der und A. H. Swiney übernommen. St. Julien wurde von Hickock und Trinket von Turner gefahren. Dieser Letztere sprach sich vor dem Rennen noch dahin aus, dass er zwar dem Wallachen etwas mehr Speed zutraue und darum erwarte, derselbe werde bis zum halben Meilen-Pfosten führen, den Heimweg aber werde sicher die Tochter des Princeps vermöge ihres grösseren Stehver- mögens zeigen.
St. Julien erschien zuerst auf der Bahn und wurde, als er mit wahrhaft grossartiger Action daher kam, vom Publicum mit nicht endenwollenden Bravorufen begrüsst. Trinket erschien bald darauf und wurde ebenfalls sehr freundlich empfangen, obgleich ihre Gangart weit weniger bestechend ist und nicht den grossartigen Eindruck macht, wie die St. Julien's. Der Start war fliegend, wurde jedoch für das erste Rennen durch die Ambition St. Julien's, der mit colossalem Speed vom Platze wegging, zweimal vereitelt. Der dritte Versuch gelang und zeigte die Stute mit einer Halslänge be- günstigt; sie vergrösserte ihren Vorsprung bis zum Viertelmeilen-Pfosten, den sie in 321/4 Secunden erreichte, auf ungefähr eine Länge, musste jedoch dann die Führung St. Julien überlassen, der die halbe Meile in 1 : 05 mit
der und A. H. Swiney übernommen. St. Julien wurde von Hickock und Trinket von Turner gefahren. Dieser Letztere sprach sich vor dem Rennen noch dahin aus, dass er zwar dem Wallachen etwas mehr Speed zutraue und darum erwarte, derselbe werde bis zum halben Meilen-Pfosten führen, den Heimweg aber werde sicher die Tochter des Princeps vermöge ihres grösseren Stehver- mögens zeigen.
St. Julien erschien zuerst auf der Bahn und wurde, als er mit wahrhaft grossartiger Action daher kam, vom Publicum mit nicht endenwollenden Bravorufen begrüsst. Trinket erschien bald darauf und wurde ebenfalls sehr freundlich empfangen, obgleich ihre Gangart weit weniger bestechend ist und nicht den grossartigen Eindruck macht, wie die St. Julien’s. Der Start war fliegend, wurde jedoch für das erste Rennen durch die Ambition St. Julien’s, der mit colossalem Speed vom Platze wegging, zweimal vereitelt. Der dritte Versuch gelang und zeigte die Stute mit einer Halslänge be- günstigt; sie vergrösserte ihren Vorsprung bis zum Viertelmeilen-Pfosten, den sie in 32¼ Secunden erreichte, auf ungefähr eine Länge, musste jedoch dann die Führung St. Julien überlassen, der die halbe Meile in 1 : 05 mit
<TEI><text><body><divn="1"><p><hirendition="#g"><pbfacs="#f0186"n="170"/>
der</hi> und A. H. <hirendition="#g">Swiney</hi> übernommen.<lb/><hirendition="#i">St. Julien</hi> wurde von <hirendition="#g">Hickock</hi> und <hirendition="#i">Trinket</hi><lb/>
von <hirendition="#g">Turner</hi> gefahren. Dieser Letztere<lb/>
sprach sich vor dem Rennen noch dahin aus,<lb/>
dass er zwar dem Wallachen etwas mehr Speed<lb/>
zutraue und darum erwarte, derselbe werde<lb/>
bis zum halben Meilen-Pfosten führen, den<lb/>
Heimweg aber werde sicher die Tochter des<lb/><hirendition="#i">Princeps</hi> vermöge ihres grösseren Stehver-<lb/>
mögens zeigen.</p><lb/><p><hirendition="#i">St. Julien</hi> erschien zuerst auf der Bahn<lb/>
und wurde, als er mit wahrhaft grossartiger<lb/>
Action daher kam, vom Publicum mit nicht<lb/>
endenwollenden Bravorufen begrüsst. <hirendition="#i">Trinket</hi><lb/>
erschien bald darauf und wurde ebenfalls<lb/>
sehr freundlich empfangen, obgleich ihre Gangart<lb/>
weit weniger bestechend ist und nicht den<lb/>
grossartigen Eindruck macht, wie die <hirendition="#i">St. Julien’s</hi>.<lb/>
Der Start war fliegend, wurde jedoch für das<lb/>
erste Rennen durch die Ambition <hirendition="#i">St. Julien’s</hi>,<lb/>
der mit colossalem Speed vom Platze wegging,<lb/>
zweimal vereitelt. Der dritte Versuch gelang<lb/>
und zeigte die Stute mit einer Halslänge be-<lb/>
günstigt; sie vergrösserte ihren Vorsprung bis<lb/>
zum Viertelmeilen-Pfosten, den sie in 32¼<lb/>
Secunden erreichte, auf ungefähr eine Länge,<lb/>
musste jedoch dann die Führung <hirendition="#i">St. Julien</hi><lb/>
überlassen, der die halbe Meile in 1 : 05 mit<lb/></p></div></body></text></TEI>
[170/0186]
der und A. H. Swiney übernommen.
St. Julien wurde von Hickock und Trinket
von Turner gefahren. Dieser Letztere
sprach sich vor dem Rennen noch dahin aus,
dass er zwar dem Wallachen etwas mehr Speed
zutraue und darum erwarte, derselbe werde
bis zum halben Meilen-Pfosten führen, den
Heimweg aber werde sicher die Tochter des
Princeps vermöge ihres grösseren Stehver-
mögens zeigen.
St. Julien erschien zuerst auf der Bahn
und wurde, als er mit wahrhaft grossartiger
Action daher kam, vom Publicum mit nicht
endenwollenden Bravorufen begrüsst. Trinket
erschien bald darauf und wurde ebenfalls
sehr freundlich empfangen, obgleich ihre Gangart
weit weniger bestechend ist und nicht den
grossartigen Eindruck macht, wie die St. Julien’s.
Der Start war fliegend, wurde jedoch für das
erste Rennen durch die Ambition St. Julien’s,
der mit colossalem Speed vom Platze wegging,
zweimal vereitelt. Der dritte Versuch gelang
und zeigte die Stute mit einer Halslänge be-
günstigt; sie vergrösserte ihren Vorsprung bis
zum Viertelmeilen-Pfosten, den sie in 32¼
Secunden erreichte, auf ungefähr eine Länge,
musste jedoch dann die Führung St. Julien
überlassen, der die halbe Meile in 1 : 05 mit
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Ernst, George: Das Training des Trabers. Wien, 1883, S. 170. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/silberer_traber_1883/186>, abgerufen am 29.07.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.