Seyfried, Johann Heinrich: Medulla Mirabilium Naturae. Nürnberg, 1679.Von der Natur. net dem Gesichte/ und geneset der Schlangen-Bis. Jhre Eyer werden verspeiset; und die verbrandte Haut/ zu vielen äusserlichen Gebre- chen nutzlich verwendet. Joh. de Laet. Nieuhof. Acta. Soc. Reg. in Anglia. 52. Jn denen schon genandten Jnsulen Wo-
Von der Natur. net dem Geſichte/ und geneſet der Schlangen-Bis. Jhre Eyer werden verſpeiſet; und die verbrandte Haut/ zu vielen äuſſerlichen Gebre- chen nutzlich verwendet. Joh. de Laet. Nieuhof. Acta. Soc. Reg. in Anglia. 52. Jn denen ſchon genandten Jnſulen Wo-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0729" n="587"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Von der Natur.</hi></fw><lb/> net dem Geſichte/ und geneſet der Schlangen-<lb/> Bis. Jhre Eyer werden verſpeiſet; und die<lb/> verbrandte Haut/ zu vielen äuſſerlichen Gebre-<lb/> chen nutzlich verwendet. <hi rendition="#aq">Joh. de Laet. Nieuhof.<lb/> Acta. Soc. Reg. in Anglia.</hi></p><lb/> <p>52. Jn denen ſchon genandten Jnſulen<lb/><hi rendition="#aq">des Antilles,</hi> inſonderheit in dem Eyland <hi rendition="#aq">Ane-<lb/> gada,</hi> giebt es eine Art See-Krebſe/ oder Krab-<lb/> ben/ die wohnen aber auf dem am Ufer liegenden<lb/> felſigten Gebürge; ſie werden von gar unter-<lb/> ſchiedlichen Farben geſehen. Etliche haben viel<lb/> Farbe: Andere Gelbe/ mit Purpur-rothen<lb/> Flecklein/ noch andere/ braune/ mit rothen Stra-<lb/> len unteꝛſchiedene rothe Schalen. Jm May/ kom-<lb/> men ſie in geſchickter Ordnung vom Gebürg her-<lb/> ab in das Meer/ allwo die Männlein ſich viermal<lb/> unter die bewegende See-wellen tauchen; uñ nach<lb/> dem ſie alſo gebadet/ nehmen ſie ihren zuruck weg<lb/> nach den Büſchen/ zwiſchen wegs beiſſen ſie alle<lb/> Kräuter und Stauden auf Stücke. Die Weib-<lb/> lein alleine/ lencken ſich zweymal nach der See<lb/> zu/ allda ſie ihre Eyer ins Waſſer legen. Aus<lb/> dieſen/ nachdem ſie auf den Sand geſpület wor-<lb/> den/ kommen in kurtzer Zeit junge hervor/ die<lb/> von Stund an/ Buſch-werts einkriechen: Und<lb/> ſo balden Kräffte halber ſie es vermögen/ längſt<lb/> denen Felſen aufwerts/ (allwo die Alten in un-<lb/> zehlbarer Menge ſich finden/) zu ihnen ſich bege-<lb/> ben. Dieſe/ wann ſie alſo aus der See auf das<lb/> Gebürge zuruck kommen/ verbergen ſie ſich ſechs<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Wo-</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [587/0729]
Von der Natur.
net dem Geſichte/ und geneſet der Schlangen-
Bis. Jhre Eyer werden verſpeiſet; und die
verbrandte Haut/ zu vielen äuſſerlichen Gebre-
chen nutzlich verwendet. Joh. de Laet. Nieuhof.
Acta. Soc. Reg. in Anglia.
52. Jn denen ſchon genandten Jnſulen
des Antilles, inſonderheit in dem Eyland Ane-
gada, giebt es eine Art See-Krebſe/ oder Krab-
ben/ die wohnen aber auf dem am Ufer liegenden
felſigten Gebürge; ſie werden von gar unter-
ſchiedlichen Farben geſehen. Etliche haben viel
Farbe: Andere Gelbe/ mit Purpur-rothen
Flecklein/ noch andere/ braune/ mit rothen Stra-
len unteꝛſchiedene rothe Schalen. Jm May/ kom-
men ſie in geſchickter Ordnung vom Gebürg her-
ab in das Meer/ allwo die Männlein ſich viermal
unter die bewegende See-wellen tauchen; uñ nach
dem ſie alſo gebadet/ nehmen ſie ihren zuruck weg
nach den Büſchen/ zwiſchen wegs beiſſen ſie alle
Kräuter und Stauden auf Stücke. Die Weib-
lein alleine/ lencken ſich zweymal nach der See
zu/ allda ſie ihre Eyer ins Waſſer legen. Aus
dieſen/ nachdem ſie auf den Sand geſpület wor-
den/ kommen in kurtzer Zeit junge hervor/ die
von Stund an/ Buſch-werts einkriechen: Und
ſo balden Kräffte halber ſie es vermögen/ längſt
denen Felſen aufwerts/ (allwo die Alten in un-
zehlbarer Menge ſich finden/) zu ihnen ſich bege-
ben. Dieſe/ wann ſie alſo aus der See auf das
Gebürge zuruck kommen/ verbergen ſie ſich ſechs
Wo-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |