sten Rinde gezeiget/ die im Umbfang so groß ge- wesen/ daß ein Hirt mit seiner gantzen Heerde Viehes darinnen eben so gemächlich als in dem allergelegensten Stall übernachten und bedeckt bleiben können. Die Worte Kircheri lauten im Lateinischen also: Ejusmodi quoque olim in AEtna me vidisse memini, illo in loco, qui tre Castagne ab exotica & incredibili trium Castanearum, quae ibi spectantur, magnitu- dine dicitur. Et quod forsan paradoxon videri possit, ostendit mihi viae dux, unius Castaneae corticem, tantae amplitudinis, ut intra eam integer pecorum grex a pastoribus tanquam in caula comodissima noctu concluderetur. Hiervon gedencket er auch in seinem Buch/ wel- ches er intituliret: Arca Noae, so erst in dem letzt-verwichenen 1675. Jahr getrucket wor- den/ da er schreibet: In Monte AEtna corti- cem unicum ex Castanea excisum, integrum ovium gregem conclusisse me vidisse memini. Wird also an dieses berühmten Manns und Priesters der Societät/ so aufrichtigen Zeugniß/ niemand ferner Ursach zu zweifflen haben/ ob es schon etwas hart lautet/ daß eine Kästen- Rinden statt eines bequemen Viehe-Stalls die- nen könne.
18. Jn der so schön als lustigen Jnsul Chio, welche von etlichen des Arcipelagi Gar- ten genennet wird/ in der Haupt-Stadt glei- ches Namens/ in der Franciscaner Garten/ ste-
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Von der Natur.
ſten Rinde gezeiget/ die im Umbfang ſo groß ge- weſen/ daß ein Hirt mit ſeiner gantzen Heerde Viehes darinnen eben ſo gemächlich als in dem allergelegenſten Stall übernachten und bedeckt bleiben können. Die Worte Kircheri lauten im Lateiniſchen alſo: Ejusmodi quoque olim in Ætna me vidiſſe memini, illo in loco, qui tre Caſtagne ab exotica & incredibili trium Caſtanearum, quæ ibi ſpectantur, magnitu- dine dicitur. Et quod forſan παράδοξον videri poſſit, oſtendit mihi viæ dux, unius Caſtaneæ corticem, tantæ amplitudinis, ut intra eam integer pecorum grex à paſtoribus tanquam in caula comodiſſima noctu concluderetur. Hiervon gedencket er auch in ſeinem Buch/ wel- ches er intituliret: Arca Noæ, ſo erſt in dem letzt-verwichenen 1675. Jahr getrucket wor- den/ da er ſchreibet: In Monte Ætna corti- cem unicum ex Caſtanea exciſum, integrum ovium gregem concluſiſſe me vidiſſe memini. Wird alſo an dieſes berühmten Manns und Prieſters der Societät/ ſo aufrichtigen Zeugniß/ niemand ferner Urſach zu zweifflen haben/ ob es ſchon etwas hart lautet/ daß eine Käſten- Rinden ſtatt eines bequemen Viehe-Stalls die- nen könne.
18. Jn der ſo ſchön als luſtigen Jnſul Chio, welche von etlichen des Arcipelagi Gar- ten genennet wird/ in der Haupt-Stadt glei- ches Namens/ in der Franciſcaner Garten/ ſte-
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Von der Natur.
ſten Rinde gezeiget/ die im Umbfang ſo groß ge-
weſen/ daß ein Hirt mit ſeiner gantzen Heerde
Viehes darinnen eben ſo gemächlich als in dem
allergelegenſten Stall übernachten und bedeckt
bleiben können. Die Worte Kircheri lauten
im Lateiniſchen alſo: Ejusmodi quoque olim
in Ætna me vidiſſe memini, illo in loco, qui
tre Caſtagne ab exotica & incredibili trium
Caſtanearum, quæ ibi ſpectantur, magnitu-
dine dicitur. Et quod forſan παράδοξον videri
poſſit, oſtendit mihi viæ dux, unius Caſtaneæ
corticem, tantæ amplitudinis, ut intra eam
integer pecorum grex à paſtoribus tanquam
in caula comodiſſima noctu concluderetur.
Hiervon gedencket er auch in ſeinem Buch/ wel-
ches er intituliret: Arca Noæ, ſo erſt in dem
letzt-verwichenen 1675. Jahr getrucket wor-
den/ da er ſchreibet: In Monte Ætna corti-
cem unicum ex Caſtanea exciſum, integrum
ovium gregem concluſiſſe me vidiſſe memini.
Wird alſo an dieſes berühmten Manns und
Prieſters der Societät/ ſo aufrichtigen Zeugniß/
niemand ferner Urſach zu zweifflen haben/ ob
es ſchon etwas hart lautet/ daß eine Käſten-
Rinden ſtatt eines bequemen Viehe-Stalls die-
nen könne.
18. Jn der ſo ſchön als luſtigen Jnſul
Chio, welche von etlichen des Arcipelagi Gar-
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Seyfried, Johann Heinrich: Medulla Mirabilium Naturae. Nürnberg, 1679, S. 679. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/seyfried_medulla_1679/847>, abgerufen am 22.11.2024.
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