Seip, Johann Philipp: Neue Beschreibung der Pyrmontischen Gesund-Brunnen. Hannover, 1717.das Pyrmont. Wasser zu gebrauchen. solchen Umständen schicket sich in währenderCur ein stärckeres Purgans überaus wohl, und führet den praeparirten und mobil gemachten Unrath vollends ab, daß also nicht wenig Pa- tienten sehr dadurch erleichtert werden, und ihre Cur desto glücklicher fortsetzen können. Und um eben dieser Ursache willen ist auch das si- cherste und beste, daß man zum Schluß der Cur ein Purgans nehme, das nicht gar zu gelinde, son- dern beqvem und kräfftig genug sey, alles, was irgend von schädlichen, schleimichten und ver- stopffenden Materien, welche das Brunnen- Wasser erweichet und beweglich gemachet hat, wie auch dasjenige, so bey ein und andern Pati- enten von überflüßiger Wäßerigkeit in denen Visceribus spongiosis stecken blieben und ver- halten worden, mit einander abzuführen. §. 60. Denn ob man gleich keine gnugsame §. 61. * Ob nach Gebrauch des Brunnens etwas schädli- ches von Mineralien zurück bleibe? P 3
das Pyrmont. Waſſer zu gebrauchen. ſolchen Umſtaͤnden ſchicket ſich in waͤhrenderCur ein ſtaͤrckeres Purgans uͤberaus wohl, und fuͤhret den præparirten und mobil gemachten Unrath vollends ab, daß alſo nicht wenig Pa- tienten ſehr dadurch erleichtert werden, und ihre Cur deſto gluͤcklicher fortſetzen koͤnnen. Und um eben dieſer Urſache willen iſt auch das ſi- cherſte und beſte, daß man zum Schluß der Cur ein Purgans nehme, das nicht gar zu gelinde, ſon- dern beqvem und kraͤfftig genug ſey, alles, was irgend von ſchaͤdlichen, ſchleimichten und ver- ſtopffenden Materien, welche das Brunnen- Waſſer erweichet und beweglich gemachet hat, wie auch dasjenige, ſo bey ein und andern Pati- enten von uͤberfluͤßiger Waͤßerigkeit in denen Viſceribus ſpongioſis ſtecken blieben und ver- halten worden, mit einander abzufuͤhren. §. 60. Denn ob man gleich keine gnugſame §. 61. * Ob nach Gebrauch des Brunnens etwas ſchaͤdli- ches von Mineralien zuruͤck bleibe? P 3
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das Pyrmont. Waſſer zu gebrauchen.
ſolchen Umſtaͤnden ſchicket ſich in waͤhrender
Cur ein ſtaͤrckeres Purgans uͤberaus wohl, und
fuͤhret den præparirten und mobil gemachten
Unrath vollends ab, daß alſo nicht wenig Pa-
tienten ſehr dadurch erleichtert werden, und ihre
Cur deſto gluͤcklicher fortſetzen koͤnnen. Und
um eben dieſer Urſache willen iſt auch das ſi-
cherſte und beſte, daß man zum Schluß der Cur
ein Purgans nehme, das nicht gar zu gelinde, ſon-
dern beqvem und kraͤfftig genug ſey, alles, was
irgend von ſchaͤdlichen, ſchleimichten und ver-
ſtopffenden Materien, welche das Brunnen-
Waſſer erweichet und beweglich gemachet hat,
wie auch dasjenige, ſo bey ein und andern Pati-
enten von uͤberfluͤßiger Waͤßerigkeit in denen
Viſceribus ſpongioſis ſtecken blieben und ver-
halten worden, mit einander abzufuͤhren.
§. 60. Denn ob man gleich keine gnugſame
Anzeigungen hat, daß etwas von Mineralien, es
mag Ochra oder anderſt heiſſen, in dem Leibe
als ſchaͤdlich zuruͤck bleibe, * wie ſolches einige
Brunnen-Medici ſo gar gefaͤhrlich vorgeſtellet
haben, ſo geben doch angeregte Urſachen ſatt-
ſam zu erkennen, daß man in dieſem Stuͤck wohl
thue bey der alten Gewohnheit zu bleiben, und
den Leib zum Beſchluß noch mit einem guten
Purgir-Mittel zu reinigen.
§. 61.
* Ob nach Gebrauch des Brunnens etwas ſchaͤdli-
ches von Mineralien zuruͤck bleibe?
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