sunt corpora, quibus nec capillus in capite de- est, sanctorum enim corpora in pace sunt se- pulta, intacta, ut praedixi, adhuc permanent; quidam in Domino obdormientes, oculis ad coelum levatis, quidam genibus flexis, aliis au- tem in crucis modum manibus extensis, vivos referunt, spectaculum certe, quod firmat justos in justitia. P. Fr. Electi Zwinneri, Blumen Buch des heiligen Lands. Item Boucher, Bouquet Sacr.
43. Jn China, in dem Reichs-Strich Changiang, liegt der Berg Fang. Auf dem- selben wird noch im Frühling noch im Herbst/ einiger Wind empfunden. Mitten im Sommer aber kompt der Wind aus einigen Hölen dieses Bergs hervor; wann aber der Herbst sich be- ginnt zu nahen/ ziehen diese Hölen den ausgelas- senen Wind wider zu sich. Abentheur/ der Natür- und Künstl. Sachen in China und Eu- ropa.
44. Jn einer sehr raumigen Höle des Bergs Chinglean, bey der Stadt Jengan, schauet man über zehen tausend aus Stein ge- hauener Götzen-Bilder/ mancherley Grösse/ welche alle/ ein Regierender König/ hat verfer- tigen lassen. Idem.
45. Eine ungeheure Höle/ oder vielmehr einen Abgrund siehet man im Gebürge Chokiu. Hierinnen stehet eines Menschen/ und eines Thieres Bildnis. Wann jemand diese ansie-
het/
Das andere Buch.
ſunt corpora, quibus nec capillus in capite de- eſt, ſanctorum enim corpora in pace ſunt ſe- pulta, intacta, ut prædixi, adhuc permanent; quidam in Domino obdormientes, oculis ad cœlum levatis, quidam genibus flexis, aliis au- tem in crucis modum manibus extenſis, vivos referunt, ſpectaculum certè, quod firmat juſtos in juſtitia. P. Fr. Electi Zwinneri, Blumen Buch des heiligen Lands. Item Boucher, Bouquet Sacr.
43. Jn China, in dem Reichs-Strich Changiang, liegt der Berg Fang. Auf dem- ſelben wird noch im Frühling noch im Herbſt/ einiger Wind empfunden. Mitten im Sommer aber kompt der Wind aus einigen Hölen dieſes Bergs hervor; wann aber der Herbſt ſich be- ginnt zu nahen/ ziehen dieſe Hölen den ausgelaſ- ſenen Wind wider zu ſich. Abentheur/ der Natür- und Künſtl. Sachen in China und Eu- ropa.
44. Jn einer ſehr raumigen Höle des Bergs Chinglean, bey der Stadt Jengan, ſchauet man über zehen tauſend aus Stein ge- hauener Götzen-Bilder/ mancherley Gröſſe/ welche alle/ ein Regierender König/ hat verfer- tigen laſſen. Idem.
45. Eine ungeheure Höle/ oder vielmehr einen Abgrund ſiehet man im Gebürge Chokiu. Hierinnen ſtehet eines Menſchen/ und eines Thieres Bildnis. Wann jemand dieſe anſie-
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Das andere Buch.
ſunt corpora, quibus nec capillus in capite de-
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pulta, intacta, ut prædixi, adhuc permanent;
quidam in Domino obdormientes, oculis ad
cœlum levatis, quidam genibus flexis, aliis au-
tem in crucis modum manibus extenſis, vivos
referunt, ſpectaculum certè, quod firmat juſtos
in juſtitia. P. Fr. Electi Zwinneri, Blumen
Buch des heiligen Lands. Item Boucher,
Bouquet Sacr.
43. Jn China, in dem Reichs-Strich
Changiang, liegt der Berg Fang. Auf dem-
ſelben wird noch im Frühling noch im Herbſt/
einiger Wind empfunden. Mitten im Sommer
aber kompt der Wind aus einigen Hölen dieſes
Bergs hervor; wann aber der Herbſt ſich be-
ginnt zu nahen/ ziehen dieſe Hölen den ausgelaſ-
ſenen Wind wider zu ſich. Abentheur/ der
Natür- und Künſtl. Sachen in China und Eu-
ropa.
44. Jn einer ſehr raumigen Höle des
Bergs Chinglean, bey der Stadt Jengan,
ſchauet man über zehen tauſend aus Stein ge-
hauener Götzen-Bilder/ mancherley Gröſſe/
welche alle/ ein Regierender König/ hat verfer-
tigen laſſen. Idem.
45. Eine ungeheure Höle/ oder vielmehr
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Hierinnen ſtehet eines Menſchen/ und eines
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Seyfried, Johann Heinrich: Medulla Mirabilium Naturae. Nürnberg, 1679, S. 510. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/seyfried_medulla_1679/640>, abgerufen am 22.11.2024.
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