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Siebold, Carl Theodor Ernst von: Die Süsswasserfische von Mitteleuropa. Leipzig, 1863.

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Gattung: Leuciscus.

Hartmann Nr. 38 b: pag. 221. Cyprinus erythrophthalmus, Furn, Schwall.

Perty Nr. 24: pag. 719. Cyprinus rutilus, Rothauge.

Gloger Nr. 88: pag. 75. n. 25. Cyprinus rutilus, Rothauge.

Agassiz Nr. 7: pag. 38 oder Nr. 8: pag. 79. Leuciscus rutilus, prasinus und decipiens.

Bujack Nr. 97: pag. 337. Cyprinus rutilus.

Selys-Longchamps Nr. 58: pag. 210--212. n. 27--30. Leuciscus Selysii Heck., Leuciscus Je-
ses
Jur., Leuciscus rutilus Lin., Leuciscus rutiloides Sel. Pl. 6. Fig. 1 u. 2. Pl. 7. Fig.
1 u. 2.

Valenciennes Nr. 5: T. XVII. pag. 130. Leuciscus rutilus, pag. 149. Pl. 493. Leuciscus ru-
tiloides
Sel., pag. 153. Leuciscus prasinus Agass, pag. 198. Leuciscus Selysii Heck.

Heckel Nr. 11 c: pag. 1038. Leucos Selysii u. rutiloides, und pag. 1039. Leuciscus rutilus,
Pausingeri
u. prasinus.

Kröyer Nr. 82: Bd. III. pag. 435. Leuciscus rutilus.

Günther Nr. 47: pag. 74. Leuciscus rutilus, Rothauge.

Leiblein Nr. 51: pag. 121. Leuciscus rutilus, Rothflosser.

Rapp Nr. 41: pag. 8. Leuciscus rutilus, Rothauge.

Heckel und Kner Nr. 13: pag. 169. Fig. 91. Leuciscus rutilus, pag. 172. Fig. 92. Leuciscus
Pausingeri
.

Fritsch Nr. 75: pag. 203. Leuciscus rutilus, Plötze.

Artcharakter: Maul endständig, Körper etwas seitlich zusammen-
gedrückt und mehr oder weniger gestreckt; die seitlich
comprimirten Kronen der hinteren Schlundzähne auf der
noch nicht abgeschliffenen Kaufläche mehrmals gekerbt;
Schuppen gross
.

D. 3/10--11, P. 1/15, V. 2/8, A. 3/9--11, C. 19, Squ. 7--8/42--44/3--4.

Obwohl das Rothauge zu den verbreitetsten und häufigsten Fischen in
Mitteleuropa gehört, so ist derselbe dennoch vielfach verkannt worden, indem
dieser Fisch in seinen Körperumrissen und Färbungen mancherlei Abände-
rungen unterworfen ist, auf welche man ebensoviel Artformen gründen zu
müssen glaubte. Es kommen hier wie bei dem Gareisel (Carassius vulgaris)
und bei der gemeinen Laube (Alburnus lucidus) kurze hochrückige und lang-
gestreckte niedrige Individuen vor. Dergleichen Formabweichungen verdan-
ken wahrscheinlich den verschiedenen Eigenschaften der Gewässer, des Auf-
enthaltsortes und der Nahrung ihre Entstehung, wodurch sich ganz bestimmte
mit immer wiederkehrenden Charakteren ausgestattete Varietäten ausprägen.
Bei allen diesen verschiedenen Formen behält aber der Kopf seine eigenthüm-
lichen Grössenverhältnisse, das heisst, er bleibt kurz und gedrungen, wobei
sich jedoch der Umfang der Augen bald etwas vergrössern bald etwas verklei-
nern kann, die Schnauze bald mehr bald weniger gedunsen erscheint und die
Unterseite derselben durch zwei Vorsprünge am Unterkiefergelenk mehr oder
weniger uneben gemacht wird. In der am häufigsten vorkommenden Form,
welche daher als Grundform angesehen werden kann, zeigt das Rothauge einen
nur mässig hohen Rücken und einen nur wenig seitlich zusammengedrückten

Gattung: Leuciscus.

