="top" type="header">Andres Buch.</fw><lb/> <lg n="4"> <l> <hi rendition="#c">4.</hi> </l><lb/> <l>Mein’ Augen werden bloͤd’/ und alle Geiſter</l><lb/> <l> <hi rendition="#et">ſchwach/ (ſenfftztes Ach:</hi> </l><lb/> <l>Der Mund ſpricht ſchon nicht mehr als ein ge-</l><lb/> <l>Hat auch der Mond ein Licht/</l><lb/> <l>Wann ſeiner Sonnen Schein</l><lb/> <l>Entweicht und jhm gebricht?</l><lb/> <l>Wie ſoll dann mir nu ſeyn!</l> </lg><lb/> <lg n="5"> <l> <hi rendition="#c">5.</hi> </l><lb/> <l>O JEſu all mein Licht/ du ewger Freuden-</l><lb/> <l> <hi rendition="#et">Strahl/</hi> </l><lb/> <l>Kom̃ wiederumb hervor/ benihm mir dieſe</l><lb/> <l>Erleuchte meine Seel/ <hi rendition="#et">(Qual/</hi></l><lb/> <l>Daß ſie verderbe nicht/</l><lb/> <l>Wann jhr in jhrer Hoͤl</l><lb/> <l>Die Lebens-Flamme bricht.</l> </lg> </lg><lb/> <lg type="poem"> <head>Das Funfftzigſte.<lb/><hi rendition="#b">Sie beklagt das mit Dornen ver-</hi><lb/> wundte Haupt jhres Koͤniges.</head><lb/> <l> <figure/><lb/> </l> <fw place="bottom" type="catch">und</fw><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [157/0177]
Andres Buch.
4.
Mein’ Augen werden bloͤd’/ und alle Geiſter
ſchwach/ (ſenfftztes Ach:
Der Mund ſpricht ſchon nicht mehr als ein ge-
Hat auch der Mond ein Licht/
Wann ſeiner Sonnen Schein
Entweicht und jhm gebricht?
Wie ſoll dann mir nu ſeyn!
5.
O JEſu all mein Licht/ du ewger Freuden-
Strahl/
Kom̃ wiederumb hervor/ benihm mir dieſe
Erleuchte meine Seel/ (Qual/
Daß ſie verderbe nicht/
Wann jhr in jhrer Hoͤl
Die Lebens-Flamme bricht.
Das Funfftzigſte.
Sie beklagt das mit Dornen ver-
wundte Haupt jhres Koͤniges.
[Abbildung]
und
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |