Hat das Pferd sein erstes Rennen hinter sich und hat es dabei eine befriedigende Condition, sowie die Schnelligkeit gezeigt, die man billigerweise von ihm erwarten durfte, so darf es für das nächste Rennen nicht in der gleichen Weise gearbeitet werden, wie solches seine Vorbereitung für das erste erheischte. Man muss nun die Arbeit etwas einschränken; denn fährt man damit fort wie bisher, so ist es nahezu sicher, dass das Pferd eine Einbusse an seiner Schnelligkeit erleiden wird. Die erforderliche Condition ist ja nun vorhanden und die Kleinigkeit, die allenfalls daran fehlt, wird durch die Massregeln erzielt werden können, welche man nun ergreift, um die Schnellig- keit des Thieres möglichst zu heben. Dies geschieht aber am besten dadurch, dass man die Menge der Arbeit einschränkt, da-
X.
Hat das Pferd sein erstes Rennen hinter sich und hat es dabei eine befriedigende Condition, sowie die Schnelligkeit gezeigt, die man billigerweise von ihm erwarten durfte, so darf es für das nächste Rennen nicht in der gleichen Weise gearbeitet werden, wie solches seine Vorbereitung für das erste erheischte. Man muss nun die Arbeit etwas einschränken; denn fährt man damit fort wie bisher, so ist es nahezu sicher, dass das Pferd eine Einbusse an seiner Schnelligkeit erleiden wird. Die erforderliche Condition ist ja nun vorhanden und die Kleinigkeit, die allenfalls daran fehlt, wird durch die Massregeln erzielt werden können, welche man nun ergreift, um die Schnellig- keit des Thieres möglichst zu heben. Dies geschieht aber am besten dadurch, dass man die Menge der Arbeit einschränkt, da-
<TEI><text><body><pbfacs="#f0137"n="[121]"/><divn="1"><head>X.</head><lb/><p>Hat das Pferd sein erstes Rennen hinter<lb/>
sich und hat es dabei eine befriedigende<lb/>
Condition, sowie die Schnelligkeit gezeigt,<lb/>
die man billigerweise von ihm erwarten<lb/>
durfte, so darf es für das nächste Rennen<lb/>
nicht in der gleichen Weise gearbeitet<lb/>
werden, wie solches seine Vorbereitung für<lb/>
das erste erheischte. Man muss nun die<lb/>
Arbeit etwas einschränken; denn fährt man<lb/>
damit fort wie bisher, so ist es nahezu sicher,<lb/>
dass das Pferd eine Einbusse an seiner<lb/>
Schnelligkeit erleiden wird. Die erforderliche<lb/>
Condition ist ja nun vorhanden und die<lb/>
Kleinigkeit, die allenfalls daran fehlt, wird<lb/>
durch die Massregeln erzielt werden können,<lb/>
welche man nun ergreift, um die Schnellig-<lb/>
keit des Thieres möglichst zu heben. Dies<lb/>
geschieht aber am besten dadurch, dass<lb/>
man die Menge der Arbeit einschränkt, da-<lb/></p></div></body></text></TEI>
[[121]/0137]
X.
Hat das Pferd sein erstes Rennen hinter
sich und hat es dabei eine befriedigende
Condition, sowie die Schnelligkeit gezeigt,
die man billigerweise von ihm erwarten
durfte, so darf es für das nächste Rennen
nicht in der gleichen Weise gearbeitet
werden, wie solches seine Vorbereitung für
das erste erheischte. Man muss nun die
Arbeit etwas einschränken; denn fährt man
damit fort wie bisher, so ist es nahezu sicher,
dass das Pferd eine Einbusse an seiner
Schnelligkeit erleiden wird. Die erforderliche
Condition ist ja nun vorhanden und die
Kleinigkeit, die allenfalls daran fehlt, wird
durch die Massregeln erzielt werden können,
welche man nun ergreift, um die Schnellig-
keit des Thieres möglichst zu heben. Dies
geschieht aber am besten dadurch, dass
man die Menge der Arbeit einschränkt, da-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Ernst, George: Das Training des Trabers. Wien, 1883, S. [121]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/silberer_traber_1883/137>, abgerufen am 03.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.