September-Meetings 1881 der "Gentleman Driving Association" die Meile in 2 : 14 mit grosser Leichtigkeit zurücklegte und, nach der damals herrschenden Meinung, dabei noch lange nicht ihr Bestes that. Es war dies eine Leistung der Stute, welche ihre Partei bewog, sie gegen die besten Traber zu engagiren, ohne selbst den gefürchteten St. Julien auszunehmen.
Die Driving-Association setzte einen Preis von 5000 Dollars, welcher dem Sieger ganz gehören sollte, für die beiden Pferde aus und brachte dadurch das äusserst interessante Rennen zu Stande, welches ein zahlreicheres und glänzenderes Publicum versammelte, als man je bei einem Trabrennen gesehen. Als Distanz war eine Meile festgesetzt worden, und wurde diese Strecke drei Mal gefahren. St. Julien ging, trotzdem er den Sommer über krank war, in Anbetracht seines früheren Records (2 : 111/4) als leichter Favorit zum Pfosten, doch fand auch Trinket sehr viele Freunde. Das Rennen war für 3 Uhr Nach- mittags angesagt worden. Es fungirten dabei: Mr. Simeon Hoagland als Starter und die Herren David Bonner und Samuel Weeks als Richter; die Zeitbemessung hatten die Herren George Alley, A. N. Gillen-
September-Meetings 1881 der „Gentleman Driving Association“ die Meile in 2 : 14 mit grosser Leichtigkeit zurücklegte und, nach der damals herrschenden Meinung, dabei noch lange nicht ihr Bestes that. Es war dies eine Leistung der Stute, welche ihre Partei bewog, sie gegen die besten Traber zu engagiren, ohne selbst den gefürchteten St. Julien auszunehmen.
Die Driving-Association setzte einen Preis von 5000 Dollars, welcher dem Sieger ganz gehören sollte, für die beiden Pferde aus und brachte dadurch das äusserst interessante Rennen zu Stande, welches ein zahlreicheres und glänzenderes Publicum versammelte, als man je bei einem Trabrennen gesehen. Als Distanz war eine Meile festgesetzt worden, und wurde diese Strecke drei Mal gefahren. St. Julien ging, trotzdem er den Sommer über krank war, in Anbetracht seines früheren Records (2 : 11¼) als leichter Favorit zum Pfosten, doch fand auch Trinket sehr viele Freunde. Das Rennen war für 3 Uhr Nach- mittags angesagt worden. Es fungirten dabei: Mr. Simeon Hoagland als Starter und die Herren David Bonner und Samuel Weeks als Richter; die Zeitbemessung hatten die Herren George Alley, A. N. Gillen-
<TEI><text><body><divn="1"><p><pbfacs="#f0185"n="169"/>
September-Meetings 1881 der „<hirendition="#g">Gentleman<lb/>
Driving Association</hi>“ die Meile in<lb/>
2 : 14 mit grosser Leichtigkeit zurücklegte<lb/>
und, nach der damals herrschenden Meinung,<lb/>
dabei noch lange nicht ihr Bestes that. Es<lb/>
war dies eine Leistung der Stute, welche ihre<lb/>
Partei bewog, sie gegen die besten Traber zu<lb/>
engagiren, ohne selbst den gefürchteten<lb/><hirendition="#i">St. Julien</hi> auszunehmen.</p><lb/><p>Die Driving-Association setzte einen Preis<lb/>
von 5000 Dollars, welcher dem Sieger ganz<lb/>
gehören sollte, für die beiden Pferde aus und<lb/>
brachte dadurch das äusserst interessante<lb/>
Rennen zu Stande, welches ein zahlreicheres<lb/>
und glänzenderes Publicum versammelte, als<lb/>
man je bei einem Trabrennen gesehen. Als<lb/>
Distanz war eine Meile festgesetzt worden,<lb/>
und wurde diese Strecke drei Mal gefahren.<lb/><hirendition="#i">St. Julien</hi> ging, trotzdem er den Sommer<lb/>
über krank war, in Anbetracht seines früheren<lb/>
Records (2 : 11¼) als leichter Favorit zum<lb/>
Pfosten, doch fand auch <hirendition="#i">Trinket</hi> sehr viele<lb/>
Freunde. Das Rennen war für 3 Uhr Nach-<lb/>
mittags angesagt worden. Es fungirten dabei:<lb/>
Mr. Simeon <hirendition="#g">Hoagland</hi> als Starter und<lb/>
die Herren David <hirendition="#g">Bonner</hi> und Samuel<lb/><hirendition="#g">Weeks</hi> als Richter; die Zeitbemessung hatten<lb/>
die Herren George <hirendition="#g">Alley, A. N. Gillen-<lb/></hi></p></div></body></text></TEI>
[169/0185]
September-Meetings 1881 der „Gentleman
Driving Association“ die Meile in
2 : 14 mit grosser Leichtigkeit zurücklegte
und, nach der damals herrschenden Meinung,
dabei noch lange nicht ihr Bestes that. Es
war dies eine Leistung der Stute, welche ihre
Partei bewog, sie gegen die besten Traber zu
engagiren, ohne selbst den gefürchteten
St. Julien auszunehmen.
Die Driving-Association setzte einen Preis
von 5000 Dollars, welcher dem Sieger ganz
gehören sollte, für die beiden Pferde aus und
brachte dadurch das äusserst interessante
Rennen zu Stande, welches ein zahlreicheres
und glänzenderes Publicum versammelte, als
man je bei einem Trabrennen gesehen. Als
Distanz war eine Meile festgesetzt worden,
und wurde diese Strecke drei Mal gefahren.
St. Julien ging, trotzdem er den Sommer
über krank war, in Anbetracht seines früheren
Records (2 : 11¼) als leichter Favorit zum
Pfosten, doch fand auch Trinket sehr viele
Freunde. Das Rennen war für 3 Uhr Nach-
mittags angesagt worden. Es fungirten dabei:
Mr. Simeon Hoagland als Starter und
die Herren David Bonner und Samuel
Weeks als Richter; die Zeitbemessung hatten
die Herren George Alley, A. N. Gillen-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Ernst, George: Das Training des Trabers. Wien, 1883, S. 169. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/silberer_traber_1883/185>, abgerufen am 07.07.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.