Seyfried, Johann Heinrich: Medulla Mirabilium Naturae. Nürnberg, 1679.Das andere Buch. darff niemand ausser dem König/ und etlichegrosse Herren aus dessen Vergünstigung tra- gen. Olf. Dappers. Africa. 34. Dieser Orten/ und in dem angele- 35. Ein ander frembdes Thier wird die- 36. Noch ein gar frembdes Thier siehet an
Das andere Buch. darff niemand auſſer dem König/ und etlichegroſſe Herren aus deſſen Vergünſtigung tra- gen. Olf. Dappers. Africa. 34. Dieſer Orten/ und in dem angele- 35. Ein ander frembdes Thier wird die- 36. Noch ein gar frembdes Thier ſiehet an
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0766" n="612"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Das andere Buch.</hi></fw><lb/> darff niemand auſſer dem König/ und etliche<lb/> groſſe Herren aus deſſen Vergünſtigung tra-<lb/> gen. <hi rendition="#aq">Olf. Dappers. Africa.</hi></p><lb/> <p>34. Dieſer Orten/ und in dem angele-<lb/> nen Reich <hi rendition="#aq">Abiſſinia,</hi> hat es eine Art wilder Büf-<lb/> fel <hi rendition="#aq">Empacaſſe</hi> genandt. Dieſes Thier/ iſt ſehr<lb/> grimmig/ und erwürget mehr Menſchen/ weder<lb/> einig ander Thier/ deßwegen die Jäger mit ſon-<lb/> derbarer Vorſichtigkeit es fällen müſſen. Wann<lb/> eine Kuhe vom Gras genieſſet/ davon kurtz zu-<lb/> vor/ ein ſolcher Büffel gefreſſen/ ſtirbt ſie an der<lb/> Stelle/ weilen der Lufft/ den er aus der Naſe blä-<lb/> ſet/ ein tödtlich Gifft iſt: Ja/ ſo gar/ wann ſeine<lb/> Fußtapffen von einer Kuhe nur betretten wer-<lb/> den/ bleibt ſie auf dem Platz und verrecket. <hi rendition="#aq">I-<lb/> dem.</hi></p><lb/> <p>35. Ein ander frembdes Thier wird die-<lb/> ſer Gegend geſehen/ in Gröſſe eines Elephanten/<lb/> deme es auch den Füſſen/ Haut/ und Schwantz<lb/> nach/ gleichet. Dieſes trägt auf der Naſe<lb/> zwey Hörner/ wie der <hi rendition="#aq">Rhinoceros</hi> oder das<lb/> Nas-Horn eines hat. Sein Gang iſt ſchnel-<lb/> ler/ weder ein Menſch lauffen kan. <hi rendition="#aq">Idem.</hi></p><lb/> <p>36. Noch ein gar frembdes Thier ſiehet<lb/> man jetzt-gedachten Königreichs <hi rendition="#aq">Congo,</hi> und<lb/> angrentzenden <hi rendition="#aq">Angola,</hi> ſonderlich in des Reichs-<lb/> Strich <hi rendition="#aq">Benguela,</hi> welches die Moren <hi rendition="#aq">Abada</hi><lb/> heiſſen. Diß Thier kömpt an Groſſe und Ge-<lb/> ſtalt nach gar nahe mit einem Pferde über ein/<lb/> ſonderlich/ wann es noch im wachſen iſt. Vorn<lb/> <fw place="bottom" type="catch">an</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [612/0766]
Das andere Buch.
darff niemand auſſer dem König/ und etliche
groſſe Herren aus deſſen Vergünſtigung tra-
gen. Olf. Dappers. Africa.
34. Dieſer Orten/ und in dem angele-
nen Reich Abiſſinia, hat es eine Art wilder Büf-
fel Empacaſſe genandt. Dieſes Thier/ iſt ſehr
grimmig/ und erwürget mehr Menſchen/ weder
einig ander Thier/ deßwegen die Jäger mit ſon-
derbarer Vorſichtigkeit es fällen müſſen. Wann
eine Kuhe vom Gras genieſſet/ davon kurtz zu-
vor/ ein ſolcher Büffel gefreſſen/ ſtirbt ſie an der
Stelle/ weilen der Lufft/ den er aus der Naſe blä-
ſet/ ein tödtlich Gifft iſt: Ja/ ſo gar/ wann ſeine
Fußtapffen von einer Kuhe nur betretten wer-
den/ bleibt ſie auf dem Platz und verrecket. I-
dem.
35. Ein ander frembdes Thier wird die-
ſer Gegend geſehen/ in Gröſſe eines Elephanten/
deme es auch den Füſſen/ Haut/ und Schwantz
nach/ gleichet. Dieſes trägt auf der Naſe
zwey Hörner/ wie der Rhinoceros oder das
Nas-Horn eines hat. Sein Gang iſt ſchnel-
ler/ weder ein Menſch lauffen kan. Idem.
36. Noch ein gar frembdes Thier ſiehet
man jetzt-gedachten Königreichs Congo, und
angrentzenden Angola, ſonderlich in des Reichs-
Strich Benguela, welches die Moren Abada
heiſſen. Diß Thier kömpt an Groſſe und Ge-
ſtalt nach gar nahe mit einem Pferde über ein/
ſonderlich/ wann es noch im wachſen iſt. Vorn
an
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |