Brücke bezeichnen, bei welchen kein Strom durch den Galvano- meterzweig ging. Dies war der Fall wenn
[Formel 1]
war, woraus sich
[Formel 2]
ergab.
Es wurde nun die Temperatur des geraden Rohrs durch schmelzendes Eis fortwährend auf der Temperatur 0 erhalten, während das die Glasspirale umgebende Wasser erwärmt wurde. In der folgenden Tabelle bezeichnet t die Temperatur des geraden Rohres, t, die des gewundenen, a und b die im Zustande des Stromgleichgewichts abgelesenen Drahtlängen, y den gesuchten Coefficienten, berechnet nach der von Arndtsen aufgestellten Formel
[Formel 3]
Tabelle V.
[Tabelle]
Hiernach ist Quecksilber unter allen einfachen Metallen das- jenige, dessen Widerstand sich bei zunehmender Temperatur am wenigsten vergrössert.
Mit Hülte dieses Coefficienten ward nun auch der Wider- stand der beiden andern Glasspiralen A und B bestimmt, welche später als Normalmasse zur Herstellung von Widerstands- copien in Neusilberdraht benutzt wurden. Der Widerstand der Spirale A war bei 0° gleich 514,45 und der Spirale B = 673,0.
Neusilberdraht eignet sich ganz besonders zur Anfertigung von Widerstandsetalons, weil seine Leitungsfähigkeit sehr gering ist und sich bei Temperaturveränderungen nur sehr wenig, nach Arndtsen um etwa 0,04 PCt. pro Grad Celsius, ver- ändert.
Bisher wurde in der vorliegenden Untersuchung stets der
Brücke bezeichnen, bei welchen kein Strom durch den Galvano- meterzweig ging. Dies war der Fall wenn
[Formel 1]
war, woraus sich
[Formel 2]
ergab.
Es wurde nun die Temperatur des geraden Rohrs durch schmelzendes Eis fortwährend auf der Temperatur 0 erhalten, während das die Glasspirale umgebende Wasser erwärmt wurde. In der folgenden Tabelle bezeichnet t die Temperatur des geraden Rohres, t, die des gewundenen, a und b die im Zustande des Stromgleichgewichts abgelesenen Drahtlängen, y den gesuchten Coëfficienten, berechnet nach der von Arndtsen aufgestellten Formel
[Formel 3]
Tabelle V.
[Tabelle]
Hiernach ist Quecksilber unter allen einfachen Metallen das- jenige, dessen Widerstand sich bei zunehmender Temperatur am wenigsten vergrössert.
Mit Hülte dieses Coëfficienten ward nun auch der Wider- stand der beiden andern Glasspiralen A und B bestimmt, welche später als Normalmasse zur Herstellung von Widerstands- copien in Neusilberdraht benutzt wurden. Der Widerstand der Spirale A war bei 0° gleich 514,45 und der Spirale B = 673,0.
Neusilberdraht eignet sich ganz besonders zur Anfertigung von Widerstandsetalons, weil seine Leitungsfähigkeit sehr gering ist und sich bei Temperaturveränderungen nur sehr wenig, nach Arndtsen um etwa 0,04 PCt. pro Grad Celsius, ver- ändert.
Bisher wurde in der vorliegenden Untersuchung stets der
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Brücke bezeichnen, bei welchen kein Strom durch den Galvano-
meterzweig ging. Dies war der Fall wenn
[FORMEL] war, woraus sich
[FORMEL] ergab.
Es wurde nun die Temperatur des geraden Rohrs durch
schmelzendes Eis fortwährend auf der Temperatur 0 erhalten,
während das die Glasspirale umgebende Wasser erwärmt wurde.
In der folgenden Tabelle bezeichnet t die Temperatur des geraden
Rohres, t, die des gewundenen, a und b die im Zustande des
Stromgleichgewichts abgelesenen Drahtlängen, y den gesuchten
Coëfficienten, berechnet nach der von Arndtsen aufgestellten
Formel
[FORMEL]
Tabelle V.
Hiernach ist Quecksilber unter allen einfachen Metallen das-
jenige, dessen Widerstand sich bei zunehmender Temperatur am
wenigsten vergrössert.
Mit Hülte dieses Coëfficienten ward nun auch der Wider-
stand der beiden andern Glasspiralen A und B bestimmt, welche
später als Normalmasse zur Herstellung von Widerstands-
copien in Neusilberdraht benutzt wurden. Der Widerstand der
Spirale A war bei 0° gleich 514,45 und der Spirale B = 673,0.
Neusilberdraht eignet sich ganz besonders zur Anfertigung
von Widerstandsetalons, weil seine Leitungsfähigkeit sehr gering
ist und sich bei Temperaturveränderungen nur sehr wenig,
nach Arndtsen um etwa 0,04 PCt. pro Grad Celsius, ver-
ändert.
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Siemens, Werner von: Gesammelte Abhandlungen und Vorträge. Berlin, 1881, S. 244. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/siemens_abhandlungen_1881/262>, abgerufen am 25.11.2024.
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