Seyfried, Johann Heinrich: Medulla Mirabilium Naturae. Nürnberg, 1679.Das andere Buch. 12. Gleicher gestalt siehet man auf dem 13. Also auch auf dem Berg Vankiu, 14. Noch ist bey der Stadt Queilin, in 15. Der Natur folget die Kunst nach; In Africa. 16. Jn AEthiopia, im Königreich Bar- te-
Das andere Buch. 12. Gleicher geſtalt ſiehet man auf dem 13. Alſo auch auf dem Berg Vankiu, 14. Noch iſt bey der Stadt Queilin, in 15. Der Natur folget die Kunſt nach; In Africa. 16. Jn Æthiopia, im Königreich Bar- te-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0550" n="436"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Das andere Buch.</hi> </fw><lb/> <p>12. Gleicher geſtalt ſiehet man auf dem<lb/> Berge <hi rendition="#aq">Yoniu</hi> bey der Stadt <hi rendition="#aq">Liojang,</hi> ein Bild-<lb/> nis eines ſehr wol <hi rendition="#aq">proportionirt</hi>en Frauen-Bil-<lb/> des/ welches die Natur aus den Felſen-Steinen<lb/> formiret hat.<hi rendition="#et"><hi rendition="#aq">Idem.</hi></hi></p><lb/> <p>13. Alſo auch auf dem Berg <hi rendition="#aq">Vankiu,</hi><lb/> bey <hi rendition="#aq">Vucheu,</hi> ſchauet man ein wunderſam Bild/<lb/> wie ein Menſch geſtaltet; dieſes Bild/ hat dieſe<lb/> beſondere Eigenſchafften/ daß es ſich nach dem<lb/> Lufft in mancherley Farben verändert. Dar-<lb/> aus die Land-Leute von dem Wetter zu urtheilen<lb/> wiſſen.<hi rendition="#et"><hi rendition="#aq">Idem.</hi></hi></p><lb/> <p>14. Noch iſt bey der Stadt <hi rendition="#aq">Queilin,</hi> in<lb/> der Landſchafft <hi rendition="#aq">Quanſi,</hi> der Berge <hi rendition="#aq">Li,</hi> betrach-<lb/> tens würdig/ als der einem Elephanten aller-<lb/> dings gleichet.<hi rendition="#et"><hi rendition="#aq">Idem.</hi></hi></p><lb/> <p>15. Der Natur folget die Kunſt nach;<lb/> diß erzeiget ſich an einem Felſen bey der Stadt<lb/><hi rendition="#aq">Chunkin,</hi> den haben die heydniſche Sineſer for-<lb/> miret/ wie ein Götzen-Bild mit untergeſchlage-<lb/> nen Füſſen/ die Hände in der Schos liegend/ diß<lb/> Bild iſt von ſolcher Gröſſe/ daß man die Geſtalt<lb/> ſeiner Augen/ Ohren/ und Mundes/ über zwo<lb/> Meil ſehen kan.<hi rendition="#et"><hi rendition="#aq">Kircherus.</hi></hi></p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#aq">In Africa.</hi> </head><lb/> <p>16. Jn <hi rendition="#aq">Æthiopia,</hi> im Königreich Bar-<lb/> nagaſſo/ zeiget ſich ein Berg in Geſtalt eines<lb/> Pfifferlings. Unten am Fuß iſt er klein/ und<lb/> von geringem Begriff: Jn der Höhe aber/ brei-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">te-</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [436/0550]
Das andere Buch.
12. Gleicher geſtalt ſiehet man auf dem
Berge Yoniu bey der Stadt Liojang, ein Bild-
nis eines ſehr wol proportionirten Frauen-Bil-
des/ welches die Natur aus den Felſen-Steinen
formiret hat.Idem.
13. Alſo auch auf dem Berg Vankiu,
bey Vucheu, ſchauet man ein wunderſam Bild/
wie ein Menſch geſtaltet; dieſes Bild/ hat dieſe
beſondere Eigenſchafften/ daß es ſich nach dem
Lufft in mancherley Farben verändert. Dar-
aus die Land-Leute von dem Wetter zu urtheilen
wiſſen.Idem.
14. Noch iſt bey der Stadt Queilin, in
der Landſchafft Quanſi, der Berge Li, betrach-
tens würdig/ als der einem Elephanten aller-
dings gleichet.Idem.
15. Der Natur folget die Kunſt nach;
diß erzeiget ſich an einem Felſen bey der Stadt
Chunkin, den haben die heydniſche Sineſer for-
miret/ wie ein Götzen-Bild mit untergeſchlage-
nen Füſſen/ die Hände in der Schos liegend/ diß
Bild iſt von ſolcher Gröſſe/ daß man die Geſtalt
ſeiner Augen/ Ohren/ und Mundes/ über zwo
Meil ſehen kan.Kircherus.
In Africa.
16. Jn Æthiopia, im Königreich Bar-
nagaſſo/ zeiget ſich ein Berg in Geſtalt eines
Pfifferlings. Unten am Fuß iſt er klein/ und
von geringem Begriff: Jn der Höhe aber/ brei-
te-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |