Seip, Johann Philipp: Neue Beschreibung der Pyrmontischen Gesund-Brunnen. Hannover, 1717.Cap. IV. Mineralischer Innhalt 6 Gran; von dem Berg-Säuerling ein paarGran. Das übrige von dem Sedimento, wel- ches sich im Wasser nicht auflösen lässet, ist die alcalische süsse Erde, die röthliche Eisen-Erde, und die crystallinische Substantz, von welchen Stücken mit einander im nachfolgenden aus- führlich gehandelt wird. §. 18. Wenn die bekannte gläserne Wasser- Weil auch sonst von andern Sauer-Brun- ein, * Gewichte des Wassers.
Cap. IV. Mineraliſcher Innhalt 6 Gran; von dem Berg-Saͤuerling ein paarGran. Das uͤbrige von dem Sedimento, wel- ches ſich im Waſſer nicht aufloͤſen laͤſſet, iſt die alcaliſche ſuͤſſe Erde, die roͤthliche Eiſen-Erde, und die cryſtalliniſche Subſtantz, von welchen Stuͤcken mit einander im nachfolgenden aus- fuͤhrlich gehandelt wird. §. 18. Wenn die bekannte glaͤſerne Waſſer- Weil auch ſonſt von andern Sauer-Brun- ein, * Gewichte des Waſſers.
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Cap. IV. Mineraliſcher Innhalt
6 Gran; von dem Berg-Saͤuerling ein paar
Gran. Das uͤbrige von dem Sedimento, wel-
ches ſich im Waſſer nicht aufloͤſen laͤſſet, iſt die
alcaliſche ſuͤſſe Erde, die roͤthliche Eiſen-Erde,
und die cryſtalliniſche Subſtantz, von welchen
Stuͤcken mit einander im nachfolgenden aus-
fuͤhrlich gehandelt wird.
§. 18. Wenn die bekannte glaͤſerne Waſſer-
Wage * in das friſche Waſſer geſetzet wird, ſo
ſencket ſich dieſelbe auf dem unterſten Grad; ſo
bald aber das Waſſer anfaͤnget truͤbe zu wer-
den, und ſeinen ſaͤuerlichen Geſchmack zu ver-
liehren, ſincket das Staticum vitreum auf 2
Grad, und bey unſerm gemeinen ſuͤſſen Waſſer
gehet es biß an den dritten Grad hinunter.
Weil auch ſonſt von andern Sauer-Brun-
nen und Aquis chalybeatis bekannt, daß wenn
ſolche alſobald bey der Quelle gewogen worden,
dieſelbe ungeachtet ihres mineraliſchen Haltes
leichter geweſen, als gemein Waſſer, ja ſelbſt
als Regen-und deſtilliret Waſſer, ſo nahm eine
glaͤſerne Phiole mit einem langen engen Halſe,
that fuͤnff Pfund von unſerm hieſigen gemeinen
ſuͤſſen Waſſer hinein, zeichnete mit einem Dia-
manten, wie hoch das Waſſer in den Halß rei-
chete. Hernach goß dieſes Waſſer hinweg,
und wug auf das genaueſte 5 Pfund von unſerm
Trinck-Brunnen in die Phiole, ſo kam die
Maaß ſo weit mit dem gemeinen Waſſer uͤber-
ein,
* Gewichte des Waſſers.
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