Hartmann Nr. 38 b: pag. 221. Cyprinus erythrophthalmus, Furn, Schwall.

Perty Nr. 24: pag. 719. Cyprinus rutilus, Rothauge.

Gloger Nr. 88: pag. 75. n. 25. Cyprinus rutilus, Rothauge.

Agassiz Nr. 7: pag. 38 oder Nr. 8: pag. 79. Leuciscus rutilus, prasinus und decipiens.

Bujack Nr. 97: pag. 337. Cyprinus rutilus.

Selys-Longchamps Nr. 58: pag. 210—212. n. 27—30. Leuciscus Selysii Heck., Leuciscus Je-
ses
Jur., Leuciscus rutilus Lin., Leuciscus rutiloides Sel. Pl. 6. Fig. 1 u. 2. Pl. 7. Fig.
1 u. 2.

Valenciennes Nr. 5: T. XVII. pag. 130. Leuciscus rutilus, pag. 149. Pl. 493. Leuciscus ru-
tiloides
Sel., pag. 153. Leuciscus prasinus Agass, pag. 198. Leuciscus Selysii Heck.

Heckel Nr. 11 c: pag. 1038. Leucos Selysii u. rutiloides, und pag. 1039. Leuciscus rutilus,
Pausingeri
u. prasinus.

Krøyer Nr. 82: Bd. III. pag. 435. Leuciscus rutilus.

Günther Nr. 47: pag. 74. Leuciscus rutilus, Rothauge.

Leiblein Nr. 51: pag. 121. Leuciscus rutilus, Rothflosser.

Rapp Nr. 41: pag. 8. Leuciscus rutilus, Rothauge.

Heckel und Kner Nr. 13: pag. 169. Fig. 91. Leuciscus rutilus, pag. 172. Fig. 92. Leuciscus
Pausingeri
.

Fritsch Nr. 75: pag. 203. Leuciscus rutilus, Plötze.

Artcharakter: Maul endständig, Körper etwas seitlich zusammen-
gedrückt und mehr oder weniger gestreckt; die seitlich
comprimirten Kronen der hinteren Schlundzähne auf der
noch nicht abgeschliffenen Kaufläche mehrmals gekerbt;
Schuppen gross
.

D. 3/10—11, P. 1/15, V. 2/8, A. 3/9—11, C. 19, Squ. 7—8/42—44/3—4.

Obwohl das Rothauge zu den verbreitetsten und häufigsten Fischen in
Mitteleuropa gehört, so ist derselbe dennoch vielfach verkannt worden, indem
dieser Fisch in seinen Körperumrissen und Färbungen mancherlei Abände-
rungen unterworfen ist, auf welche man ebensoviel Artformen gründen zu
müssen glaubte. Es kommen hier wie bei dem Gareisel (Carassius vulgaris)
und bei der gemeinen Laube (Alburnus lucidus) kurze hochrückige und lang-
gestreckte niedrige Individuen vor. Dergleichen Formabweichungen verdan-
ken wahrscheinlich den verschiedenen Eigenschaften der Gewässer, des Auf-
enthaltsortes und der Nahrung ihre Entstehung, wodurch sich ganz bestimmte
mit immer wiederkehrenden Charakteren ausgestattete Varietäten ausprägen.
Bei allen diesen verschiedenen Formen behält aber der Kopf seine eigenthüm-
lichen Grössenverhältnisse, das heisst, er bleibt kurz und gedrungen, wobei
sich jedoch der Umfang der Augen bald etwas vergrössern bald etwas verklei-
nern kann, die Schnauze bald mehr bald weniger gedunsen erscheint und die
Unterseite derselben durch zwei Vorsprünge am Unterkiefergelenk mehr oder
weniger uneben gemacht wird. In der am häufigsten vorkommenden Form,
welche daher als Grundform angesehen werden kann, zeigt das Rothauge einen
nur mässig hohen Rücken und einen nur wenig seitlich zusammengedrückten

