Seyfried, Johann Heinrich: Medulla Mirabilium Naturae. Nürnberg, 1679.Zuschrifft. gewesen/ durch Grav Ernst vonHeubsch/ seinen ersten Urheher/ hin- widerum entdecket/ und zu wohnba- ren Stand gebracht worden: Jn dem dieser groß-müthige Held/ nach dem er aus See-Land durch erlittene Wassers-Noth vertrieben/ im Jahr Christi 975. einen fernen Weg zoge/ und mit ihm dreyhundert von Adel/ (deren theils Wappen und Namen annoch im Kloster Castel zu sehen/) die Heubsch-Leute genandt/ zu dama- lig regierenden Röm. Käiser Otto dem II. in Teutschland/ von dessen Freygebigkeit er dieses Stuck Landes auf dem Nortgau/ wo dermalen Sultzbach/ Amberg/ und das Kloster Castel liegen/ erhalten/ und erstmal zu Brunn an den Grentzen ein Schloß gebauet: Sein Sohn Gebhardus, I. aber/ die Fürstl. Residentz allhier/ aus Veranlassung eines alten Gemäuers so
Zuſchrifft. geweſen/ durch Grav Ernſt vonHeubſch/ ſeinen erſten Urheher/ hin- widerum entdecket/ und zu wohnba- ren Stand gebracht worden: Jn dem dieſer groß-müthige Held/ nach dem er aus See-Land durch erlittene Waſſers-Noth vertrieben/ im Jahr Chriſti 975. einen fernen Weg zoge/ und mit ihm dreyhundert von Adel/ (deren theils Wappen und Namen annoch im Kloſter Caſtel zu ſehen/) die Heubſch-Leute genandt/ zu dama- lig regierenden Röm. Käiſer Otto dem II. in Teutſchland/ von deſſen Freygebigkeit er dieſes Stuck Landes auf dem Nortgau/ wo dermalen Sultzbach/ Amberg/ und das Kloſter Caſtel liegen/ erhalten/ und erſtmal zu Brunn an den Grentzen ein Schloß gebauet: Sein Sohn Gebhardus, I. aber/ die Fürſtl. Reſidentz allhier/ aus Veranlaſſung eines alten Gemäuers ſo
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ren Stand gebracht worden: Jn
dem dieſer groß-müthige Held/ nach
dem er aus See-Land durch erlittene
Waſſers-Noth vertrieben/ im Jahr
Chriſti 975. einen fernen Weg zoge/
und mit ihm dreyhundert von Adel/
(deren theils Wappen und Namen
annoch im Kloſter Caſtel zu ſehen/)
die Heubſch-Leute genandt/ zu dama-
lig regierenden Röm. Käiſer Otto
dem II. in Teutſchland/ von deſſen
Freygebigkeit er dieſes Stuck Landes
auf dem Nortgau/ wo dermalen
Sultzbach/ Amberg/ und das Kloſter
Caſtel liegen/ erhalten/ und erſtmal
zu Brunn an den Grentzen ein Schloß
gebauet: Sein Sohn Gebhardus, I.
aber/ die Fürſtl. Reſidentz allhier/ aus
Veranlaſſung eines alten Gemäuers
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