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Siemens, Werner von: Gesammelte Abhandlungen und Vorträge. Berlin, 1881.

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Gruppen von je 2, je 3, je 4 und 5 bestimmt und dabei die
beiden Stromstärken im Batteriezweig A in den verschiedenen
Messungen ungefähr gleich gemacht. Es ergab sich beinahe voll-
kommene Uebereinstimmung der Resultate; die Abweichungen
sind ungefähr von derselben Ordnung wie die Beobachtungs-
fehler; und es zeigte sich ferner, dass für das Gleichhalten der
Stromstärken im Batteriezweig ein ziemlich weiter Spielraum
gestattet ist.

In Bezug auf die Empfindlichkeit der Methode kann man
im Allgemeinen die Regel aufstellen, dass das Maximum erreicht
wird, wenn im Batteriezweig A kein Widerstand ausser dem-
jenigen des Elementes sich befindet und in den Zweigen B und
C die Widerstände ungefähr ähnliche Werthe besitzen, wie im
Batteriezweig.

Die Stromstärke im Batteriezweig wurde an einer Tangenten-
bussole gemessen, diejenige im Zweige G an einem feinen
Spiegelgalvanometer; dieses letztere befand sich jedoch in einem
dem Zweige G angefügten Zweige N (s. Fig. 47), in welchem der

[Abbildung] Fig. 47.
Widerstand stets so gross in Bezug auf denjenigen in G gehalten
wurde, dass für die Berechnung des Widerstandes der Ele-
mente der Nebenschluss N ganz ausser Betracht fiel.

Als Stromwender diente eine Poggendorff'sche Wippe.

Die Empfindlichkeit der Messung, d. h. des Unterschieds
der beiden Ströme, wenn in G 0,1 S. E. mehr oder weniger ein-
geschaltet wurde, betrug bei der Messung der einzelnen Elemente:
2,0 mm Ausschlag am Spiegelgalvanometer, bei derjenigen der
fünf Elemente hintereinander: 0,5 mm.

Nachstehende Tabelle enthält die Messungen der Wider-

Gruppen von je 2, je 3, je 4 und 5 bestimmt und dabei die
beiden Stromstärken im Batteriezweig A in den verschiedenen
Messungen ungefähr gleich gemacht. Es ergab sich beinahe voll-
kommene Uebereinstimmung der Resultate; die Abweichungen
sind ungefähr von derselben Ordnung wie die Beobachtungs-
fehler; und es zeigte sich ferner, dass für das Gleichhalten der
Stromstärken im Batteriezweig ein ziemlich weiter Spielraum
gestattet ist.

In Bezug auf die Empfindlichkeit der Methode kann man
im Allgemeinen die Regel aufstellen, dass das Maximum erreicht
wird, wenn im Batteriezweig A kein Widerstand ausser dem-
jenigen des Elementes sich befindet und in den Zweigen B und
C die Widerstände ungefähr ähnliche Werthe besitzen, wie im
Batteriezweig.

Die Stromstärke im Batteriezweig wurde an einer Tangenten-
bussole gemessen, diejenige im Zweige G an einem feinen
Spiegelgalvanometer; dieses letztere befand sich jedoch in einem
dem Zweige G angefügten Zweige N (s. Fig. 47), in welchem der

[Abbildung] Fig. 47.
Widerstand stets so gross in Bezug auf denjenigen in G gehalten
wurde, dass für die Berechnung des Widerstandes der Ele-
mente der Nebenschluss N ganz ausser Betracht fiel.

Als Stromwender diente eine Poggendorff’sche Wippe.

Die Empfindlichkeit der Messung, d. h. des Unterschieds
der beiden Ströme, wenn in G 0,1 S. E. mehr oder weniger ein-
geschaltet wurde, betrug bei der Messung der einzelnen Elemente:
2,0 mm Ausschlag am Spiegelgalvanometer, bei derjenigen der
fünf Elemente hintereinander: 0,5 mm.

Nachstehende Tabelle enthält die Messungen der Wider-

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[317/0335] Gruppen von je 2, je 3, je 4 und 5 bestimmt und dabei die beiden Stromstärken im Batteriezweig A in den verschiedenen Messungen ungefähr gleich gemacht. Es ergab sich beinahe voll- kommene Uebereinstimmung der Resultate; die Abweichungen sind ungefähr von derselben Ordnung wie die Beobachtungs- fehler; und es zeigte sich ferner, dass für das Gleichhalten der Stromstärken im Batteriezweig ein ziemlich weiter Spielraum gestattet ist. In Bezug auf die Empfindlichkeit der Methode kann man im Allgemeinen die Regel aufstellen, dass das Maximum erreicht wird, wenn im Batteriezweig A kein Widerstand ausser dem- jenigen des Elementes sich befindet und in den Zweigen B und C die Widerstände ungefähr ähnliche Werthe besitzen, wie im Batteriezweig. Die Stromstärke im Batteriezweig wurde an einer Tangenten- bussole gemessen, diejenige im Zweige G an einem feinen Spiegelgalvanometer; dieses letztere befand sich jedoch in einem dem Zweige G angefügten Zweige N (s. Fig. 47), in welchem der [Abbildung Fig. 47.] Widerstand stets so gross in Bezug auf denjenigen in G gehalten wurde, dass für die Berechnung des Widerstandes der Ele- mente der Nebenschluss N ganz ausser Betracht fiel. Als Stromwender diente eine Poggendorff’sche Wippe. Die Empfindlichkeit der Messung, d. h. des Unterschieds der beiden Ströme, wenn in G 0,1 S. E. mehr oder weniger ein- geschaltet wurde, betrug bei der Messung der einzelnen Elemente: 2,0 mm Ausschlag am Spiegelgalvanometer, bei derjenigen der fünf Elemente hintereinander: 0,5 mm. Nachstehende Tabelle enthält die Messungen der Wider-

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Zitationshilfe: Siemens, Werner von: Gesammelte Abhandlungen und Vorträge. Berlin, 1881, S. 317. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/siemens_abhandlungen_1881/335>, abgerufen am 26.11.2024.