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[185/0198] Gattung: Leuciscus. Hartmann Nr. 38 b: pag. 221. Cyprinus erythrophthalmus, Furn, Schwall. Perty Nr. 24: pag. 719. Cyprinus rutilus, Rothauge. Gloger Nr. 88: pag. 75. n. 25. Cyprinus rutilus, Rothauge. Agassiz Nr. 7: pag. 38 oder Nr. 8: pag. 79. Leuciscus rutilus, prasinus und decipiens. Bujack Nr. 97: pag. 337. Cyprinus rutilus. Selys-Longchamps Nr. 58: pag. 210—212. n. 27—30. Leuciscus Selysii Heck., Leuciscus Je- ses Jur., Leuciscus rutilus Lin., Leuciscus rutiloides Sel. Pl. 6. Fig. 1 u. 2. Pl. 7. Fig. 1 u. 2. Valenciennes Nr. 5: T. XVII. pag. 130. Leuciscus rutilus, pag. 149. Pl. 493. Leuciscus ru- tiloides Sel., pag. 153. Leuciscus prasinus Agass, pag. 198. Leuciscus Selysii Heck. Heckel Nr. 11 c: pag. 1038. Leucos Selysii u. rutiloides, und pag. 1039. Leuciscus rutilus, Pausingeri u. prasinus. Krøyer Nr. 82: Bd. III. pag. 435. Leuciscus rutilus. Günther Nr. 47: pag. 74. Leuciscus rutilus, Rothauge. Leiblein Nr. 51: pag. 121. Leuciscus rutilus, Rothflosser. Rapp Nr. 41: pag. 8. Leuciscus rutilus, Rothauge. Heckel und Kner Nr. 13: pag. 169. Fig. 91. Leuciscus rutilus, pag. 172. Fig. 92. Leuciscus Pausingeri. Fritsch Nr. 75: pag. 203. Leuciscus rutilus, Plötze. Artcharakter: Maul endständig, Körper etwas seitlich zusammen- gedrückt und mehr oder weniger gestreckt; die seitlich comprimirten Kronen der hinteren Schlundzähne auf der noch nicht abgeschliffenen Kaufläche mehrmals gekerbt; Schuppen gross. D. 3/10—11, P. 1/15, V. 2/8, A. 3/9—11, C. 19, Squ. 7—8/42—44/3—4. Obwohl das Rothauge zu den verbreitetsten und häufigsten Fischen in Mitteleuropa gehört, so ist derselbe dennoch vielfach verkannt worden, indem dieser Fisch in seinen Körperumrissen und Färbungen mancherlei Abände- rungen unterworfen ist, auf welche man ebensoviel Artformen gründen zu müssen glaubte. Es kommen hier wie bei dem Gareisel (Carassius vulgaris) und bei der gemeinen Laube (Alburnus lucidus) kurze hochrückige und lang- gestreckte niedrige Individuen vor. Dergleichen Formabweichungen verdan- ken wahrscheinlich den verschiedenen Eigenschaften der Gewässer, des Auf- enthaltsortes und der Nahrung ihre Entstehung, wodurch sich ganz bestimmte mit immer wiederkehrenden Charakteren ausgestattete Varietäten ausprägen. Bei allen diesen verschiedenen Formen behält aber der Kopf seine eigenthüm- lichen Grössenverhältnisse, das heisst, er bleibt kurz und gedrungen, wobei sich jedoch der Umfang der Augen bald etwas vergrössern bald etwas verklei- nern kann, die Schnauze bald mehr bald weniger gedunsen erscheint und die Unterseite derselben durch zwei Vorsprünge am Unterkiefergelenk mehr oder weniger uneben gemacht wird. In der am häufigsten vorkommenden Form, welche daher als Grundform angesehen werden kann, zeigt das Rothauge einen nur mässig hohen Rücken und einen nur wenig seitlich zusammengedrückten

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Zitationshilfe: Siebold, Carl Theodor Ernst von: Die Süsswasserfische von Mitteleuropa. Leipzig, 1863, S. 185. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/siebold_suesswasserfische_1863/198>, abgerufen am 22.11.2024.