Selnecker, Nikolaus: Kurtze, Wahre und Einfeltige Bekantnus D. Nic. Selnecceri. Von der Maiestet, Auffarth, Sitzen zur Rechten Gottes, und vom Abendmal unsers Herrn Jhesu Christi. Heinrichstadt, 1571.hat jhn zum HERRN vnd Christ gemacht / vnd jhme alles vnter seine füsse gethan / vnd ein solchen Namen / Herrligkeit / vnd Göttliche / vnmesliche Maiestet gegeben / Das sich alle Knye / im Himel / Hell / vnd Erden / vor jhme biegen / vnd jhn bekennen müssen / er sey der Oberst vnd Göttliche HERR in der ehre GOTtes des Vatters / ein Himlischer vnd ewiger HERR. IIII. Er hat den Himel eingenommen / Der Himel aber / als ein gewisser erschaffener ort / hat jhn nicht eingenommen / oder an eim gewissen orth beschlossen / das er derwegen mit seinem Leib wo / wenn / vnd wie er wil auff Erden nicht mehr sein könne / oder im Abentmal / laut seines allmechtigen vnd warhafftigen Worts / nicht gegenwertig sey / ausgetheilet / vnd empfangen wer de / Sondern er ist ein HERR des Himels / ja vber alle Creaturn im Himel vnd Erden. Ich fare auff / spricht er / zu meinem Vater / das ist / Mir ist alle gewalt geben im Himel vnd Erden. V. Himel / bedeutet / in diesem hohen handel / nicht das Firmament oder ein gewissen orth / im höchsten oder fewrigen Himel / wie die Künstler vnd Sternseher von Himeln reden / oder wie Lucanus von Nerone geuckelt: Te praelati regiacoeli excipiet gaudente polo &c. Dann hat jhn zum HERRN vnd Christ gemacht / vnd jhme alles vnter seine füsse gethan / vnd ein solchen Namen / Herrligkeit / vnd Göttliche / vnmesliche Maiestet gegeben / Das sich alle Knye / im Himel / Hell / vnd Erden / vor jhme biegen / vnd jhn bekennen müssen / er sey der Oberst vnd Göttliche HERR in der ehre GOTtes des Vatters / ein Himlischer vnd ewiger HERR. IIII. Er hat den Himel eingenommen / Der Himel aber / als ein gewisser erschaffener ort / hat jhn nicht eingenommen / oder an eim gewissen orth beschlossen / das er derwegen mit seinem Leib wo / wenn / vnd wie er wil auff Erden nicht mehr sein könne / oder im Abentmal / laut seines allmechtigen vnd warhafftigen Worts / nicht gegenwertig sey / ausgetheilet / vnd empfangen wer de / Sondern er ist ein HERR des Himels / ja vber alle Creaturn im Himel vnd Erden. Ich fare auff / spricht er / zu meinem Vater / das ist / Mir ist alle gewalt geben im Himel vnd Erden. V. Himel / bedeutet / in diesem hohen handel / nicht das Firmament oder ein gewissen orth / im höchsten oder fewrigen Himel / wie die Künstler vnd Sternseher von Himeln reden / oder wie Lucanus von Nerone geuckelt: Te praelati regiacoeli excipiet gaudente polo &c. Dañ <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0005"/> hat jhn zum HERRN vnd Christ gemacht / vnd jhme alles vnter seine füsse gethan / vnd ein solchen Namen / Herrligkeit / vnd Göttliche / vnmesliche Maiestet gegeben / Das sich alle Knye / im Himel / Hell / vnd Erden / vor jhme biegen / <choice><sic>vud</sic><corr>vnd</corr></choice> jhn bekennen müssen / er sey der Oberst vnd Göttliche HERR in der ehre GOTtes des Vatters / ein Himlischer vnd ewiger HERR.</p> </div> <div> <head>IIII.<lb/></head> <p>Er hat den Himel eingenommen / Der Himel aber / als ein gewisser erschaffener ort / hat jhn nicht eingenommen / oder an eim gewissen orth beschlossen / das er derwegen mit seinem Leib wo / wenn / vnd wie er wil auff Erden nicht mehr sein könne / oder im Abentmal / laut seines allmechtigen vnd warhafftigen Worts / nicht gegenwertig sey / ausgetheilet / vnd empfangen wer de / Sondern er ist ein HERR des Himels / ja vber alle Creaturn im Himel vnd Erden. Ich fare auff / spricht er / zu meinem Vater / das ist / Mir ist alle gewalt geben im Himel vnd Erden.</p> </div> <div> <head>V.<lb/></head> <p>Himel / bedeutet / in diesem hohen handel / nicht das Firmament oder ein gewissen orth / im höchsten oder fewrigen Himel / wie die Künstler vnd Sternseher von Himeln reden / oder wie Lucanus von Nerone geuckelt: <hi rendition="#i">Te praelati regiacoeli excipiet gaudente polo &c.</hi> Dañ </p> </div> </body> </text> </TEI> [0005]
hat jhn zum HERRN vnd Christ gemacht / vnd jhme alles vnter seine füsse gethan / vnd ein solchen Namen / Herrligkeit / vnd Göttliche / vnmesliche Maiestet gegeben / Das sich alle Knye / im Himel / Hell / vnd Erden / vor jhme biegen / vnd jhn bekennen müssen / er sey der Oberst vnd Göttliche HERR in der ehre GOTtes des Vatters / ein Himlischer vnd ewiger HERR.
IIII.
Er hat den Himel eingenommen / Der Himel aber / als ein gewisser erschaffener ort / hat jhn nicht eingenommen / oder an eim gewissen orth beschlossen / das er derwegen mit seinem Leib wo / wenn / vnd wie er wil auff Erden nicht mehr sein könne / oder im Abentmal / laut seines allmechtigen vnd warhafftigen Worts / nicht gegenwertig sey / ausgetheilet / vnd empfangen wer de / Sondern er ist ein HERR des Himels / ja vber alle Creaturn im Himel vnd Erden. Ich fare auff / spricht er / zu meinem Vater / das ist / Mir ist alle gewalt geben im Himel vnd Erden.
V.
Himel / bedeutet / in diesem hohen handel / nicht das Firmament oder ein gewissen orth / im höchsten oder fewrigen Himel / wie die Künstler vnd Sternseher von Himeln reden / oder wie Lucanus von Nerone geuckelt: Te praelati regiacoeli excipiet gaudente polo &c. Dañ
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Zitationshilfe: | Selnecker, Nikolaus: Kurtze, Wahre und Einfeltige Bekantnus D. Nic. Selnecceri. Von der Maiestet, Auffarth, Sitzen zur Rechten Gottes, und vom Abendmal unsers Herrn Jhesu Christi. Heinrichstadt, 1571, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/selnecker_bekantnus_1571/5>, abgerufen am 04.03.2025. |